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Saison 2004/05 | Bundesliga | 36. Runde |
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Stadion: Generali-Arena (Franz-Horr Stadion)
Wien 29. Mai 2005 15:30 Uhr Schiedsrichter: Plautz Konrad Zuschauer: 2.450 |
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Spielbericht: von orf.at
Austria bleibt Dritter
Die Wiener Austria hat in der letzten Runde der Bundesliga einen verdienten 5:1 (1:0)-Erfolg über die Admira errungen. Die vor der Saison als Meisterschaftsfavorit gehandelten Wiener verpassten aber auf Grund des gleichzeitigen GAK-Heimsieges gegen Meister Rapid auch das verbliebene Minimalziel "Vizemeister". Kitzbichler (8.), Dosunmu (46.), Dheedene (75.), Dogan (82.) und Ratajczyk (92.) erzielten die Tore der Gastgeber. Dunst (60.) traf für die Admira.
Stronach nicht im Stadion
Beide Mannschaften traten zum "Saison-Kehraus" nicht in Bestbesetzung an. Und auch auf der Tribüne des Horr-Stadions fehlte ein wichtiger Mann: Austria-Mäzen Frank Stronach sagte sein Kommen wenige Minuten vor Spielbeginn ab und versäumte so die Prolongierung der beeindruckenden Serie des violetten Trainerduos Peter Stöger/Frenkie Schinkels, das bisher in sieben Spielen fünf Siege und zwei Remis bei einem Torverhältnis von 16:4 erreichte. So blieb es Austria-Präsident Peter Langer und Generalmanager Toni Polster vorbehalten, die scheidenden "Veilchen" Gilewicz, Ratajczyk, Kitzbichler und Ziegler zu ehren.
Auf die Frage nach seiner persönlichen Zukunft meinte Polster, den die Austria-Fans mit Sprechchören feierten: "Das weiß ich noch nicht. Das Cup-Finale am Mittwoch ist wichtiger."
Fans bleiben Didulica treu
Austria begann mit Torhüter Safar, der den auf Grund des schweren Derby-Fouls an Rapid-Stürmer Lawaree für acht Spiele gesperrten Didulica ersetzte. Die Westtribüne hielt Didulica mit einem Transparent dennoch die Treue und forderte "Ein Denkmal für Joey". Auf der linken Seite bot das Trainer-Duo Peter Stöger/Frenkie Schinkels die zwei 21-jährigen Amateure Ulmer (Abwehr) und Schragner (Mittelfeld) auf. Beide Teams hatten von Beginn an einen Gegner: die Hitze. Dennoch wollte man sich mit Anstand in die Sommerpause verabschieden, was vor allem der klar überlegenen Austria gut gelang.
Austria lässt Amateure ran
Kitzbichler traf bereits in der achten Spielminute mit einem herrlichen Volleyschuss nach Flanke von Mila zum 1:0. Die in der ersten Spielhälfte groß aufspielenden Austria-Amateure blieben zur Pause in der Kabine, da sie bei den Profis laut Regulativ nur 45 Minuten spielen dürfen, um in den verbleibenden Partien der Regionalliga Ost einsatzberechtigt zu sein. Unmittelbar nach Seitenwechsel kamen die Gastgeber durch einen Kopfball von Dosunmu (46.) zum 2:0. Mila hatte mit einer Flanke von links die ideale Vorarbeit geleistet.
Dheedene als Joker
Nachdem der Admira durch Dunst (60.) im zweiten Versuch gegen Safar wie aus heiterem Himmel den Anschlusstreffer gelungen war, erhöhte der eingewechselte Dheedene (75.) per Kopf nach Eckball von Kitzbichler auf 3:1. Es folgte das 4:1 durch Dogan (82.), der Kral mit einem schönen Schuss aus 18 Metern bezwang. In der Nachspielzeit verabschiedete sich Ratajczyk (92.) mit einem Freistoßtreffer zum 5:1 von den Austria-Fans.
Stimmen zum Spiel:
Peter Stöger (Austria-Teammanager): "Obwohl wir einige Spieler für den Cup geschont haben, bin ich mit der Leistung sehr zufrieden. Die jungen Amateure haben entsprochen. Für Kitzbichler und Ratajczyk war es ein Traum, sich mit Toren zu verabschieden. Die jungen Spieler sind willig, die Besten werden sich durchsetzen und auch bei den Profis zu Einsätzen kommen."
Dominik Thalhammer (Admira-Trainer): "Die Mannschaft war nicht konkurrenzfähig. Wir sind froh, dass die Saison vorbei ist. Ich habe gewusst, dass es nach dem geschafften Klassenerhalt sehr schwer wird, da bis zu 15 Verträge auslaufen. Ab morgen beginnt die Planung für die kommende Saison."
Toni Polster (Austria-Generalmanager): "Es macht mir weiterhin sehr viel Spaß, für den Verein, den ich liebe, zu arbeiten. Und das werde ich tun, so lange ich darf und bis zum letzten Blutstropfen. Schwierigkeiten sind dazu da, dass man sie überwindet. Unsere volle Konzentration gilt dem Cup-Finale am Mittwoch gegen Rapid. Wir werden alles tun, um den Titel nach Favoriten zu holen. Das ist das Wichtigste, alles andere müssen wir hinten abstellen. Damit könnten wir die gar nicht so schlechte Saison krönen. Ab Mittwoch werden wir dann über alles andere nachdenken."
Daniel Dunst (Admira-Torschütze, erster Bundesliga-Treffer): "Ich freue mich riesig über mein Tor, aber die Austria hat verdient gewonnen. Wir sind Amateurspieler, die Austria ist eine Supermannschaft, die sehr routiniert gespielt hat."
Sonntag:
Austria - Admira 5:1 (1:0)
Horr-Stadion, 2.450 Zuschauer, SR Plautz
Torfolge:
1:0 (8.) Kitzbichler
2:0 (46.) Dosunmu
2:1 (60.) Dunst
3:1 (75.) Dheedene (Kopfball)
4:1 (82.) Dogan
5:1 (92.) Ratajczyk
Austria: Safar - Troyansky, Dospel, Ratajczyk, Ulmer (46. Dheedene) - Kitzbichler, Blanchard, Mila, Schragner (46. Dogan) - Gilewicz, Dosunmu (73. Rushfeldt)
Admira: Kral - Osoinik, Pashazadeh, Gramann, Lederer - Thonhofer (46. Razzaghi), Suchard, Schachner (73. Janko), Dunst - Hoffer (40. Peraica), Vishaj
Gelbe Karten: Osoinik
Die Besten: Mila, Ulmer, Schragner bzw. keine |
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