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Saison 2006/07 | Bundesliga | 32. Runde |
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Stadion: Generali-Arena (Franz-Horr Stadion)
Wien 05. Mai 2007 18:30 Uhr Schiedsrichter: Stefan Meßner Zuschauer: 5.328 |
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Spielbericht: von orf.at
Von 0:1 auf 4:1
Dem frisch gebackenen ÖFB-Cup-Sieger Austria hat am Samstag eine starke zweite Spielhälfte zu einem klaren 4:1-Sieg gegen Wacker Tirol gereicht. Aganun hatte die nun bereits seit 15 Spielen sieglosen Tiroler in Führung gebracht (57.), ehe Fernando Troyansky (61.), Thomas Pichlmann (63.) und der eingewechselte Roman Wallner (68., 70./Elfer) innerhalb von nur zehn Minuten vier Mal zuschlugen. Dabei war die Austria wie schon im Cup-Finale denkbar schlecht in die Partie gestartet und ebenfalls in Rückstand geraten.
Durch Rückstand aufgewacht
Nachdem den Mannschaften in einer schwachen ersten Hälfte anzusehen war, dass es für beide nicht mehr um viel geht, legten die Gastgeber nach Seitenwechsel aber einen Gang zu und drehten die Partie vor den Augen von ÖFB-Teamchef Josef Hickersberger verdient zu ihren Gunsten. Erst egalisierte Troyansky den überraschenden Führungstreffer der Tiroler aus einem Konter durch Aganun, der einen Fehler von Austria-Youngster Madl ausgenutzt hatte. Der Argentinier war aus kurzer Distanz erfolgreich, nachdem Ertl einen Blanchard-Freistoß per Kopf in die Gefahrenzone befördert hatte. Nur zwei Minuten später knallte Pichlmann einen Aigner-Querpass vom Fünfmeterraum genau unter die Latte.
Doppelpack von "Joker" Wallner
Dann kam auch noch der Auftritt von "Joker" Wallner. Der 25-Jährige traf erst nach Maßflanke des im linken Mittelfeld sehr starken Gercaliu per Kopf und nur zwei Minuten später vom Elfmeterpunkt, nachdem Wacker-Verteidiger Gruber eine Aigner-Flanke mit der Hand berührt hatte. Wallner war erst nach einer Stunde von Austria-Trainer Zellhofer eingewechselt worden, der neben acht verletzten oder gesperrten Spielern im Hinblick auf das Wiener Derby am Dienstag gegen Rapid auch auf Lasnik und Lafata verzichtete.
Heimsieg zum Jubiläum
Dennoch siegte die Austria in ihrem 500. Pflichtspiel im Horr-Stadion im Angesicht der für die Fans zur Schau gestellten, zum dritten Mal in Serie errungenen Cup-Trophäe ungefährdet. Die harmlosen Tiroler haben damit auch in ihrem zwölften Duell mit den Wienern seit dem Wiederaufstieg nicht gewonnen und haben ihren unrühmlichen Vereinsrekord von 15 Spielen ohne Sieg damit weiter ausgebaut. Schon in der ersten Hälfte hatte die Austria die größte Chance vorgefunden, als Ertl nach einem Freistoß von Gercaliu nur die Außenstange traf (35.). Tirol wurde nur durch einen Brzeczek-Schuss (18./drüber) und Saltuari (77./an Safar gescheitert) gefährlich.
Simmen zum Spiel:
Georg Zellhofer (Austria-Trainer): "Wir haben uns schwer getan. Vor allem in der ersten Hälfte war Tirol sehr gut organisiert. In der zweiten Hälfte waren wir etwas geordneter im Spielaufbau. Dass dann auch die Tore schnell gefallen sind, war sehr wichtig. Auch der Roman (Wallner) ist für seine Leistung belohnt worden. Jetzt freuen wir uns auf das Derby."
Roman Wallner (zweifacher Austria-Torschütze): "Die Tore waren für mich irrsinnig wichtig - auch für mein Selbstvertrauen. Meiner Meinung nach bin ich schon den ganzen Herbst und auch im Frühjahr gut drauf gewesen. Nur die Tore haben mir gefehlt. Leider habe ich nicht sehr oft die Chance gehabt, von Anfang an zu spielen. Ich hoffe, dass ich in den letzten Runden noch mehr spiele."
Klaus Vogler (Tirol-Interimstrainer): "Wie sehr oft haben wir 60 Minuten sehr, sehr guten Fußball gespielt und alles im Griff gehabt. Dann haben zehn Minuten gereicht, um die Partie zu verlieren. So etwas passiert, wenn man in einer Situation ist wie wir. Das ist sehr, sehr bitter. Für mich ist es ein Rätsel, wie man sich auswärts zwei Mal auskontern lassen kann."
Samstag:
Austria Magna - Wacker Tirol 4:1 (0:0)
Horr-Stadion, 5.328 Zuschauer, SR Meßner
Torfolge:
0:1 Aganun (57.)
1:1 Troyansky (61.)
2:1 Pichlmann (63.)
3:1 Wallner (68.)
4:1 Wallner (70./Elfer)
Austria: Safar - Ertl, Troyansky (76./Haselberger), Madl, Schicker - H. Aigner (73./Saurer), Metz, Blanchard, Gercaliu - Sverkos (60./Wallner), Pichlmann
Wacker: Planer - Grüner, Knabel, Gruber, Schrott (77./Saltuari) - Hölzl, Mimm, Brzeczek, Mader (66./Schreter) - Aganun (87./Samwald), Kolousek
Gelbe Karten: keine bzw. Grüner, Gruber
Die Besten: Gercaliu, Metz, Wallner, Schicker bzw. Brzeczek, Aganun |
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