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Saison 2002/03 | Bundesliga | 5. Runde |
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Stadion: Generali-Arena (Franz-Horr Stadion)
Wien 07. August 2002 20:30 Uhr Schiedsrichter: Plautz Konrad Zuschauer: 11.500 |
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Spielbericht: von orf.at
Zum vierten Mal in Folge 1:1
Eine glänzende Austria vor der Pause, die auch nach der Pause das Match fast immer kontrollierte, und dennoch endete das 230. Meisterschaftsderby der Austria mit Rapid 1:1. Damit verlor die Schachner-Truppe auch die Tabellenführung an den SK Sturm, der sich zwei Stunden vorher bei der Admira mit 3:0 durchgesetzt hatte.
Austria dominiert Spiel
Die Violetten dominierten das Prestigeduell gegen Grün-Weiß, in dem es seit längerer Zeit erstmals auch wieder um die Tabellenführung in der Bundesliga ging, vom Anpfiff weg und spielten im ausverkauften Horr-Stadion den Heimvorteil souverän aus.
Linz mit Köpfchen
Die Austria-Fans unter den 11.500 durften nicht nur die vielen gelungenen Angriffe ihre Lieblinge, sondern in der 19. Minute auch das 1:0 durch Roland Linz bejubeln. Der Jung-Teamstürmer, schneller als Knez und Maier, zirkelte den Ball nach einem Freistoß von Janocko per Kopf ins Netz.
Elferalarm
Nach dem Treffer von Linz gab es noch gute Chancen für Helstad (13.), Linz (27.) Janocko (32./44.) und Elferalarm, als Flögel im Strafraum am Fuß von Knez "hängen blieb" (40.), das Pfeiferl von Schiedsrichter Plautz aber stumm blieb. Vor der Pause spielte eigentlich nur die Austria, die in dieser Partie technisch, spielerisch, läuferisch und eigentlich auch kämpferisch überlegen war.
Kontrolle kostet Kraft
Nach Seitenwechsel musste die Austria ihrem enormen Tempo vor der Pause Tribut zollen, war aber mit Ausnahme weniger Minuten weiterhin die bessere Mannschaft. Großes Pech hatte Linz mit einem Lattenschuss in der 60. Minute, das erlösende zweite Tor wollte aber einfach nicht fallen. Der Treffer fiel dann auf der anderen Seite.
Wallner erlöst Rapid-Fans
Zunächst scheiterte Roman Wallner mit der ersten Chance für Rapid noch an Mandl (72.), 13 Minuten später war der Teamstürmer jedoch erfolgreicher. Der eingewechselte Hofmann jagte Dhedeene auf der rechten Seite den Ball ab, legte für den für Herzog gekommenen Ivanschitz auf und dessen Flachschuss wurde von Mandl so schlecht pariert, dass Wallner keine Mühe hatte "abzustauben".
Maier hält Remis
Das 1:1 hielten die Hütteldorfer dann gegen die in letzten Minuten vehement stürmenden Gastgeber mit Geschick und Glück. Maier parierte einen Kopfball von Mayrleb aus kurzer Distanz (89.) hervorragend.
Schwacher Trost
Dass die Austria auch weiterhin seit 16 Jahren im Horr-Stadion gegen den Rivalen ungeschlagen ist und auch in der laufenden Meisterschaft noch nicht besiegt wurde, mag nach diesem Match nur ein schwacher Trost für die violette Fangemeinde sein.
Nur Krankl zufrieden
ÖFB-Teamchef Hans Krankl, der sich das Derby im Horr-Stadion nicht entgehen lassen wollte, nahm die Tore der beiden Jung-Teamstürmer zufrieden zur Kenntnis.
Stimmen zum Spiel:
Walter Schachner (Austria-Trainer): "Wir haben das Spiel insgesamt 70 Minuten beherrscht, Rapid war vielleicht 20 Minuten gut. Ich habe an die acht Torchancen für uns gezählt, wenn man davon nur eine einzige nützt, dann kann so ein Ergebnis passieren."
Roland Linz: "Wir waren 90 Minuten dominierend, dann haben wir einmal nicht aufgepasst, das ist für uns sehr bitter."
Josef Hickersberger: "Die Austria war heute klar besser, vor allem in den ersten 45 Minuten. Aber mein Vergleich vor dem Match von einem Rolls Royce zu einem VW Golf Diesel kam nicht von ungefähr, die Violetten haben heute ihre Position als Meisterschaftsfavorit bestätigt."
Roman Wallner: "Die Austria war heute vor allem in der ersten Hälfte klar überlegen und hat auch am Schluss noch recht gedrückt. Man muss aber immer mit seiner Chance rechnen, über mein Tor bin ich überglücklich."
Mittwoch:
Austria - Rapid 1:1 (1:0)
Horr-Stadion, 11.500 Zuschauer, Schiedsrichter Plautz
Torfolge:
1:0 (19.) Linz (Kopf)
1:1 (85.) Wallner
Austria: Mandl - Dospel, Martin Hiden, Ratajczyk, Dhedeene - Janocko (75. Hopfer), Flögel (79. Scharner), M. Wagner, Panis - Linz, Helstad (72. Mayrleb)
Rapid: Maier - Feldhofer, Knez, Markus Hiden - Saler (56. Sturm), Herzog (67. Ivanschitz), Sobotzik, Prisc, Jazic - Wallner, Rene Wagner (61. Hofmann)
Gelbe Karten: Dhedeene, Helstad bzw. Sobotzik, Feldhofer, Maier
Die Besten: Janocko, Flögel, Linz bzw. Maier, Knez |
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