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Saison 2006/07 | Bundesliga | 5. Runde |
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Stadion: Generali-Arena (Franz-Horr Stadion)
Wien 12. August 2006 19:30 Uhr Schiedsrichter: Thomas Einwaller Zuschauer: 11.200 |
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Spielbericht: von orf.at
Kein Sieger im Horr-Stadion
Das 278. Wiener Derby endete mit einer Null-Nummer, auch wenn Hausherr Austria Magna dank einer guten zweiten Hälfte dem Sieg näher als die Hütteldorfer war.
Zum ersten Mal seit 18. Mai 2003 gab es im Duell der zwei großen Rivalen kein Tor. Somit ist der regierende Meister auch nach der fünften Runde noch sieglos, hat aber mit vier Punkten um einen Zähler mehr als bei seinem Negativrekord 2001.
Torchancen blieben aus
Beide Mannschaften neutralisierten einander in dem verbissen geführten Match vor der Pause weitgehend, die ersten Chancen gab es knapp vor der Halbzeit für die Gastgeber, die nach Seitenwechsel dann zunächst das Kommando übernahmen, die wie angekündigt recht defensiven Hütteldorfer aber auch nur selten wirklich in Gefahr brachten.
Rapid wiederum blieb in der Offensive alles schuldig und kam in der gesamten Spielzeit zu keiner gefährlichen Möglichkeit.
Jubel über Treffer in Pasching
Den größten Jubel im gesamten Spiel und zwar von beiden Anhängergruppen im ausverkauften Horr-Stadion ernteten der Ex-Austrianer Christian Mayrleb und Superfund Pasching, als die 1:0-Führung der Oberösterreicher gegen Tabellenführer Salzburg verlautbart wurde.
In der übrigen Zeit mussten sich vor allem die Austria-Fans mit ihren Schlachtgesängen begnügen, zum Feiern hatten sie so wie ihre grün-weißen Kollegen nichts.
Gelb statt Tor
Die erste bemerkenswerte Szene in diesem enttäuschenden Derby war ein zumindest gelbwürdiges Foul von Radomski an Hoffer in der 13. Minute, das Referee Einwaller nur mit einer Ermahnung bestrafte.
Die Gelbe zeigte er dann in der 20. Minute, als Pichlmann den Ball nach einem Freistoß von Lasnik mit der Hand ins Rapid-Tor beförderte.
Ein Kopfball von Katzer (über das Tor) nach einem Freistoß von Dollinger war die einzige halbwegs gefährliche Szene der Rapidler vor dem Austria-Tor (25.).
Die Violetten machten sich mit einem scharfen Flachschuss von Vachousek (37.), der in der Pause verletzt in der Kabine blieb, einem Kopfball von Pichlmann nach Flanke von Mila (Payer hielt/39.) und einem Schuss von Wallner genau auf den Rapid-Keeper (gleich darauf) bemerkbar.
Ceh bringt frischen Schwung
Die Austria setzte Rapid nach Wiederbeginn zunächst unter Druck, wobei der neu ins Spiel gekommene Ceh mit zwei Freistößen (49./knapp daneben und 55./Payer reagierte glänzend) für die größte Gefahr sorgte.
Der Schwung des Titelverteidigers ebbte allerdings bald ab und dann gab es nur noch einen guten Schuss von Pichlmann (knapp daneben) zu berichten. Immerhin durfte sich Georg Zellhofer über seinen ersten Punkt als Rapid-Trainer gegen die Austria freuen.
Stimmen zum Spiel:
Frenkie Schinkels (Austria-Trainer): "Ich bin enttäuscht, etwas angeschlagen. Wir haben das Spiel zwar klar dominiert, Rapid hatte nicht eine Chance, wir aber auch nur eineinhalb und das ist viel zu wenig für ein Schlagerspiel. Wir müssen nach vorne und im Abschluss einfach tüchtiger werden. Rapid ist hinten gut gestanden, daher ist ein Nuller auch das logische Ergebnis."
Georg Zellhofer (Rapid-Trainer): "Wir haben zwei Mal auswärts verloren, damit zählt jeder Punkt. Spielerisch war es zu wenig, aber ich bewerte das Ergebnis positiv. Auch die Leistung von Hoffer, gegen Leute wie Tokic und Radomski haben es auch andere schwer. Es gab bei zwei, drei Möglichkeiten jeweils den falschen Pass, so hatten wir nur durch eine Standardsituation eine Chance."
Roman Wallner (Austria): "Das ist bitter. Hinten sind wir gut gestanden, aber vorne haben wir einfach zu wenig Torchancen gehabt."
Martin Hiden (Rapid): "Die Abwehren sind gut gestanden. Taktisch haben sich beide an die Vorgaben gehalten und das ist nicht immer schön fürs Spiel."
Helge Payer: (Rapid) "Mit dem Ergebnis können wir zufrieden sein, das 0:0 ist okay. Es gab nicht viele Torchancen, beide Mannschaften wollten nicht verlieren."
Samstag:
Austria Magna - Rapid 0:0
Horr-Stadion, 11.200 Zuschauer, SR Einwaller
Austria: Safar - Troyansky, Tokic, Radomski, Schicker - Mila (60./Wimmer), Blanchard, Vachousek (46./Ceh), Lasnik - Pichlmann (87./H. Aigner), Wallner
Rapid: Payer - Garics, Valachovic, Martin Hiden, Katzer - Kavlak (57./Thonhofer), Hlinka, Bejbl, Matthias Dollinger - Bilic (88./Vorisek), Hoffer (76./Kincl)
Gelbe Karten: Pichlmann, Lasnik bzw. Katzer, Dollinger, Hlinka
Die Besten: Tokic, Blanchard bzw. Hlinka, Bejbl
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