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Saison 2004/05 | Bundesliga | 11. Runde |
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Stadion: Bundesstadion Südstadt
Maria Enzersdorf 03. Oktober 2004 15:30 Uhr Schiedsrichter: Einwaller Thomas Zuschauer: 6.700 |
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Spielbericht: von orf.at
Austrias tolle Serie hält
Vizemeister Austria Wien hat am Sonntagnachmittag in der Südstadt gegen die Admira einen klaren 5:0-(1:0)-Sieg gefeiert und damit die Tabellenführung in der Bundesliga erfolgreich verteidigt. Während die Violetten auf Grund der besseren Tordifferenz weiter vor dem punktegleichen Erzrivalen Rapid (2:1-Heimsieg über Bregenz) an der Spitze stehen, setzte es für die Niederösterreicher die zweite Heimniederlage in Serie und einen Rückfall von Platz fünf auf sechs.
Wieder kein Gegentreffer
Mit dem sechsten Meisterschaftssieg en suite - inklusive der UEFA-Cup-Partien war es sogar schon der neunte - setzte die Austria ihren Erfolgsserie fort, wobei Torhüter Didulica nun schon seit 607 Minuten in der Bundesliga ohne Gegentor ist. Zuletzt musste der kroatische Schlussmann am 15. August beim 2:2 gegen Wacker Tirol den Ball aus dem Netz fischen, nachdem Grüner per Freistoß (23.) die kurzzeitige 2:1-Führung für die Gäste erzielt hatte. Danach folgten sechs Zu-Null-Erfolge (Torverhältnis 22:0 - inklusive der drei UEFA-Cup-Siege sogar 29:1).
Abseits vor dem ersten Tor
Gleich der erste Torschuss der Austria führte vor 6.700 Zuschauern in der Südstadt zum Erfolg, allerdings nur weil Schiedsrichter Einwaller und sein Assistent Bischof, der mit der tiefstehenden Sonne sichtliche Probleme hatte, eine Abseitsstellung von Vastic-Ersatzmann Dosunmu nicht ahndeten. Blanchard sorgte nach Zuspiel des Nigerianers per Weitschuss aus rund 25 Metern mit seinem ersten Saisontreffer praktisch aus dem Nichts für die Führung der "Veilchen" (13.).
Noch zwei Chancen vor der Pause
Danach beschränkte sich die Austria hauptsächlich darauf, das Match zu kontrollieren, hatte aber nach einer halben Stunde eine weitere große Chance, als ein Afolabi-Kopfball nach einem Vachousek-Corner nur knapp an der Stange vorbeistreifte (31.). Und in der Nachspielzeit der ersten Hälfte scheiterte Rushfeld nach Doppelpass mit Vachousek mit einem Heberversuch an Torhüter Szamotulski. Die Admiraner machten dagegen dem Gegner das Leben mit zahlreichen Abspielfehlern sehr leicht.
Rushfeldt wieder zur Stelle
Erst als die Admira unmittelbar nach dem Wechsel mit einem Peraica-Volleyschuss nach Brajkovic-Flanke für Gefahr sorgte (46.), schalteten die Gäste einen Gang höher. Schon kurz danach erzielte Goalgetter Rushfeldt nach Janocko-Flanke, bei der sich Admira-Verteidiger Zingler und Szamotulski uneinig waren, mit seinem bereits zwölften Meisterschaftstor das 2:0 (49.). Als Kiesenebner neun Minuten später nach einem Rushfeldt-Solo und verunglückter Admira-Abwehr auf 3:0 stellte, war die erste Niederlage für Neo-Admira-Coach Dominik Thalhammer endgültig besiegelt.
"Draufgaben" im Finish
Nach Austria-Chancen in Hülle und Fülle erhöhte schließlich der eingewechselte Kitzbichler nach einem Janocko-Corner, bei dem Szamotulskis versuchte Faustabwehr verpuffte, auf 4:0 (75.). Den Endstand besorgte im Finish Janocko aus einem Foulelfer (90.), nachdem Kovacevic Michael Wagner im Strafraum gelegt hatte und für diesen Torraub von Referee Einwaller unverständlicherweise nur mit "Gelb" bestraft worden war.
Stimmen zum Spiel:
Dominik Thalhammer (Admira-Coach): "In der ersten Hälfte haben wir die beste organisatorische Leistung dieser Saison gebracht, das war eine klare Steigerung. Mit Ausnahme der Möglichkeit von Rushfeldt haben wir vor der Pause keine einzige Austria-Chance aus dem Spiel zugelassen. Doch leider haben wir uns die ersten beiden Tore selbst gemacht. Danach sind wir auseinander gefallen, so darf man die Ordnung natürlich nicht verlieren."
Günter Kronsteiner (Austria-Sportmanager): "Die Mannschaft hat nach all den Siegen unglaubliches Selbstvertrauen, wie man heute wieder gesehen hat. In der zweiten Hälfte hat die Mannschaft teilweise so gespielt, wie ich mir das vorstelle."
Frank Stronach (Austria-Mäzen): "Das Ergebnis sagt alles, die Mannschaft hat sehr gut gespielt. Die Trainer machen gute Arbeit und haben Harmonie in die Mannschaft hineingebracht. Doch man muss laufend schauen, dass man weiterkommt. Und ich bin erst zufrieden, wenn wir in Europa mitspielen."
Sonntag:
Admira - Austria 0:5 (0:1)
Südstadt, 6.700 Zuschauer, Schiedsrichter Einwaller
Torefolge:
0:1 Blanchard (13.)
0:2 Rushfeldt (49.)
0:3 Kiesenebner (58.)
0:4 Kitzbichler (75.)
0:5 Janocko (90./Foulelfer)
Admira: Szamotulski - Osoinik, M. Kovacevic, Zingler, Baldauf - Ortner (60./Wolf), Ledwon, Bjelica (68./E. Kulovits), Brajkovic - Peraica (68./Dorner), Oravec
Austria: Didulica - Dospel, Afolabi, Papac, Metz - Janocko, Kiesenebner, Blanchard (73./M. Wagner), Vachousek (67./Kitzbichler) - Dosunmu (55./Gilewicz), Rushfeldt
Gelbe Karten: Ortner, Szamotulski, Bjelica, Ledwon, Kulovits, M. Kovacevic bzw. Keine
Die Besten: Osoinik, Oravec bzw. Vachousek, Blanchard, Rushfeldt |
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