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Saison 2004/05 | Bundesliga | 30. Runde |
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Stadion: EM-Stadion Wals-Siezenheim
Wals-Siezenheim, Salzburg 23. April 2005 18:30 Uhr Schiedsrichter: Rogalla Rene (Schweiz) Zuschauer: 8.420 |
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Spielbericht: von orf.at
Austria wieder an der Spitze
Vizemeister Austria Wien hat am Samstag in der 30. Bundesliga-Runde durch einen 1:0-(1:0)-Auswärtssieg bei Abstiegskandidat SV Salzburg seinen Platz im Titelvierkampf behauptet. Manfred Linzmaier, der Nikola Jurcevic am Montag abgelöst hatte, erlebte bei seinem Debüt als Salzburg-Interimstrainer das neunte sieglose Heimspiel der Mozartstädter in Folge. Für die Austria war es nach dem Einzug ins Cup-Viertelfinale das zweite Erfolgserlebnis innerhalb von vier Tagen.
Bemüht, aber harmlos
Die Gastgeber, deren bisher letzter voller Erfolg in Wals-Siezenheim vom 18. September des Vorjahres datiert (2:0 gegen Mattersburg), präsentierten sich vor den Augen von Big Boss Dietrich Mateschitz, des künftigen wirtschaftlichen Verantwortlichen Kurt Wiebach und des zukünftigen Trainers Kurt Jara bemüht, aber über weite Strecken zu harmlos. Beim Tabellenneunten fehlten zwar der gesperrte Suazo sowie die verletzten Schriebl, Tomic, Milinovic und Öbster, doch auch der UEFA-Cup-Viertelfinalist aus Wien musste mit Afolabi (Knöchelverletzung) und Sionko (Virus) zwei Stammspieler vorgeben.
Kalte Dusche für Salzburg
Die Austria, die somit in vier Saisonduellen mit Salzburg lediglich einen Punkt abgab, verzeichnete einen Blitzstart: Mila legte nach einem sehenswerten Alleingang auf den im Strafraum völlig freistehenden Vastic ab, der Salzburg-Torhüter Arzberger in der fünften Minute mit einem trockenen Schuss bezwang. Für den ÖFB-Teamspieler war es der neunte Saisontreffer. Austria-Goalgetter Rushfeldt (8.) zog kurz darauf einen Drehschuss nur knapp am Tor vorbei. Joey Didulica, der nach dem Cup-Intermezzo durch Ersatzmann Safar ins Austria-Tor zurückkehrte, wurde in der ersten Spielhälfte nur ein Mal durch Gjosevski (41.) geprüft.
Pech bei Lattenschuss
Nach der Pause sorgte Salzburg-Offensivmann Scharrer im wahrsten Sinne des Wortes für einen "Knalleffekt", indem er einen herrlichen Freistoß an die Latte setzte. Didulica wäre chancenlos gewesen. In der Folge vergaben Papac (58.) per Kopf und Kiesenebner (61.) gute Gelegenheiten. Rushfeldt (73.) fand in Arzberger aus nur fünf Metern Entfernung seinen Meister. In der Schlussminute hatte Laessig noch eine gute Chance auf den Ausgleich, vergab jedoch per Kopf.
Stimmen zum Spiel:
Lars Söndergaard (Austria-Coach): "Das Tor war einer Meistermannschaft würdig. Wir haben die Möglichkeiten gehabt, um das Spiel vorzeitig zu entscheiden. Wir haben die Salzburger zwar zu viel ins Spiel, aber zu keinen Möglichkeiten kommen lassen. Und das ist auch meisterlich. Es war schwer, weil wir Salzburg mit dieser Euphorie um den Red-Bull-Einstieg zum schlechtesten Zeitpunkt erwischt haben."
Manfred Linzmaier (Salzburg-Trainer): "Ein Tor in dieser Phase ist, wenn man ohnehin verunsichert ist, natürlich fatal. Aber gegen die Austria kann man schon 0:1 verlieren. Die Mannschaft hat alles gegeben. Über weite Strecken haben wir eine gute Ordnung gehabt. Es gab auf beiden Seiten wenige Chancen. Unter dem Strich hat sich mit der Austria die bessere Mannschaft durchgesetzt."
Samstag:
SV Salzburg - Austria Wien 0:1 (0:1)
Stadion Wals-Siezenheim, 8.500 Zuschauer, Schiedsrichter Rogalla (SUI)
Tor: 0:1 (5.) Vastic
Salzburg: Arzberger - Winklhofer, Laessig, Ch. Jank, Gjosevski - Willi, Pichorner, Th. Eder (56./Aslan), Seo - Scharrer (80./Keil), Bule (71./Mradakovic)
Austria: Didulica - Dospel, Petrous, Antonsson, Papac - Vachousek (68./M. Wagner), Kiesenebner, Blanchard, Mila (87./Kitzbichler) - Vastic (78./Gilewicz), Rushfeldt
Gelbe Karten: Th. Eder, Laessig, bzw. Papac, Vastic, Kiesenebner, Gilewicz, M. Wagner
Die Besten: Ch. Jank, Seo bzw. Dospel, Blanchard, Vastic
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Spielbericht von Gerard Erber
Das Meisterschaftsspiel in Salzburg auf dem unbeliebten Kunstrasen des Ikea Stadions in Kleßheim brachte unseren Veilchen drei wichtige Auswärtspunkte in der Meisterschaft.
Unsere Violetten begannen überfallsartig und konnten nach einer Superaktion von Sebastian Mila, der mehrere Gegenspieler überspielte und ideal für Ivo Vastic auflegte, bereits in der 5. Minute mit 1:0 in Führung gehen.
Danach waren unsere Spieler jederzeit Herr der Lage, wobei die Salzburger in Halbzeit 1 kaum zu Chancen kamen. Nach Seitenwechsel verflachte das Spiel etwas, wobei aber unsere Violetten - abgesehen von einem Lattenschuß der Hausherren - nie richtig in Bedrängnis kamen.
Alles in allem ein verdienter Auswärtssieg, der in der Endabrechnung noch sehr wichtig werden könnte. |
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