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Saison 2002/03 | Bundesliga | 24. Runde |
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Stadion: Weststadion (Gerhard-Hanappi-Stadion)
Wien 09. März 2003 16:30 Uhr Schiedsrichter: Brugger Bernhard Zuschauer: 15.800 |
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Spielbericht: von orf.at
Unentschieden zwischen Rapid und Austria
Das 232. Große Wiener Fußball-Derby hielt, zumindest in der ersten Hälfte, was es versprochen hatte. Rapid und Austria trennten sich in einer der besseren Begegnungen seit einiger Zeit 1:1.
Weiter 16 Punkte Vorsprung
Damit warten die Hütteldorfer auch im siebenten Spiel in Folge gegen den Rivalen auf einen Sieg. Die Austria, die nach Gelb-Rot für Hasek die letzte halbe Stunde mit zehn Mann auskommen musste, weist somit in der Bundesliga-Tabelle weiterhin 16 Punkte Vorsprung auf den nach wie vor zweitplatzierten Aufsteiger SV Pasching auf. Rapid hat als Fünfter bei einem Spiel weniger weiter 21 Zähler Rückstand auf die Violetten.
Frühe Führung für Rapid
Die Grün-Weißen hatten den besseren Start. Nach einem Gewaltschuss von Markus Hiden aus 20 Metern, den Mandl zur Ecke parierte (5.), gingen die Hütteldorfer in der 10. Minute 1:0 in Führung. Julio Cesar wehrte eine weite Vorlage von Laursen mit dem Kopf ab, der Ball sprang Ivanschitz vor die Beine, der mit seinem schwächeren rechten Fuß aus halblinker Position und 18 m in die rechte Ecke traf - 1:0.
Ausgleich folgte nach vier Minuten
Die Freude beim Rekordmeister währte allerdings nur vier Minuten. Dann bediente Gilewicz den aufgerückten rechten Verteidiger Scharner und dessen präzise Flanke köpfelte der sträflich allein gelassene Julio Cesar via Stange aus sechs Metern zum 1:1 ins Netz. Das Match mit Vorteilen für Rapid wogte hin und her und Chancen gab es auf beiden Seiten. So nach einem gefährlichen Freistoß von Herzog für Laursen und Adamski (25.), nach Doppelcorner für Ivanschitz, Laursen, Adamski bzw. für Rushfeldt (29.) und Michael Wagner (35.).
Gelb-Rot für Hasek
Nach Seitenwechsel war zunächst der Favorit gefährlicher. Nach einem abgefälschten Schuss von Djalminha kam der Ball zu Rushfeldt, der allein vor Payer an diesem scheiterte (48.). In der 50. Minute produzierte Djalminha mit einem Freistoß einen Lattenpendler. Rapid machte sich erstmals wieder durch einen Freistoß von Hofmann (53.) bemerkbar, dann scheiterte Prisc mit einem Schuss an dem "fliegenden" Mandl (60.). Vorausgegangen war ein Ballverlust von Hasek an Ivanschitz mit folgendem Foul und der Tscheche sah zum zweiten Mal Gelb und damit auch Rot.
Austria verstärkt Abwehr
Hickersberger reagierte und brachte Sobotzik für Knez. In der 71. Minute fälschte Ratajczyk einen Scharfschuss von Herzog zur Ecke ab und zwei Minuten später prüfte Sobotzik den Austria-Keeper. Rapid spielte im Finish gegen zehn Mann noch auf das Siegestor, dieses gelang ihnen aber gegen die nun die Abwehr verstärkenden Austrianer, die ihrerseits Konter versuchten, aber nicht mehr.
Stimmen zum Spiel
Josef Hickersberger (Rapid-Trainer): "In der ersten Hälfte haben wir ein sehr gutes Derby gesehen. Wir hatten mehr Chancen und waren um eine Spur besser. Die Austria hat nach der Pause zu Beginn großen Druck entwickelt. Da haben wir Glück gehabt. Nach dem Ausschluss hat die Austria clever verteidigt. Ich bin nur enttäuscht, dass wir nicht imstande waren, die personelle Überlegenheit auszunützen."
Christoph Daum (Austria-Trainer): "Vom Kämpferischen her hat das Derby das gehalten, was wir uns versprochen haben. Es gab viele Zweikämpfe und beide Mannschaften haben sich nichts geschenkt. Dadurch ist das Spielerische etwas zu kurz gekommen. Die letzte halbe Stunde ist es enger geworden, weil wir nur noch zu Zehnt waren. Die Schlüsselszene war der Freistoß von Djalminha an die Latte. Ich weiß nicht, warum sich da nicht einer von meiner Mannschaft hineingestürzt hat. Dann haben wir das Remis mit gutem Einsatz über die Zeit gebracht."
Sonntag:
Rapid Wien - Austria Wien 1:1 (1:1)
Hanappi-Stadion, 15.800 Zuschauer, Schiedsrichter Brugger
Torfolge:
1:0 (10.) Ivanschitz
1:1 (14.) Julio Cesar
Rapid: Payer - Markus Hiden, Laursen, Adamski, Jazic - Hofmann, Prisc, Knez (62./Sobotzik), Ivanschitz - Rene Wagner (74./Vico), Herzog (86./Kienast)
Austria: Mandl - Scharner, Julio Cesar, Ratajczyk, Dheedene - Hasek, Michael Wagner - Gilewicz (91./Parapatits), Djalminha (72./Panis), Janocko - Rushfeldt (63./Helstad)
Gelb-Rot: Hasek (61./Foul)
Gelbe Karten: Rene Wagner, Herzog, Sobotzik, Jazic bzw. Rushfeldt, Dheedene, Scharner
Die Besten: Ivanschitz, Laursen, Prisc bzw. Mandl, Ratajczyk, Gilewicz |
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