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Saison 2003/04 | Bundesliga | 6. Runde |
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Stadion: Generali-Arena (Franz-Horr Stadion)
Wien 23. August 2003 19:30 Uhr Schiedsrichter: Einwaller Thomas Zuschauer: 5.300 |
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Spielbericht: von orf.at
Knapper Heimsieg für den Meister
Der österreichische Double-Gewinner Austria Wien hat am Samstag eine größtenteils gelungene Generalprobe für das Rückspiel in der Champions-League-Qualifikation gegen Olympique Marseille am kommenden Mittwoch abgeliefert. Die Wiener siegten vor 5.300 Zuschauern im Horr-Stadion gegen Admira durch Treffer von Rushfeldt (14.) und Gilewicz (42.) bzw. Linz (84.) mit 2:1 und haben damit jedes ihrer drei Saison-Heimspiele gewonnen.
Viel Druck, wenig Tore
Von Beginn an war dem Meister der unbedingte Siegeswille anzumerken. Die Violetten drängten den Gegner, in dessen Anfangsformation mit Knaller, Swierczewski, Iwan, Ledwon, Astafjew und Linz gleich sechs Spieler mit Austria-Vergangenheit aufschienen (auch Trainer Rachimow ist Ex-Austrianer), in die Defensive und spielten viele Chancen heraus. Der Abwehrriegel der Niederösterreicher hielt diesem Angriffswirbel nur bis zur 14. Minute stand, als Knaller einen Freistoß von Janocko aus 20 Metern zwar mit einer spektakulären Parade aus dem Kreuzeck fischte, gegen den anschließenden Volley von Rushfeldt aus vier Metern unter die Latte aber machtlos war. Kurios war die Entstehung des 2:0: Gilewicz jagte einem misslungenen Rückpass von Hatz nach und beförderte den Ball über den unentschlossenen Knaller aus extrem spitzem Winkel per Kopf ins Tor.
Immer wieder Knaller
Wenn auch der Admira-Keeper in dieser Szene nicht die beste Figur machte, so hatte er seine Mannschaft dennoch schon zuvor einige Male (1., 39. Minute gegen Michael Wagner, 21. gegen Janocko, 22. gegen Dospel, 26. gegen Rushfeldt und 29. gegen Gilewicz) vor einem höheren Rückstand bewahrt. Die Gäste traten mit Ausnahme eines Kopfballes von Linz (11.), der sein Ziel klar verfehlte, in der Offensive nicht in Erscheinung. An der Charakteristik des Spiels änderte sich auch nach dem Seitenwechsel nichts. Knaller rettete in letzter Sekunden vor dem allein auf ihn zulaufenden Vastic (48.), zwölf Minuten später war der Schlussmann bereits geschlagen, doch Gilewicz traf nur das Außennetz.
Ruhiger Abend für Mandl
Erst danach wurde auch Austria-Goalie Mandl in das Spiel eingebunden. Der Teamkeeper blieb in der 62. Minute im Duell mit der Austria-Leihgabe Linz der Sieger. Eine Minute später musste er nicht eingreifen, weil Astafjew aus fünf Metern das Tor verfehlte. In der Schlussviertelstunde schalteten die Austrianer wohl schon im Hinblick auf die Marseille-Partie einen Gang zurück, was allerdings noch fast bestraft worden wäre. In der 84. Minute traf Linz im zweiten Versuch (zuerst hatte Mandl abgewehrt) zum Anschlusstreffer, womit die Favoritner noch bis zum Ende um den Sieg bangen mussten, wenn die Admira auch keine zwingenden Chancen mehr vorfand.
Stimmen zum Spiel:
Joachim Löw (Austria-Trainer): "Durch Inkonsequenz im Abschluss sind wir noch in Bedrängnis geraten. Vor allem nach der Pause war es kein befriedigendes Spiel für uns, da haben wir nicht mehr wirklich Fußball gespielt. Positiv sind der Sieg und die drei Punkte, aber mit so einer Leistung wird es in Marseille schwer."
Raschid Rachimow (Admira-Trainer): "Wir haben gut gespielt, aber leider keine Punkte geholt. Ich bin zufrieden mit der Organisation in der Mannschaft. In der ersten Hälfte haben wir zwei blöde Tore bekommen."
Samstag:
Austria Wien - Admira 2:1 (2:0)
Horr-Stadion, 5.300 Zuschauer, Schiedsrichter Einwaller
Torfolge:
1:0 (14.) Rushfeldt
2:0 (42.) Gilewicz
2:1 (84.) Linz
Austria: Mandl - Dospel, Troyansky (46./Akoto), Afolabi - Kitzbichler (73./Scharner), Janocko, Verlaat, Vastic (64./Blanchard), M. Wagner - Rushfeldt, Gilewicz
Admira: Knaller - Swierczewski - Hatz, Katzer - Bozgo, Iwan, Astafjew, Ledwon (57./Misura), Markovic, Ziervogel (86./Matyus) - Linz
Gelbe Karten: Scharner, Gilewicz bzw. Ziervogel, Astafjew, Ledwon, Linz
Beste Spieler: Afolabi, Janocko, Rushfeldt bzw. Knaller, Markovic |
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