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Saison 2003/04 | Bundesliga | 36. Runde |
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Stadion: Generali-Arena (Franz-Horr Stadion)
Wien 20. Mai 2004 17:00 Uhr Schiedsrichter: Brugger Bernhard Zuschauer: 6.200 |
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Spielbericht: von orf.at
Kärnten steigt ab
Der Absteiger aus der T-Mobile Bundesliga heißt FC Kärnten. Die Kärntner, die im Herbst als Cup-Finalist noch im UEFA-Cup gespielt hatten, verloren in der 36. und letzten Runde am Donnerstag bei der Austria mit 0:2 und müssen damit nach dem Aufstieg 2001 wieder vom Oberhaus Abschied nehmen. Sigurd Rushfeldt war vor 6.200 Zuschauern im Horr-Stadion mit einem Doppelpack (21. und 28. Minute) Mann des Tages - der Norweger verpasste mit 25 Meisterschaftstoren den Titel des Torschützenkönigs. Dieser ging wie der Meistertitel an den GAK, Roland Kollmann war mit 27 Treffern am Ende vorne.
Stronach und Westenthaler
Vor der Partie stellte Austria-Mäzen Frank Stronach klar, dass trotz der verpassten Titelverteidigung am Trainerteam in der kommenden Saison nichts geändert werden wird. Ein weiteres "Transfer-Gerücht" kommentierte der Bundesliga-Präsident auch: "Peter Westenthaler hat einen Vertrag bei der Bundesliga. Wenn sich ihm aber Leute in die Quere legen, dann wäre das mit einem Berufswechsel verbunden - ein Engagement bei Magna, jedoch nicht bei der Austria."
Fans gegen Westenthaler
Die Austria-Fans bezogen mit einem Transparent "Kommt P.W., sagen wir ade!" und Sprechchören "Westenthaler wollen wir nicht, wir wollen Veilchen und nicht Dich!" eindeutig Stellung.
Torjäger Rushfeldt
Nach ersten Möglichkeiten für Janocko (15./Goriupp lenkte den Ball über die Latte) bzw. Prawda (18./brachte den idealen Lochpass von Brzeczek nicht unter Kontrolle) leitete eine Standardsituation die Kärntner Niederlage ein. Ivica Vastic drehte den Ball zur Mitte, der Rettungsversuch von Marijo Maric misslang und Rushfeldt traf aus kurzer Distanz unter die Latte (21.). Sieben Minuten später machte erneut der Norweger bereits vorzeitig alles klar: Nach Vorlage von Blanchard zirkelte Vastic den Ball zur Mitte und Rushfeldt traf aus abseitsverdächtiger Position per Kopf zum 2:0.
Austria spielt für Rushfeldt
Nach dem Wechsel war das Spiel der Austria nur mehr darauf angelegt Topscorer Rushfeldt doch noch den Titel des Schützenkönigs zu ermöglichen, aber der Norweger verpasste in der 51., 54., 62. und 74. Minute einen weiteren Treffer. Die Kärntner hatten durch Maric (65.) und Bubalo (90.) ihre besten Möglichkeiten, am Sieg der Hausherren und dem Abstieg der Gäste gab es jedoch nichts mehr zu rütteln.
Kärnten will Wiederaufstieg mit Pacult
Manager Günther Hafner zeigte sich dennoch optimistisch für die Zukunft: "Wir müssen uns aus der T-Mobile Bundesliga verabschieden, aber wir wollen den Wiederaufstieg in einem Jahr schaffen. Die Mannschaft hat einen guten Kern und bleibt großteils zusammen. Auch Pacult wird weiter bei uns sein."
Stimmen zum Spiel:
Günter Kronsteiner (Austria-Sportdirektor): "Das Spiel hat gezeigt, dass die Austria zwei Gesichter hat. In Mattersburg haben wir vieles vermissen lassen, aber heute haben wir sehr gut gespielt und viele Torchancen herausgearbeitet. Über die ganze Saison war der GAK konstanter als wir und ist deshalb verdient vorne. Wir werden jetzt alles versuchen um den Cup zu holen."
Peter Pacult (Kärnten-Trainer): "Die Enttäuschung über den Abstieg ist sehr groß, weil wir das gesteckte Ziel nicht erreicht haben. Der Rückstand war sicher ein Knacks, weil wir zuerst nach vorne sehr gut gespielt haben. Der Druck war enorm, weil wir in der Tabelle immer hinten gestanden sind. Man muss der Mannschaft im Frühjahr aber ein Kompliment machen, wir wollen auch in der Red Zac Ersten Liga eine starke Elf beisammen haben. Der Wiederaufstieg muss das Ziel des FC Kärnten sein."
Donnerstag:
Austria Wien - FC Kärnten 2:0 (2:0)
Horr-Stadion, 6.200 Zuschauer, SR Brugger
Tore:
1:0 (21.) Rushfeldt
2:0 (28.) Rushfeldt
Austria: Didulica - Dospel, Akoto, Verlaat, Troyansky - Janocko (72. Flögel), Vastic, Blanchard, M. Wagner (46. Kitzbichler) - Rushfeldt, Gilewicz (78. Helstad)
Kärnten: Goriupp - Kampel, W. Kogler, Hieblinger, Papac (60. Höller) - Weber, Brzeczek (46. Schellander), Hota, Prawda - B. Akwuegbu (46. Bubalo), Maric
Gelbe Karten: Keine bzw. W. Kogler, Hota
Die Besten: Rushfeldt, Janocko, Verlaat, Vastic bzw. Goriupp, Weber |
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