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Saison 2006/07 | Bundesliga | 31. Runde |
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Stadion: EM-Stadion Wals-Siezenheim
Wals-Siezenheim 28. April 2007 18:30 Uhr Schiedsrichter: Konrad Plautz Zuschauer: 18.500 |
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Spielbericht: von orf.at
Austria machte es spannend
Red Bull Salzburg hat bereits fünf Runden vor dem Saisonfinish den ersten Meistertitel der Red-Bull-Ära eingefahren. Mit einem 2:2 (1:2) gegen Austria Magna holten die Mozartstädter am Samstag in der 31. Runde der T-Mobile Bundesliga den insgesamt vierten Titel nach Salzburg. Alexander Zickler (2.) und Niko Kovac (66.) sorgten vor 18.500 Zuschauern in Wals-Siezenheim für den entscheidenden Punkt. Milenko Acimovic hatte den entthronten Champion mit einem Doppelpack (30., 36.) zwischenzeitlich sogar in Führung geschossen.
Alles fixiert, Meisterteller folgt
Möglich wurde der Titel auch durch das 1:3 vor Verfolger SV Mattersburg gegen Sturm Graz. Das Team um Startrainer Giovanni Trapattoni, der mit Schlusspfiff seinen 22. Titel als Klubtrainer feierte, weist nun 19 Punkte Vorsprung auf die Burgenländer auf. Die große Meisterparty steigt in Salzburg allerdings erst nach dem letzten Saison-Heimspiel am 20. Mai gegen Rapid, dann wird auch der Meisterteller der Bundesliga offiziell überreicht.
Zickler-Tor nach 86 Sekunden
Vor den Augen von Mäzen Dietrich Mateschitz startete der frisch gebackene Champion nach Maß. 86 Sekunden waren gespielt, als Goalgetter Zickler einen Vonlanthen-Freistoß per Kopf mit seinem 21. Saisontor krönte. Austria-Torhüter Ten Rouwelaar, der den geschonten Safar vertrat, sah dabei nicht gut aus. Zickler jagt damit weiter den 1991 aufgestellten Salzburger Rekord seines deutschen Landsmanns Oliver Bierhoff, der 23 Mal erfolgreich war.
Acimovic als "Partyschreck"
Nach weiteren Chancen durch einen Latten-Kopfball durch Zickler (12.) sowie einem Aufhauser-Kopfball (23.) brachten die Hausherren die zu Beginn übernervösen Violetten jedoch unerklärlicherweise ins Spiel. Als "Partyschreck" erwies sich in dieser Phase Acimovic, der die einzigen beiden Torschüsse des Cup-Finalisten in der ersten Spielhälfte maximal ausnützte. Der Slowene traf zunächst per Freistoß, der an Freund und Feind vorbei den Weg ins Tor fand (30.), sechs Minuten später war der im Winter geholte Mittelfeldspieler erneut erfolgreich: Nach idealer Vorarbeit von Solo-Spitze Lafata ließ Acimovic Salzburg-Goalie Ochs mit einem Präzisionsschuss von der Strafraumgrenze keine Chance.
Pfiffe statt Jubel
Von Meisterehren war nach 45 Minuten nur wenig zu spüren, mit Pfiffen verabschiedeten die Zuschauer ihr Team in die Pause. Nach dem Seitenwechsel ließ Salzburg, das auch im 16. Saison-Heimspiel ungeschlagen blieb (zwölf Siege, vier Remis), jedoch wieder Stimmung aufkommen. Aufhauser (48.), der für den ÖFB-Teamspieler eingewechselte Pitak (56.) sowie Zickler (64.) vergaben hochkarätige Möglichkeiten, ehe der sonst unauffällige Kovac nach einem Vonlanthen-Corner per Kopf den verdienten Ausgleich schaffte (66.).
Kein Stress mehr nach Ausgleich
Gegen eine mit dem Punkt sichtlich zufriedene Austria-Elf schaukelten die Hausherren die Partie in Folge routiniert über die Spielzeit, Pitak vergab mit einem Volley noch den Matchball (88.).
Stimmen zum Spiel:
Lothar Matthäus (Salzburg-Trainer): "Es war ein schweres Stück Arbeit. Nach dem 1:0 waren wir wie gelähmt, keiner weiß warum. In der Pause haben wir die Fehler angesprochen, ich gratuliere der Mannschaft zur zweiten Spielhälfte. Jetzt haben wir uns das Feiern verdient."
Georg Zellhofer (Austria-Trainer): "Die Leistung war in Ordnung. Das sollte uns Selbstvertrauen für das Cup-Finale am Dienstag geben. Wir haben eine charakterlich gute Leistung geboten."
Samstag:
Red Bull Salzburg - Austria Magna 2:2 (1:2)
Salzburg, Wals-Siezenheim, 18.500 Zuschauer, SR Plautz
Torfolge:
1:0 ( 2.) Zickler
1:1 (30.) Acimovic (Freistoß)
1:2 (36.) Acimovic
2:2 (66.) N. Kovac
Salzburg: Ochs - Steinhöfer, Vargas, Linke, Dudic - Vonlanthen (67. Tiffert), Carboni, N. Kovac, Jezek (85. Lokvenc) - Aufhauser (52. Pitak) - Zickler
Austria: Ten Rouwelaar - Standfest, Troyansky, Tokic, Gercaliu - H. Aigner (82. Metz), Blanchard, Acimovic, Radomski, Lasnik (88. Ertl) - Lafata (87. Pichlmann)
Gelbe Karten: keine bzw. H. Aigner, Tokic
Die Besten: Steinhöfer, Carboni, Jezek, Pitak bzw. Acimovic, Gercaliu, Lafata, Ten Rouwelaar |
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