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Saison 2002/03 | Bundesliga | 14. Runde |
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Stadion: Generali-Arena (Franz-Horr Stadion)
Wien 19. Oktober 2002 15:30 Uhr Schiedsrichter: Schüttengruber Manfred Zuschauer: 7.315 |
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Spielbericht: von orf.at
Dürftige Heimpremiere
Ausgerechnet der finanziell und sportlich schwer angeschlagene SV Salzburg hat Christoph Daum am Samstag in der T-Mobile Bundesliga das Heimdebüt als Austria-Wien-Chefcoach vermasselt. Die Wiener mussten sich in der 14. Runde gegen die Mozartstädter vor 7.315 Zuschauern im Horr-Stadion mit einem 0:0 zufrieden geben. Der Vorsprung in der Tabelle auf den ersten Verfolger Pasching (2:0 gegen Rapid) beträgt damit fünf Zähler.
Jubel um Polster
Toni Polster nahm unter dem Riesenjubel des Austria-Anhangs den Ankick im violetten Derby vor, derartige Gefühlsausbrüche sollten jedoch an diesem Nachmittag für die Wiener Fans Mangelware bleiben. Denn im Gegensatz zum berauschenden Daum-Debüt Anfang Oktober in Graz gegen den GAK (4:0) fehlte bei den "Veilchen" jegliche Präzision und Organisation, beinahe hätte die Söndergaard-Truppe sogar noch alle drei Zähler aus Wien mitgenommen. Allzu beeindruckt dürfte auch der Spion von Austrias UEFA-Cup-Gegner FC Porto das Horr-Stadion nicht verlassen haben.
Janocko fehlte
Bei der Austria fehlte vor allem der gesperrte Janocko an allen Ecken und Enden, von einem ähnlich klaren Resultat wie beim 4:0 in Lehen Anfang August im ersten Saisonduell waren die Wiener weit entfernt.
Djalminha spricht mehr und spielt weniger
Durch den Janocko-Ausfall war der Brasilianer Djalminha doppelt gefordert, der Superstar war jedoch zunächst in Hälfte eins zumeist mit dem Erteilen von Anweisungen an seine Mitspieler beschäftigt.
Salzburgs Verteidiung steht sicher
Kein Wunder also, dass die von Routinier Szewczyk blendend organisierte Gästeabwehr kaum ins Schwimmen kam. Und wenn die Austria zu Chancen kam, dann war entweder Safar zu Stelle, der Ungar parierte einen Dheedene-Freistoß (15.), oder die Wiener verfehlten das Gehäuse. Kopfbälle von Gilewicz (11.) und Scharner (43.) landeten ebenso über dem Tor wie ein Dheedene-Volley nach Scharner-Flanke (25.).
Djalminha-Tor aberkannt
46 Sekunden nach der Pause schien nach einer Flanke des eingewechselten Kvisvik das erlösenden 1:0 gefallen zu sein, doch das Tor von Djalminha wurde von Schiri Schüttengruber wegen Handspiels von Rushfeldt nicht gegeben. Zwar hatten auch noch Gilewicz (55.), der alleine vor Safar scheiterte, und Rushfeldt (61.) Chancen, die besseren Möglichkeiten hatten aber nach dem Wechsel kurioserweise die Salzburger.
Salzburger vergeben Matchball
Zunächst traf Kirchler nach einem Ballverlust von Dospel und einem Stanglpass von Brenner aus wenigen Metern Entfernung nur die Stange (59.), dann hatten auch noch Kirchler (77.), Szewczyk (78.) und schließlich der eingewechselte Hassler (85.) weitere Salzburger Matchbälle.
Eine Schwalbe macht noch keinen Elfer
In der 93. Minute versuchte es dann noch Djalminha nach Attacke von Messner mit einer Schwalbe im Strafraum, doch Schüttengruber fiel nicht darauf hinein und das zweite Heimremis der Austria nach dem 1:1 im Derby gegen Rapid war perfekt.
Stimmen zum Spiel:
Christoph Daum (Austria-Trainer): "Daheim ein Remis ist sicherlich zu wenig. Es muss in vielen Bereichen besser werden, daran arbeiten wir in der kommenden Woche. Das vermeintliche 1:0 möchte ich nicht kommentieren, weil der Schiedsrichter auch nicht unsere Leistung kommentiert. Einige negative Sachen sind mir natürlich besonders aufgefallen: die Genauigkeit im Freilaufen, im Passen und in der Zuordnung, außerdem sind wir sind zu weit vom Gegner weg gestanden."
Lars Söndergaard (Salzburg-Trainer): "Wir sind kompakt gestanden, sind aggressiv in die Zweikämpfe gegangen und haben auf Konter gespielt. Unser Konzept hat gepasst. Wir hatten drei riesige Chancen, von der Austria habe ich nur eine gesehen. Ich bin sogar ein bisschen enttäuscht, dass wir nicht gewonnen haben."
Manfred Schüttengruber (Schiedsrichter, zum nicht gegebenen Austria-Tor): "Der Assistent hat mir angezeigt, dass die Flanke mit der Hand weitergeleitet worden ist. Eine ganz klare Sache."
Samstag:
Austria Wien - SV Salzburg 0:0
Horr-Stadion, 7.315 Zuschauer, Schiedsrichter Schüttengruber
Austria: Mandl - Akoto (46. Kvisvik), Ratajczyk, Dospel - Scharner (80. Rothbauer), Flögel, Djalminha, M. Wagner, Dheedene - Helstad (46. Rushfeldt), Gilewicz
Salzburg: Safar - Winklhofer, Szewczyk, C. Jank - Brenner, Messner, Laessig, Marasek, A. Ibertsberger - Schriebl (69. Hassler), Kirchler
Gelbe Karten: Dospel bzw. Szewczyk, Schriebl, Laessig, Marasek, Winklhofer
Die Besten: Flögel, Ratajczyk, Kvisvik bzw. Safar, C. Jank, Szewczyk, Winklhofer |
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