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Saison 2003/04 | Bundesliga | 32. Runde |
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Stadion: Generali-Arena (Franz-Horr Stadion)
Wien 25. April 2004 16:30 Uhr Schiedsrichter: Urs Maier (CH) Zuschauer: 11.800 |
| 32. Minute
Bazina M. |
| 56. Minute
Kollmann R. |
| 79. Minute
Amerhauser M. |
| Sigurd
Rushfeldt 89. Minute |
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Spielbericht: von orf.at
GAK im Meisterduell voran
Der GAK hat am Sonntag den mit Spannung erwarteten T-Mobile Bundesliga-Schlager gegen die Wiener Austria 3:1 (1:0) gewonnen. Die stark spielenden Grazer machten im mit 11.800 Zuschauern ausverkauften Horr-Stadion durch Treffer von Bazina (32.), Kollmann (57.) und Amerhauser (80.) einen großen Schritt Richtung ersten Meistertitel der Klubgeschichte, der Austria gelang durch ein spätes Tor von Rushfeldt (89.) nur noch Ergebniskosmetik. Der Austria wurde allerdings vom Schweizer Star-Schiedsrichter Urs Meier ein reguläres Tor von Gilewicz aberkannt (34.), zudem flog Dheedene in der 47. Minute mit Gelb-Rot vom Platz.
GAK seit November ungeschlagen
Vier Runden vor Schluss liegt die in der Bundesliga seit 30. November 2003 ungeschlagene Truppe von Ex-Austria-Trainer Walter Schachner damit drei Punkte vor dem Titelverteidiger. Die Austrianer mussten gegen die spielstarken, disziplinierten Gäste die erste Niederlage in der Ära von Sportmanager Günter Kronsteiner hinnehmen.
Guter Start für den GAK
Vor den Augen der Teamchefs Hans Krankl (Österreich) und Otto Baric (Kroatien) begann der GAK mit Druck. Die Hausherren gingen hingegen vor allem in der Defensive übernervös zu Werke und brachten kaum durchdachte Aktionen zu Stande. Die Führung der Grazer kündigte sich bei einem Kollmann-Kopfball (5.) und einem Pötscher-Schlenzer (20.) - Didulica parierte jeweils - an. Der Meister aus Wien-Favoriten sorgte lediglich bei einem vermeintlichen Elferalarm (23., Ehmann klärte jedoch mit dem Kopf, nicht mit der Hand) und einem Schuss von Janocko aus aussichtsreicher Position (25., weit über das Tor) für Aufsehen.
Bazina ist zur Stelle
In der 32. Minute schlug der aufgewecktere GAK dann zu. Nach einem weiten Kopfball von Standfest lieferten sich Afolabi und Kollmann ein Laufduell, bei dem beide Akteure zu Boden gingen. Bazina war der lachende Dritte, der Kroate donnerte den Ball aus kurzer Distanz in die Maschen.
Austria im Pech
Erst durch das Gegentor wachte die Austria etwas auf und stand bereits zwei Minuten nach dem 0:1 vor dem Ausgleich. Doch der Schweizer Referee Meier und seine Assistenten leisteten sich einen groben Schnitzer. Rushfeldt riss alleine vor GAK-Goalie Schranz der Ball ab, Gilewicz war zur Stelle und beförderte den Ball regelkonform über die Linie. Gilewicz jubelte jedoch zu früh, denn Meier hatte fälschlicherweise eine Abseitsstellung gesehen.
Bierbecher, aber keine Tore
Die wutentbrannten Fans antworteten mit vollen Bierbechern und Feuerzeugen, die Austrianer mit weiteren Chancen. Rushfeldt überlief Ehmann und verfehlte nur knapp das lange Eck (36.), zwei scharfe Freistöße von Vastic (39.) und Dheedene (45.) wurden eine Beute von Schranz.
Gelb-Rot für Dheedene
Für den Belgier Dheedene war es die letzte Möglichkeit in diesem Spiel, denn nur zwei Minuten nach der Pause musste der Defensivmann in der Kabine. Meier zeigte Dheedene nach einem Luftkampf mit Muratovic Gelb-Rot (47.).
