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Saison 2006/07 | Bundesliga | 1. Runde |
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Stadion: Generali-Arena (Franz-Horr Stadion)
Wien 18. Juli 2006 19:30 Uhr Schiedsrichter: Gerald Lehner Zuschauer: 7.229 |
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Spielbericht: von orf.at
Austria optisch überlegen
7.229 Zuschauer haben am Dienstag im Wiener Horr-Stadion vergeblich auf das erste Tor der T-Mobile Bundesliga 2006/07 gewartet.
Double-Gewinner Austria Wien musste sich im Saison-Auftaktspiel gegen den GAK mit einem matten 0:0 zufrieden geben.
In einem mäßigen und größtenteils von Vorsicht geprägten Match waren die Hausherren zwar optisch überlegen, die Gäste brachten das Remis jedoch dank einer soliden Defensivleistung über die Zeit.
Prominente Zuschauer
Unter den enttäuschten Premierenbesuchern in Wien-Favoriten befanden sich u. a. auch Teamchef Josef Hickersberger, Ligavorstand Georg Pangl, Noch-Klubmäzen Frank Stronach sowie Publikumsliebling und Ex-Tormann Joey Didulica (neuer Klub Alkmaar), der sich die Partie von der Fantribüne aus ansah.
Didulicas ehemalige Klubkollegen starteten bei hochsommerlichen Temperaturen in neuem Gewande (Nummern meisterlich in Gold, Vorderseite violett-weiß längs gestreift) und u. a. mit den zwei neuen Stammspielern Safar und Pichlmann. Auf Seiten der Gäste standen mit Akoto, Landerl und Horvath drei neue Namen in der Startformation.
Taktisches Geplänkel
Zum Leidwesen der Fans entwickelte sich eine klassische Auftaktpartie, die von taktischem Abtasten und Vorsicht geprägt wurde. Die Violetten waren zwar optisch überlegen, wirklich zwingende Chancen ergaben sich jedoch kaum.
Wenn, dann wurde die Schinkels-Truppe nach Flanken gefährlich. Nach Papac-Flanke schoss Kiesenebner drüber (21.), ein Kopfball von Tokic war für Schranz leichte Beute (22.) und bei der ersten Großchance verfehlte Kiesenebner nach Sebo-Hereingabe das linke Eck knapp (33.).
Die Grazer machten hinten die Räume geschickt eng, nach vorne brachte man aber wenig Gefährliches für den gegen die Sonne schauenden Safar zu Stande. Ein Skoro-Roller (27.) und ein von Safar parierter Horvath-Flachschuss (38.) waren die ersten Ausnahmen.
Kurzes Aufflackern beim GAK
Nach der Pause zeigte sich die Truppe von Ex-Austria-Trainer Söndergaard ein paar Minuten lang von ihrer offensiven Seite, bei einem abgefälschten Schuss von Muratovic hatte Safar Mühe (53.).
Danach versuchten die Austrianer einen Gang zuzulegen, doch die GAK-Defensive machte auch ohne Routinier Ehmann (finanzielle Differenzen) einen recht sicheren Eindruck.
Immer wieder Sebo
Die besten Austria-Chancen: Sebo verfehlte nach Alleingang das kurze Eck (54.), bei einem Gewaltschuss des Slowaken parierte Schranz glänzend (66.), nach Ceh-Corner köpfelte Aigner drüber (70.), ein Troyansky-Weitschuss streifte über die Latte (76.), Sebo verfehlte nach schönem Vachousek-Querpass frei stehend das Tor (80.), und Wallner scheiterte mit einem Drehschuss an Schranz (88.).
In der Nachspielzeit hätte es beinahe noch die kalte Dusche für die "Veilchen" gegeben, doch Hassler setzte einen Kopfball drüber (92.).
Stimmen zum Spiel
Frenkie Schinkels (Austria-Trainer): "Vor der Pause haben wir nicht wie ein Meister gespielt, vom Kopf und von der Taktik her. Wir haben gewusst, dass der GAK nur zerstören will, wir haben ihnen aber das Leben nicht schwer gemacht und sie selbst stark gemacht, weil wir keine Wechselbälle gespielt haben. Die zweite Hälfte war dann top, da haben wir mit Druck gespielt und Chancen gehabt. Und die muss man verwerten, sonst kann man nicht gewinnen. Der GAK war außer bei Weitschüssen so gefährlich wie meine Frau beim Tischtennis."
Lars Söndergaard (GAK-Trainer): "Wir haben sehr kompakt gespielt, wenige Chancen zugelassen und das nötige Glück gehabt. Die Mannschaft hat hervorragend die Räume eng gemacht, das war der Schlüssel zum Erfolg. Wir hatten auch ein, zwei Chancen, aber ich bin mit dem 0:0 sehr zufrieden. Offensiv können wir natürlich besser spielen als heute."
Filip Sebo (Austria-Stürmer): "Das erste Spiel einer Saison ist immer schwer und offen. Wir hatten Pech, leider haben wir nicht ins Tor getroffen. Es tut mir Leid für die Fans, wir wollen das im nächsten Heimspiel korrigieren."
Dienstag:
Austria Magna - Liebherr GAK 0:0
Wien, Franz-Horr-Stadion, 7.229 Zuschauer, Schiedsrichter Lehner
Austria: Safar - Troyansky, Tokic, Radomski, Papac - Kiesenebner (62. Dos Santos), Blanchard, Ceh (85. Wallner), Vachousek - Sebo, Pichlmann (58. H. Aigner)
GAK: Schranz - Standfest, Akoto, Sonnleitner, Kujabi - Landerl (46. Hassler), Muratovic, Horvath (76. Spirk), Amerhauser - Skoro, Junuzovic (69. Lienhart)
Gelbe Karten: Vachousek bzw. Landerl, Kujabi, Hassler, Muratovic
Die besten Spieler: Sebo, Blanchard, Tokic bzw. Sonnleitner, Muratovic, Akoto
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