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Saison 2002/03 | Bundesliga | 11. Runde |
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Stadion: Rieder Stadion
Ried 21. September 2002 Schiedsrichter: Brugger Bernhard Zuschauer: 7.000 |
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Spielbericht: von orf.at
Zehn Rieder holen Remis
Am späten Samstagnachmittag trennten sich SV Ried und die Austria in der elften Runde der T Mobile-Bundesliga mit 1:1 (1:1). Thorstein Helstad hatte die Wiener nach 14 Minuten in Führung gebracht, Muhammed Akagündüz gelang vor 7.000 Zuschauern aber nach 30 Minuten der Ausgleich. Ried musste ab der 44. Minute nach Gelb-Rot für Thomas Nentwich mit zehn Mann auskommen, Milan Oraze wehrte im Anschluss an den Ausschluss den Foulelfmeter von Vladimir Janocko ab. Damit kann Pasching am Sonntag bei einem Auswärtssieg in Kärnten wieder die Austria an der Tabellenspitze ablösen.
Einige Änderungen
Die Gastgeber mussten auf Herwig Drechsel und Thomas Darazs (beide verletzt) sowie Michael Angerschmid (gesperrt) verzichten. Bei der Austria fehlten im Gegensatz zum 5:1-Sieg im UEFA-Cup gegen Schachtjor Donezk die verletzten Ernst Dospel, Michael Wagner, Jürgen Panis und der gesperrte Krzysztof Ratajczyk, Djalminha wurde geschont, dazu saß Thomas Flögel zunächst nur auf der Ersatzbank.
Ried beginnt stark
Ried kam mit dem Selbstvertrauen des 3:1-Heimerfolgs gegen Rapid zur ersten Möglichkeit, aber Akagündüz scheiterte in der vierten Minute nach Lesiak-Vorlage an Austria-Torhüter Thomas Mandl. Danach vergab Radoslav Gilewicz in der zehnten Minute nach Vorarbeit von Dheedene und Janocko die erste Austria-Chance, vier Minuten später aber gingen die ganz in Weiß spielenden Violetten in Führung.
Norwegische Fußballkunst
Nach idealer Hereingabe von Raymond Kvisvik war sein norwegischer Landsmann Thorstein Helstad in der Mitte zur Stelle und drückte den Ball ins Netz. Helstad, im UEFA-Cup als Joker zweifacher Torschütze, rechtfertigte auch danach seine Nominierung von Beginn an. In der 20. Minute setzte sich der Norsker perfekt durch und bediente Angriffspartner Gilewicz, der aber an Ried-Keeper Milan Oraze scheiterte.
Akagündüz als Wien-Spezialist
Zehn Minuten später rächte sich die vergebene Großchance, denn Akagündüz bestätigte seine Treffsicherheit gegen die Wiener Großklubs, er hatte ja schon im letzten Spiel gegen Rapid drei Treffer erzielt. Im Strafraum überspielte er Julio Cesar und traf ins kurze Eck zum 1:1 (30.).
Janocko scheitert an Oraze
In der 44. Minute entschied Schiedsrichter Bernhard Brugger nach Foul von Thomas Nentwich an Gilewicz an der Strafraumgrenze auf Elfmeter und schickte den Ried-Verteidiger mit Gelb-Rot vom Platz. Vladimir Janocko scheiterte aber an Milan Oraze, der den nicht besonders scharf geschossenen Strafstoß parierte.
Austria nutzt Vorteil nicht
Nach dem Wechsel zogen sich die Hausherren weit zurück, die Austria aber war nicht in der Lage die numerische Überlegenheit und die Feldvorteile in Tore umzusetzen. Bei der besten Chance durch Janocko (59.) rettete erneut der starke Oraze den Riedern das 1:1.
Stimmen zum Spiel:
Gerhard Schweitzer (Ried-Coach): "Ein Pauschallob der ganzen Mannschaft. Jeder hat bis zum Umfallen gekämpft. Auch mit einem Mann weniger ist es gut gelaufen. Die Austria hat keine spielerischen Mittel gefunden. Die Leistung von Akagündüz ist erfreulich, aber er muss am Boden bleiben."
Walter Schachner (Austria-Trainer): "Wir haben 21 Feldspieler und damit in den englischen Wochen die Möglichkeit zur Rotation. Einige haben ihre Chance aber nicht genützt. Wir waren zu wenig präzise und unsere Kreativabteilung war zu wenig aktiv. Ich bin mit dem Punkt nicht unzufrieden, doch mit einem Mann mehr hätten wir die drei Punkte einfahren müssen. Die Rieder war sehr zweikampfstark, haben die Räume gut eng gemacht und wenig Chancen zugelassen."
Samstag:
SV Ried - Austria Wien 1:1 (1:1)
Rieder Stadion, 7.000 Zuschauer, Schiedsrichter Brugger
Torfolge:
0:1 (14.) Helstad
1:1 (30.) Akagündüz
Ried: Oraze - Lesiak - Nentwich, Steininger - Kührer, Grassler, Glasner, Feichtinger, Laimer (88. Ortlechner) - Akagündüz (85. Lasnik), Sidibe (53. Kauz)
Austria: Mandl - Martin Hiden (53. Flögel), Akoto, Julio Cesar, Dheedene - Scharner, Janocko, Hasek, Kvisvik - Gilewicz (65. Rushfeldt), Helstad (80. Linz)
Gelb-Rote Karte: Nentwich (44./Foul)
Gelbe Karten: Laimer bzw. Hasek, Martin Hiden, Mandl, Janocko, Flögel
Die Besten: Oraze, Akagündüz, Lesiak bzw. Helstad, Dheedene
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