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Saison 2006/07 | Bundesliga | 11. Runde |
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Stadion: Liebenauer Stadion
Graz 01. Oktober 2006 15:30 Uhr Schiedsrichter: Thomas Gangl Zuschauer: 5.215 |
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Spielbericht: von orf.at
Austria im Aufwind
Die Wiener Austria befindet sich im Aufwind. Drei Tage nach dem Aufstieg in die Gruppenphase des UEFA-Cups hat der ÖFB-Double-Gewinner am Sonntag einen glatten 3:1-Auswärtserfolg gegen den GAK gefeiert.
Treffer von Mair (9.), Wallner (78.) und Ertl (82.) sorgten für den verdienten ersten Auswärtssieg der laufenden Saison, die enttäuschenden Grazer trafen durch Skoro (85.). Zuvor hatte es für die Austria in Liga und Europacup in sieben Partien in der Fremde fünf Niederlagen und zwei Remis gegeben.
Verschnaufpause für Schinkels
Mit dem zweiten Sieg in Folge verschaffte sich der in der Kritik stehende Austria-Cheftrainer Frenkie Schinkels vor der Länderspielpause ein wenig Luft. Sein Team kletterte vom neunten auf den achten Platz und hat den Anschluss ans Mittelfeld der Tabelle halbwegs geschafft.
Mair steht richtig
Mit einem schnell ausgeführten Freistoß auf der linken Seite erwischten die Austrianer, die ohne UEFA-Cup-Held Wallner begannen, die Hausherren in der Anfangsphase auf dem falschen Fuß. Blanchard spielte auf Lasnik, dessen Flanke spitzelte in der Mitte Mair ins linke Eck (9.). Für den Austria-Neuzugang war es nach dem wichtigen Auswärtstor im UEFA-Cup gegen Legia Warschau der erste Ligatreffer in Violett.
Kleinere Chancen, aber nichts Ernstes
Der GAK hatte danach etwas mehr vom Spiel, doch angeführt von einem einmal mehr souveränen Goalie Safar überstanden die Wiener kleinere Chancen durch Amerhauser (24.), Standfest (25.) und Junuzovic (29.) unbeschadet. Austria beschränkte sich aufs Notwendigste, Mair hatte jedoch aus einem Konter die große Chance auf die Vorentscheidung, schoss aber allein stehend von der Strafraumgrenze drüber (27.).
Kopfball mit Folgen
Nach dem Wechsel hatten die Wiener das Geschehen im Griff, den Grazern gelang es nicht, entscheidend zuzusetzen und die Austria zu gefährden. Zwei Mal stand Austrias Youngster Schiemer im Mittelpunkt: Zunächst vergab der 20-Jährige nach Lasnik-Flanke (47.), dann krachte er bei einem Kopfballduell mit Kujabi zusammen. Kujabi musste benommen vom Platz, Schiemer konnte mit Turban weiterspielen.
Kiesenebner verletzt
Ein bitteres Aus gab es hingegen für seinen Teamkollegen Kiesenebner, der ÖFB-Teamspieler musste mit Verdacht auf eine Verletzung im linken Knie ausgetauscht werden.
Wallner und Ertl ziehen ab
Auch ohne Kiesenebner schlugen die Austrianer im Finish noch zwei Mal zu. Zunächst zog Wallner nach weitem Pass von Radomski und Kopfballverlängerung von Vachousek aus 17 Metern unhaltbar ab (78.), vier Minuten später feierte Ertl sein erstes Liga-Tor.
Nach Vorarbeit durch Schiemer und Vachousek schloss der Defensivmann wuchtig ins kurze Eck ab (82.). Der Ehrentreffer des GAK durch einen Skoro-Kopfball nach Lienhart-Flanke kam zu spät (85.).
Stimmen zum Spiel:
Lars Söndergaard (GAK-Trainer): "Wir wirken sehr verunsichert, vor allem in der Defensive. Die Innenverteidigung war zu Saisonbeginn unser Prunkstück, aber jetzt agieren wir zu zögerlich und nicht entschlossen genug. Jetzt müssen wir bei null anfangen."
Frenkie Schinkels (Austria-Trainer): "Ein wichtiger Sieg, mehr aber nicht. Wir haben damit den Anschluss ans Mittelfeld der Tabelle nicht verloren. Aber die Tabelle lügt nicht und wir stehen noch immer dort, wo wir nicht stehen wollen. Die Moral der Mannschaft war top. Die taktische Vorgabe war: nicht ins offene Messer laufen. Wir haben aus den vorherigen Auswärtsschlappen gelernt und das Glück erzwungen."
Sonntag:
GAK - Austria 1:3 (0:1)
UPC-Arena, 5.215 Zuschauer, SR Gangl
Torfolge:
0:1 Mair (9.)
0:2 Wallner (78.)
0:3 Ertl (82.)
1:3 Skoro (85.)
GAK: Schranz - Standfest, Akoto, Sonnleitner, Kujabi (69./Lienhart) - Junuzovic, Muratovic, Spirk (63./Landerl), Amerhauser (63./Schenk) - Djokic, Skoro
Austria: Safar - Ertl, Tokic, Radomski, Hill (75./Ulmer) - Schiemer, Kiesenebner (76./Metz), Blanchard, Lasnik (55./Wallner) - Vachousek - Mair
Gelbe Karten: Schenk bzw. Radomski, Schiemer
Die Besten: Skoro bzw. Safar, Vachousek
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