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Saison 2004/05 | Bundesliga | 28. Runde |
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Stadion: Tivoli Neu
Innsbruck 10. April 2005 15:30 Uhr Schiedsrichter: Lehner Gerald Zuschauer: 7.300 |
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Spielbericht: von orf.at
Gelungene UEFA-Cup-Generalprobe
Die Wiener Austria hat am Sonntag zum Abschluss der 28. Runde der Bundesliga einen problemlosen 3:0-Auswärtserfolg gegen Wacker Tirol gefeiert und damit den zweiten Tabellenplatz zurückerobert. Zwischen den UEFA-Cup-Viertelfinal-Begegnungen mit dem FC Parma sorgten Tore durch Vastic (12.), Afolabi (54.) und Kiesenebner (68.) in einer einseitigen Partie für klare Verhältnisse. Die Austria liegt nun mit einem ausgetragenen Spiel weniger nur noch drei Punkte hinter Tabellenführer FC Superfund, der sich am Samstag mit einem 1:1 gegen Schlusslicht Bregenz zufrieden geben musste.
Austria ersatzgeschwächt
Drei Tage nach dem Parma-Spiel trat die Austria ersatzgeschwächt an, Sionko, Wagner, Troyansky und Dheedene blieben krank in Wien. Wacker musste auf den gesperrten "Leithammel" Alfred Hörtnagl verzichten. Die Gäste, an diesem Tag eine ganze Klasse stärker und reifer als die Tiroler, machten trotz zusätzlicher Europacup-Strapazen schnell klar, dass für sie im Titelkampf lediglich ein Sieg auf dem Tivoli zählt.
Erste Chance, erstes Tor
Mit der ersten Chance des Spiels gelang der Kronsteiner/Söndergaard-Truppe bereits der erste Treffer: Der einmal mehr starke Neo-Stammspieler Mila, am Donnerstag Torschütze im UEFA-Cup, flankte von links, Schrott traf den Ball nicht, Vastic bedankte sich, übernahm direkt und traf aus zwölf Metern (12.). Für Vastic war es der erste Treffer für die Austria seit 24. Oktober, damals hatte der ÖFB-Teamspieler beim 1:1 im Derby gegen Rapid getroffen. Die Wiener zogen sich ein wenig zurück, kontrollierten das Geschehen aber weiter und konterten zudem brandgefährlich. Rushfeldt traf das Außennetz (18.), Vastic scheiterte mit einem Volley nach Mila-Flanke an Pavlovic (22.), Mila vergab nach Rushfeldt-Querpass alleine vor Pavlovic (27.) und der davon eilende Vastic wurde in letzter Sekunde gestoppt (44.).
Tiroler kaum gefährlich
Den Hausherren, die die vierte Heimniederlage der Saison kassierten, fiel gegen die blendend stehende Viererkette der Austria zu wenig ein. Wenn, dann entstand lediglich aus Standards (Kopfball von Eder knapp vorbei/25.) oder Weitschüssen (Schreter/32.) ein wenig Gefahr. Wenige Minuten nach der Pause sorgten die Austrianer für die Entscheidung. Zunächst verfehlte Vastic aus halbrechter Position nur knapp das lange Eck (51.), drei Minuten später traf aber Afolabi mit seinem ersten Bundesliga-Treffer zum 0:2 (54.). Nach einer Papac-Flanke von der rechten Seite drückte der Nigerianer per Kopf ein.
Stange verhindert Ehrentreffer
Trainer Tschertschessow versuchte mit drei Wechseln zwischen der 55. und 58. Minute den Spieß umzudrehen, für die von ihrer Mannschaft völlig enttäuschten Wacker-Fans kam es aber noch schlimmer: Nach Flanke des eingewechselten Kitzbichler war Kiesenebner zur Stelle - 0:3 (68.). Den Tiroler Ehrentreffer durch Mader verhinderte die Stange (74.). Die Austria hat damit drei der vier Saisonduelle mit Wacker gewonnen (2:0, 1:0, 3:0), lediglich im ersten Match hatte es gegen den Aufstieger in Innsbruck ein 2:2 gegeben.
Stimmen zum Spiel:
Stanislaw Tschertschessow (Tirol-Trainer): "Heute war nicht unser Tag, es hat von hinten bis vorne nichts gepasst. Es gibt aber dennoch keinen Grund zur Kritik, denn die Mannschaft hat hart gearbeitet. Leider konnten wir die Zuschauer nicht zufrieden stellen. Wir haben nicht gegen irgendwen, sondern gegen die Austria gespielt."
Lars Söndergaard (Austria-Trainer): "Ich bin sehr glücklich, denn wir wissen, wie schwierig ein Sieg in Tirol ist. Wir haben gezeigt, dass wir die Belastungen wegstecken können und uns trotz des UEFA-Cups voll auf die Meisterschaft konzentrieren können. Momentan haben wir eine sehr gute Form."
Sonntag:
Wacker Tirol - Austria 0:3 (0:1)
Tivoli neu, 7.300 Zuschauer, SR Lehner
Torfolge:
0:1 Vastic (12.)
0:2 Afolabi (54.)
0:3 Kiesenebner (68.)
Tirol: Pavlovic - Zelic - Schroll, Schrott - Mimm (56./Hölzl), Grüner (58./Mader), H. Eder, Brzeczek, Schreter - Mair, Akwuegbu (55./Aigner)
Austria: Didulica - Dospel (70./Petrous), Afolabi, Antonsson, Papac - Vachousek, Kiesenebner, Blanchard, Mila (65./Kitzbichler) - Vastic, Rushfeldt (80./Dosunmu)
Gelbe Karten: Schrott, Mader, Mair bzw. Blanchard
Die Besten: Pavlovic, Mair bzw. Mila, Vastic, Vachousek, Kiesenebner |
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