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Saison 2002/03 | Bundesliga | 10. Runde |
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Stadion: Generali-Arena (Franz-Horr Stadion)
Wien 14. September 2002 17:15 Uhr Schiedsrichter: Plautz Konrad Zuschauer: 8.952 |
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Spielbericht: von orf.at
Austrias Revanche geglückt
Der Wiener Austria ist am Samstag die Revanche für die Niederlage im "Hinspiel" gegen Pasching geglückt. Die Wiener besiegten den Sensationsaufsteiger aus Oberösterreich vor knapp 9.000 Zuschauern im Horr-Stadion dank Treffer von Gilewicz (45., 51.) und Janocko (54.) mit 3:0 und übernahmen damit wieder die Tabellenspitze. Pasching musste rund 70 Minuten mit zehn Mann auskommen, da Jung-Star und Mittelfeld-Regisseur Kahraman in der 21. Minute wegen einer (harmlosen) Tätlichkeit an Michael Wagner die Rote Karte sah.
Flotter Beginn
Dabei spielte das Überraschungsteam in der Anfangsphase munter mit dem violetten Star-Ensemble mit und kam durch Glieder, der in der dritten Minute nach einem Eckball am langen Eck zu spät kam, sogar zur ersten Chance. Die Hausherren deuteten ihre Gefährlichkeit erstmals in der 5. und 13. Minute an, als Gilewicz beziehungsweise Helstad knapp scheiterten.
Vorentscheidung in der 21. Minute
Eine Art Vorentscheidung fiel bereits in der 21. Minute, als sich Kahraman nach einem Foul von Michael Wagner provozieren ließ und den Austrianer mit den Händen wegstieß. Der ÖFB-Teamspieler ließ sich theatralisch fallen, Schiedsrichter Plautz zeigte Wagner Gelb und stellte Kahraman vom Platz. Danach zogen sich die Paschinger, die vorher durchaus Paroli geboten hatten, weiter zurück, fanden jedoch zunächst die besseren Möglichkeiten vor. In der 26. Minute rettete Mandl nach missglücktem Rückpass von Wagner vor Datoru, sieben Minuten später verfehlte der aufgerückte Knabel von Sechzehner das Ziel.
Austria übernimmt Kommando
Aber danach übernahm die Austria das Kommando und erarbeitete sich Chancen praktisch im Minutentakt, wobei Wagner (40.) und Gilewicz (45.) im starken Schicklgruber ihren Meister fanden. Erst in der Nachspielzeit der ersten Hälfte war der Pasching-Keeper machtlos, als ihm Gilewicz nach Vorlage von Djalminha, der ein gelungenes Heimdebüt im violetten Trikot feierte, keine Chance ließ.
Rasche Entscheidung
Nach dem Seitenwechsel sorgten die "Veilchen" schnell für klare Verhältnisse. Gilewicz stellte wieder nach Pass von Djalminha per Kopf auf 2:0, drei Minuten später traf Janocko nach Pass von Wagner zum 3:0. In der Folge schaltete die Schachner-Truppe einen Gang zurück und spielte die Führung trocken nach Hause. Die wackeren Paschinger steckten aber trotz des Rückstands nie auf und kamen durch einen Freistoß von Sarac (88.), der an der Querlatte landete, fast noch zum Ehrentreffer.
Stimmen zum Spiel
Walter Schachner: "Das war gegenüber von Pasching wie Tag und Nacht. Die Mannschaft war aggressiv, das hat man in jeder Phase gemerkt. Natürlich war auch der Ausschluss mitentscheidend. Der Sieg geht aber in dieser Höhe in Ordnung. In der zweiten Hälfte habe ich getauscht und versucht, einige Spieler für den Europacup zu schonen."
Georg Zellhofer: "Die Austria war engagiert und aggressiv, das hat man von der ersten Minute an gesehen. Wir wollten versuchen, Ruhe ins Spiel zu bringen und die Drangperiode zu überstehen. Mit der Roten Karte war das aber erledigt. Wir können von Glück reden, dass wir noch mit einem blauen Auge davongekommen sind."
Michael Wagner zur Roten Karte für Kahraman: "Es war ein Stoß, dann habe ich mich fallen lassen. Die Schmerzen waren aber nach der Roten Karte weg. Es ist schade, dass Schiedsrichter auf so etwas hereinfallen, ich bin aber für einen Freispruch."
Samstag:
Austria Wien - SV Pasching 3:0 (1:0)
Horr-Stadion, 8.950 Zuschauer, Schiedsrichter Plautz
Torfolge:
1:0 (45.) Gilewicz
2:0 (51.) Gilewicz
3:0 (54.) Janocko
Austria: Mandl - Dospel, Akoto, Dheedene - Janocko (64. Rothbauer), Flögel (53. Scharner), M. Wagner, Panis - Djalminha - Helstad, Gilewicz (70. Linz)
Pasching: Schicklgruber - Metlitzkij - Knabel, Wisio - Mair (46. Alexander Hörtnagl), Riegler, Kahraman, Kovacevic, Sarac - Datoru (28. Laschet), Glieder (83. Kafkas)
Rote Karte: Kahraman (21./Tätlichkeit)
Gelbe Karten: M. Wagner bzw. Kovacevic, Sarac, Alexander Hörtnagl, Kafkas
Beste Spieler: Djalminha, Janocko, Gilewicz bzw. Schicklgruber, Knabel |
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