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Saison 2002/03 | Bundesliga | 30. Runde |
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Stadion: Liebenauer Stadion
Graz 22. April 2003 18:00 Uhr Schiedsrichter: Salm Martin (CH) Zuschauer: 5.300 |
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Spielbericht: vom orf.at
Nur noch ein Schritt zum Titel
Die Wiener Austria hat am Dienstag zum Auftakt der 30. Runde der T-Mobile Bundesliga Sturm Graz auswärts 3:0 (1:0) besiegt und könnte bereits am Mittwoch als Meister feststehen. Sollten die ersten Verfolger GAK (bei Rapid) und Pasching (in Bregenz) am Mittwoch verlieren, dann wäre den "Violetten" der 22. Meistertitel der Vereinsgeschichte bereits sechs Spiele vor Ende der Punktejagd nicht mehr zu nehmen. Die Treffer der abgebrühten Gäste erzielten Gilewicz (29.), Janocko (63.) und Rushfeldt (68.).
Grazer verlieren an Boden
Für die in der Defensive katastrophalen Grazer (bereits 52 Gegentreffer in der Meisterschaft) rückt hingegen der zweite Platz (Champions-League-Qualifikation) in immer weitere Ferne. Nach der zweiten Niederlage in Folge liegen die "Blackies" weiterhin vier Zähler hinter dem GAK und Pasching, die aber beide erst am Mittwoch die 30. Runde absolvieren. Sollte Salzburg in Ried gewinnen, würde die Mannschaft von Franco Foda sogar auf Rang fünf zurückfallen.
Sturm nur zu Beginn lebhaft
Lediglich 5.300 Zuschauer sahen im Schwarzenegger-Stadion eine muntere Anfangsphase mit zwei guten Austria-Chancen (Gilewicz/3. und Janocko-Freistoß/5.) sowie einem zurecht wegen Abseits aberkannten Sturm-Treffer durch Amoah (6.). Danach flachte die Partie aber stark ab, ehe die Truppe von Christoph Daum in der 29. Minute eiskalt zuschlug.
Klassisch ausgekontert
Nach einem von Panis abgewehrten Fallrückzieher von Strafner schickte Janocko Gilewicz "auf die Reise". Der Pole zog von der Mittellinie weg aufs Tor zu, profitierte von einem unabsichtlichen "Doppelpass" der Grazer und bezwang Sturm-Keeper Weber mit einem Schuss ins lange Eck. Unmittelbar nach dem Wechsel traf Masudi nur die rechte Stange (47.), damit waren die steirischen Offensivbemühungen aber auch bereits am Höhepunkt angekommen.
"Doppelschlag" brachte Entscheidung
Stattdessen patzte die Defensive der Hausherren ordentlich. In der 63. Minute bediente Dheedene Janocko und der Slowake schloss einen Alleingang aus 13 Metern erfolgreich ab - allerdings unter kräftiger Mithilfe von Weber, der den zentral abgefeuerten Schuss nicht bändigen konnte. Damit war die Partie entschieden und der Kampfgeist von Sturm gebrochen. Das 3:0 folgte in Minute 68, als Strafner einen Stanglpass von Scharner verpasste und Rushfeldt aus kurzer Distanz unter die Latte traf. Die Gäste schalteten danach auf den Schongang zurück, vergaben in der Nachspielzeit gute Chancen durch Rushfeldt sowie Scharner und dürfen sich nun zurücklehnen und in Ruhe abwarten, ob der erste Meistertitel seit 1993 bereits am Mittwoch Realität wird.
Stimmen zum Spiel:
Franco Foda (Sturm-Trainer): "So wie wir uns derzeit präsentieren, verdienen wir den zweiten Platz einfach nicht. Bei uns ist es immer nur eine Frage der Zeit, bis wir ein Gegentor bekommen. Im Großen und Ganzen war das einfach zu wenig. Es wird in den nächsten Tagen Konsequenzen geben. Laufbereitschaft und Einsatz stimmen bei einigen Spielern nicht, ich werde mir überlegen, diese aus dem Kader zu eliminieren."
Christoph Daum (Austria-Trainer): "Die Spieler verstehen endlich, was ich meine und setzen meine Vorgaben richtig um. Vor allem in der zweiten Hälfte hatten wir das Spiel besser im Griff. Wir haben einige schöne Kombinationen gezeigt, das 3:0 war wie aus dem Lehrbuch. Im Augenblick sind wir auf einem sehr gutem Weg, hoffentlich können wir diesen am Sonntag hier in Graz diesem Stadion fortsetzen."
Dienstag:
Sturm Graz - Austria Wien 0:3 (0:1)
Schwarzenegger-Stadion, 5.300 Zuschauer, Schiedsrichter Salm (SUI)
Torfolge:
0:1 (29.) Gilewicz
0:2 (63.) Janocko
0:3 (68.) Rushfeldt
Sturm: Weber - Angan (46./Petrovic) - Strafner, Bosnar - Masudi (76./Salmutter), Wetl, Brzeczek, Säumel (46./Pregelj), Dag - Amoah, Haas
Austria: Mandl - Scharner, Akoto, Ratajczyk, Dospel (78./Pircher) - Flögel, Janocko, Panis, Dheedene (80./Kahraman) - Gilewicz (71./Parapatits), Rushfeldt
Gelbe Karten: keine bzw. Panis, Janocko
Die besten Spieler: Masudi bzw. Janocko, Akoto
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