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Saison 2004/05 | Bundesliga | 10. Runde |
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Stadion: Generali-Arena (Franz-Horr Stadion)
Franz Horr Stadion 26. September 2004 15:30 Uhr Schiedsrichter: Mostböck Franz Zuschauer: 7.911 |
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Spielbericht: von orf.at
Austria souverän
Die Austria hat am Sonntagnachmittag mit einem sicheren 3:0 (2:0)-Heimsieg über Sturm Graz erstmals in dieser Saison die Führungsposition in der Bundesliga übernommen. Der Ex-Meister aus Graz hingegen ist weiter nur Vorletzter. Vor 7.900 Zuschauern im Horr-Stadion erzielten Ivica Vastic (8. Minute) und Sigurd Rushfeldt (23. und 49.) die Treffer für den neuen Spitzenreiter.
Punktgleich mit Rapid
Die Austria liegt nun mit 21 Punkten vor Rapid (ebenfalls 21 Zähler) und Superfund sowie Titelverteidiger GAK (je 16) in Front. Am anderen Ende der Tabelle hat Sturm (7) weiter zwei Zähler Vorsprung auf Schlusslicht Bregenz (verlor in der zweiten Sonntag-Partie daheim gegen Pasching mit 2:3).
Dmitrovic schwer verletzt
Bei Sturm wurde Boban Dmitrovic mit Verdacht auf Brustwirbelbruch ins Krankenhaus gebracht, der Routinier fällt damit wohl für die restliche Herbstsaison aus.
Erste Chance für Sturm, aber dann ...
Nach einer ersten Möglichkeit von Mario Haas (1./legte sich den Ball aber zu weit vor) übernahmen die Hausherren in Wien-Favoriten das Spiel. Die tschechische Flügelzange Stepan Vachousek (4.) und Libor Sionko (5.) scheiterte zunächst noch an Sturm-Torhüter Radovan Radakovic, doch in der 8. Minute war es so weit.
Vastic mit Köpfchen und Glück
Ivica Vastic verlängerte einen Vachousek-Freistoß per Kopf vorbei an Radakovic, dem der Ball durch die Beine rutschte, ins Netz zum 1:0. Schon in der Vorwoche hatte die Ex-Sturm-Ikone beim 2:0-Sieg im Schwarzenegger-Stadion beide Treffer erzielt.
Zwei Mal Rushfeldt
In der 23. Minute fiel bereits die Vorentscheidung: Austria-Goalgetter Sigurd Rushfeldt umkurvte Radakovic und ließ sich die Chance zum 2:0 nicht mehr nehmen. Auf der Gegenseite stand für die ersatzgeschwächte Sturm-Mannschaft nur eine Haas-Gelegenheit (26.) und ein Neukirchner-Weitschuss (45+1.) zu Buche. Nach dem Wechsel brach Rushfeldt nach Vastic-Vorlage mit dem 3:0 den Widerstand der Grazer, Radakovic machte dabei erneut nicht die glücklichste Figur.
Unmut bei Sturm-Fans
Die Sturm-Fans reagierten mit Transparenten "Kartnig raus" und "Wer wird unser nächster Star aus Onkel Franks Altherrenbasar?" auf die erneute Schlappe, weniger kreativ waren die Schwarz-Weißen auf dem Feld. Es gab nur eine Verlaat-Chance (74.), doch Austria-Torhüter Joey Didulica hielt seine weiße Weste sauber.
Siebenter Zu-Null-Sieg in Serie
Die Violetten feierten den siebenten Zu Null-Sieg in Serie, seit Otto Baric von Klubmäzen Frank Stronach (beide waren neben Teamchef Hans Krankl unter den Zuschauern) als "Visitator" eingesetzt wurde. Die eindrucksvolle Bilanz lautet: 21:0.
Stimmen zum Spiel:
Günther Kronsteiner (Austria-Teammanager): "Die Tabellenführung interessiert mich nicht. Wir werden sicher auch wieder Spiele verlieren. Bei der Austria muss man mit Druck umgehen können. Wenn es nicht gut läuft, ist es legitim, dass sich Frank Stronach einen Berater nimmt. In Warschau sind wir sicher nicht Favorit, die Chancen stehen 40:60."
Michael Petrovic (Sturm-Trainer): "Wir haben heute gegen die beste Mannschaft Österreichs gespielt. Die Situation ist nicht leicht. Heute haben wir mit elf Amateuren gespielt und brauchen jetzt Geduld. Ich arbeite so, wie wenn ich noch zehn Jahre bei Sturm Trainer wäre."
Frank Stronach (Austria-Mäzen): "Als Tabellenführer ist man zufrieden. Wir wollen weiter aufbauen. Mit Otto Baric spreche ich sehr oft über die Austria, aber das bleibt unter uns. Er wird sicherlich nicht Trainer werden, aber ich lasse mich gerne von ihm beraten. Mit diesem großen Budget und den guten Spielern ist Meister alleine zu wenig. Wir wollen auch international mitspielen."
Sonntag:
Austria - Sturm Graz 3:0 (2:0)
Horr-Stadion, 7.900 Zuschauer, SR Mostböck
Tore:
1:0 (8.) Vastic
2:0 (23.) Rushfeldt
3:0 (49.) Rushfeldt
Austria: Didulica - Dospel, Afolabi, Papac, Dheedene - Sionko, Kiesenebner (62. M. Wagner), Blanchard, Vachousek (76. Janocko) - Rushfeldt, Vastic (57. Dosunmu)
Sturm: Radakovic - Ertl, Mörec, Verlaat, Dmitrovic (20. Gercaliu) - Krammer, Neukirchner, Salmutter (46. Mujiri), Säumel (80. Kienzl) - Haas, Brunmayr
Gelbe Karten: Keine bzw. Brunmayr, Mujiri, Verlaat
Die Besten: Vastic, Rushfeldt, Vachousek, Afolabi bzw. Säumel |
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