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Saison 2003/04 | Bundesliga | 22. Runde |
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Stadion: Liebenauer Stadion
Graz 29. Februar 2004 16:30 Uhr Schiedsrichter: Wildhaber Guido Zuschauer: 11.700 |
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Spielbericht: von orf.at
Austria bleibt Tabellenführer
Die Wiener Austria ist auch nach der 22. Runde Tabellenführer der T-Mobile Bundesliga. Der Titelverteidiger erreichte am Sonntag im Schlager bei Verfolger GAK ein 0:0 und liegt weiter einen Punkt vor den Grazern. Rapid rangiert mit drei Zählern Rückstand bei einem Spiel weniger auf Platz drei. Das Spitzenspiel wurde den hohen Erwartungen zunächst nicht gerecht, es entwickelte sich ein taktisches Geplänkel.
Löw setzt auf Defensive
Austria-Trainer Löw setzte auf eine Defensiv-Variante mit Dheedene statt Janocko auf der linken Mittelfeldseite, um die Kreise von GAK-Neuverpflichtung Sionko einzuengen. Das Konzept des Deutschen ging auf, denn weder der Tscheche noch seine Teamkollegen vermochten Austria-Goalie Didulica ernsthaft in Bedrängnis zu bringen.
GAK mit besseren Chancen
Harmlose Schüsse von Hassler (16.) und Tokic (28.) waren in der ersten Hälfte die einzige Ausbeute der vor dem Seitenwechsel feldüberlegenen Grazer. Die Austria überzeugte in dieser Phase lediglich in der Defensive, im Spiel nach vorne gelang dem Meister mit Ausnahme einer Chance von Rushfeldt, der den Ball nach Vastic-Idealpass am langen Eck vorbeischoss, wenig bis gar nichts.
Steigerung nach der Pause
Mit Fortdauer der zweiten Hälfte legten beide Teams ihre taktischen Zwänge langsam ab, womit die Partie an Spannung gewann. Die Wiener hatten nach der Pause den besseren Start und fanden durch Kitzbichler (48./daneben), Dheedene (56./Schranz-Faustabwehr) und Vastic (61./Freistoß drüber) gute Möglichkeiten vor. Dann aber steigerte sich der GAK: In der 64. Minute wurde Kollmann von Verlaat in letzter Sekunde noch am Torschuss gehindert, eine Minute später zog der Teamstürmer nach Pötscher-Vorlage allein aufs Austria-Tor, scheiterte aber an Didulica und ließ damit die größte Chance der Schachner-Elf in diesem Match aus. Die letzten Möglichkeiten für die Hausherren vergaben Ehmann (69.) per Kopf und wieder Kollmann, als der Stürmer nach Dollinger-Freistoß-Flanke, bei der Didulica keine gute Figur machte, und Tokic-Querpass aus spitzem Winkel nur das Außennetz traf.
Afolabi trifft Kreuzlatte
Obwohl Löw rund 20 Minuten vor Schluss mit der Einwechslung von Janocko und Helstad die Offensive verstärkte, schienen sich die "Veilchen" mit dem 0:0 zufrieden zu geben. Dabei hätte es in der 91. Minute fast noch zum Siegestreffer gereicht, aber ein scharfer Schuss von Afolabi aus rund 20 Metern ging nur an die Kreuzlatte. Trotz der erfolgreich verteidigten Tabellenführung blieb ein Wermutstropfen für die Austria, denn Rushfeldt sah Gelb und fehlt damit im Derby am kommenden Sonntag.
Ramusch verfrüht geehrt
Pikanterie am Rande: GAK-Mittelfeldspieler Didi Ramusch wurde vor der Partie für 500 Bundesliga-Partien geehrt, hält aber weiter bei 499, weil er nicht eingewechselt wurde.
Stimmen zum Spiel:
Walter Schachner (GAK-Trainer): "Der GAK war optisch überlegen, die Austria hat auf Resultat gespielt. Der Schiedsrichter hat die Partie ein bisserl zerpfiffen. Viele Spieler sind länger auf dem Boden gelegen, dadurch ging der Spielrhythmus etwas verloren. Wir haben eine sehr gute Partie geliefert. Wenn wir so weiterspielen, haben wir durchaus bis zum Schluss die Chance, Meister zu werden."
Joachim Löw (Austria-Trainer): "Das Ergebnis ist gerecht, es gab die gleiche Anzahl von Torchancen auf beiden Seiten. Ein kampfbetontes Spiel, beide Mannschaften haben alles gegeben. Für uns ist es psychologisch wichtig, nicht verloren zu haben und als Tabellenführer ins Derby zu gehen. Es wird noch eine Weile dauern, bis die Meisterschaft entschieden ist."
Sonntag:
GAK - Austria Wien 0:0
Schwarzenegger-Stadion, 11.700 Zuschauer, Schiedsrichter Wildhaber (SUI)
GAK: Schranz - Pötscher, Ehmann, Tokic, Pogatetz - Sionko, Muratovic (82./Sick), Aufhauser, Dollinger - Hassler (85./Bazina), Kollmann
Austria: Didulica - Dospel, Afolabi, Verlaat, Ratajczyk - Kitzbichler (71./Helstad), Blanchard, M. Wagner, Dheedene (71./Janocko) - Vastic, Rushfeldt (91./Dundee)
Gelbe Karten: Aufhauser, Muratovic, Ehmann bzw. Verlaat, Afolabi, Ratajczyk, Vastic, Rushfeldt (damit im Derby gesperrt)
Die Besten: Muratovic, Aufhauser bzw. Blanchard, Verlaat |
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