Kollmann bezwingt Tor-Fluch
In der Folge scheiterten beim GAK Sionko und Kollmann noch an Didulica (54.), ehe den Grazern dann wenige Minuten später die Vorentscheidung gelang. Nach Pass von Muratovic traf Kollmann völlig unbedrängt vom 16er durch die Beine von Afolabi ins lange Eck. Für den Leader der Bundesliga-Schützenliste (23 Tore) war dies der erste Treffer nach 777 torlosen Minuten. Zuletzt hatte Kollmann in der Bundesliga am 7. März gegen Salzburg getroffen.
GAK setzt nach
Während die Austria wenig entgegenzusetzen hatte, setzte Sionko mit einem wuchtigen Schuss an die rechte Stange nach (62.). Das 3:0 fiel aus einem Bilderbuchkonter der Grazer - über die Stationen Goossens und Bazina landete der Ball bei Amerhauser, der den Ball im kurzen Kreuzeck versenkte (80.).
Ehrentreffer durch Rushfeldt
Der Ehrentreffer im längst entschiedenen Spiel gelang Rushfeldt mit einem von Majstorovic abgefälschten 25-m-Schuss (89.). GAK-Kapitän Toni Ehmann schied im Finish mit einer Knöchelverletzung (Verdacht auf Bänderriss) aus und fällt damit für das Innsbrucker Mittwoch-Länderspiel gegen Luxemburg aus.
Der Weg zum Meisterteller
Der GAK muss in den vier ausstehenden Runden jetzt noch gegen Salzburg (H), Sturm Graz (A), Superfund (H) und Admira (A) antreten, der Austria stehen noch die Matches gegen Rapid (A), SW Bregenz (H), SV Mattersburg (A) und FC Kärnten (H) bevor.
Stimmen zum Spiel:
Günter Kronsteiner (Austria-Sportmanager): "Der GAK war unwahrscheinlich organisiert, sie waren die reifere und bessere Mannschaft. Die Grazer waren heute einfach cleverer als wir. Es war aber keine Blamage, denn wir haben trotzdem das Beste gegeben. Wir waren nie in der Lage, von hinten ruhig hinauszuspielen, denn der GAK hat stark gepresst. Wir haben es dann mit hohen Bällen probiert, das hat uns der GAK aufgezwungen. In der Meisterschaft ist der GAK nun zu favorisieren, wir werden aber nicht aufgeben."
Walter Schachner (GAK-Trainer): "Für mich war das keine spezielle, persönliche Genugtuung. Ich freue mich aber riesig, mein Kompliment geht an die ganze Mannschaft. Denn das war heute eine reife Leistung. Vor dieser Kulisse muss man erst einmal gegen die Wiener Austria so auftreten. In der Meisterschaft ist aber noch keine Vorentscheidung gefallen, wir haben noch sehr schwierige Spiele vor uns."
Urs Meier (Schiedsrichter): "Es ärgert mich, dass uns in so einem entscheidenden Spiel so ein Fehler passiert ist. Das war ganz klar ein reguläres Tor. Ich kann mich nur entschuldigen, aber Irren ist eben menschlich."
Samstag:
Austria Wien - GAK 1:3 (0:1)
Horr-Stadion, 11.800 Zuschauer, SR Urs Meier (SUI)
Torfolge:
0:1 (32.) Bazina
0:2 (57.) Kollmann
0:3 (80.) Amerhauser
1:3 (89.) Rushfeldt
Austria: Didulica - Dospel, Afolabi, Ratajczyk, Dheedene - Helstad (55. M. Wagner), Vastic (67. Flögel), Blanchard, Janocko (79. Dundee) - Rushfeldt, Gilewicz
GAK: Schranz - Pötscher, Ehmann, Tokic, Standfest (86. Majstorovic) - Sionko, Muratovic (88. Ramusch), Sick, Amerhauser - Bazina, Kollmann (70. Goossens)
Gelb-Rote Karte: Dheedene (47.)
Gelbe Karten: keine bzw. Tokic, Kollmann, Sick, Goossens
Die besten Spieler: keine bzw. Schranz, Tokic, Sionko, Sick |
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