|
Saison 2003/04 | Bundesliga | 17. Runde |
|
Stadion: Generali-Arena (Franz-Horr Stadion)
Wien 09. November 2003 15:30 Uhr Schiedsrichter: Steiner Thomas Zuschauer: 6.304 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Spielbericht: von orf.at
"Nullnummer" im Horr-Stadion
Meister Austria musste sich am Sonntag in der 17. Runde der T-Mobile Bundesliga mit einem mageren 0:0 gegen den SV Salzburg zufrieden geben. Die tapfer kämpfenden Gäste durften sich drei Tage nach der 0:4-Abfuhr im UEFA-Cup gegen den AC Parma als moralische Sieger feiern lassen, denn der ideenlose Double-Gewinner aus Wien fand 90 Minuten lang kein Mittel gegen die gut gestaffelte Salzburg-Abwehr.
Keine klare Sache für den Meister
Nach drei Zu-Null-Siegen der Wiener in Folge und dem UEFA-Cup-Debakel der Salzburger hatten sich die 6.300 Fans im Horr-Stadion auf eine klare Sache für ihre Mannschaft eingestellt. Aber das Geschehen passte sich dann vollauf dem tristen November-Wetter an. Auch ohne Weltmeister Häßler wehrten sich die Gäste mit voller Kraft, für den auf der ganzen Linie enttäuschenden Meister aus Wien-Favoriten, bei dem Dundee und Rudi nur auf der Tribüne Platz nahmen, gab es kaum ein Durchkommen.
Fehlpass-Serien im Mittelfeld
Die Prognose von Kapitän Michael Wagner, dass ein klassisches "Geduldspiel" auf dem Austria-Programm stehen würde, bestätigte sich. Fehlpass-Serien im Mittelfeld prägten zumeist das Geschehen auf beiden Seiten. Wenn überhaupt, dann wurde die optisch leicht überlegene Löw-Truppe aus der Distanz gefährlich. Akoto (16.) und Blanchard (22.) brachten den Salzburg-Schlussmann noch nicht in Bedrängnis. Bei einem neuerlichen Versuch des Franzosen Blanchard (25.) musste Arzberger dann erstmals ernsthaft eingreifen.
Pfeifenberger verletzt out
Rushfeldt legte einen Kopfball nach (27.), ehe dann die Salzburger, bei denen Pfeifenberger früh mit einer Knieverletzung vom Platz musste (7.), etwas offensiver wurden. Ein Laessig-Kopfball nach Kahraman-Eckball (35.) sowie ein Konter durch Kahraman (41.) waren die magere Ausbeute.
Trainer-Platzverweis als "Highlight"
Nach dem Wechsel änderte sich am Spielcharakter nur wenig. Die Salzburger standen kompakt in der Defensive, die Austria versuchte es zu wenig über die Flügel und lief sich fest. Dheedene-Weitschüsse (50., 86.) und eine Gilewicz-Chance (65.) auf der einen, ein Eder-Schuss (59.) und ein Schriebl-Kopfball (64.) auf der anderen Seite waren nur schwacher Trost für die enttäuschten Besucher. Letztes "Highlight" im Spiel war der Platzverweis von Salzburg-Trainer Peter Assion (92.), der wegen Kritik die Schluss-Sekunden auf der Tribüne verbringen musste.
Zellhofer auf der Tribüne
Interessierter Beobachter im Horr-Stadion war übrigens Ex-Pasching-Coach Georg Zellhofer, der als neuer Salzburg-Trainer im Gespräch ist. Die Salzburger bleiben seit 20. September (2:1 in Kärnten) ohne Bundesliga-Auswärtserfolg. Der letzte Sieg in der Fremde gegen die Austria datiert weiterhin vom 15. September 2001 (1:0).
Stimmen zum Spiel:
Joachim Löw (Austria-Trainer): "Wir hatten gewusst, dass es nicht leicht werden würde. Salzburg ist in der Defensive sehr kompakt gestanden, wir haben den letzten Pass und die Präzision vermissen lassen. Unsere Offensivleistung war nicht so wie zuletzt. Das Positivste ist, dass wir zum vierten Mal in Serie zu null gespielt haben. Wir müssen auch mit einem Punkt leben."
Peter Assion (Salzburg-Trainer): "Ich bin stolz auf meine Mannschaft, die nach dem 0:4 gegen Parma über den Kampf wieder zurückgefunden hat. Sie hat die taktischen Aufgaben zu hundert Prozent umgesetzt und die Außenposition dicht gemacht hat, so dass wir fast keine echte Chance zugelassen haben. Dieser Punkt war mehr als verdient."
Sonntag:
Austria Wien - SV Salzburg 0:0
Horr-Stadion,6.300 Zuschauer, SR Steiner
Austria: Didulica - Akoto, Afolabi, Ratajczyk, Dheedene - Dospel (67./Kitzbichler), Blanchard, M. Wagner, Janocko (56./Gilewicz) - Rushfeldt, Vastic
Salzburg: Arzberger - Winklhofer, Laessig (51./Szewczyk), Ch. Jank, A. Ibertsberger - Eder (70./Brenner), M. Suazo, Kahraman, Pichorner - Schriebl, Pfeifenberger (7./Tomic)
Gelbe Karten: Dospel, Vastic bzw. Eder, Winklhofer, Tomic
Beste Spieler: Blanchard. Dheedene bzw. M. Suazo, Winklhofer, Laessig |
|
|
|