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Saison 2001/02 | Bundesliga | 12. Runde |
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Stadion: Liebenauer Stadion
Graz 23. September 2001 16:30 Uhr Schiedsrichter: Petignat Nicole (Schweiz) Zuschauer: 5.953 |
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Spielbericht: von orf.at
Sechs Treffer in Graz
Der GAK hat sich mit einem 4:2 (3:2)-Sieg gegen die Wiener Austria aus der Krise geschossen und ist selbst wieder zur "Torfabrik" geworden. Zwar waren zum Teil Abwehrfehler für die vielen Treffer verantwortlich, die Grazer sind jedenfalls mit diesem Sieg unter Interimscoach Christian Keglevits in der Tabelle wieder auf Platz drei vorgestoßen.
Austria gab nicht auf
Den Rotjacken die Verunsicherung noch anzumerken war. 2:0 und 3:1 führten die Grazer in der ersten Hälfte, doch jedes Mal zogen sie sich danach zurück und machten so die Austria wieder stark.
Brunmayr beendet Torsperre
In der 16. Minute köpfelte der völlig freistehende Milinkovic nach einem Brunmayr-Freistoß vom Fünfer das 1:0 für den GAK, in der 25. Minute beendete Torjäger Ronnie Brunmayr nach einem unnötigen Ballverlust der Austria nach 532 Minuten mit einem scharfen und schönen Schrägschuss zum 2:0 seine Torsperre.
Drei Tore in sechs Minuten
Die Austria gab sich jedoch nicht auf. Datoru köpfelte in der 35. Minute nach einer weiten Flanke zwischen zwei GAK-Verteidigern hochsteigend den Anschlusstreffer. Keine zwei Minuten später gelangte ein Eckball zu Aufhauser, der schoss aus kürzester Distanz zum 3:1 ein. Fast im Gegenzug drückte Kiesenebner eine Janocko-Flanke, die sich vom Tor weg drehte, im Fallen zum 2:3 ins Netz.
Saisontreffer Nummer zwölf
Brunmayr war es dann, der nach der Pause (52.) mit seinem zweiten Tor - es war der zwölfte Saisontreffer - den an diesem Tag verdienten Zweitore-Vorsprung für den GAK wieder her stellte. Der geforderte Abseitspfiff der Schweizer Schiedsrichterin Nicole Petignat, die bei ihrem zweiten Österreich-Gastspiel wieder sehr genau und korrekt agierte, kam richtiger Weise nicht und der GAK-Torjäger bezwang nach einer schönen Vorlage Austria-Keeper Franz Wohlfahrt erneut.
Austria kein Kollektiv
Es war ein in Summe verdienter Sieg der Grazer, die nur in wenigen Phasen nicht die dominierende Mannschaft waren. Bei der Austria gab es kaum spielerische Höhepunkte, selbst die Tore entsprangen eher Einzel-Aktionen.
Verletzungspech für Ceh
Bitter nur, dass der slowenische Teamspieler Ales Ceh schon in der ersten Hälfte nach einem Foul mit einem Bänderriss im Knöchel ausfiel.
Stimmen zum Spiel:
Christian Keglevits (GAK-Interimstrainer): "Ich habe vor dem Match mit der Mannschaft eine klare Aussprache gehabt und interne Dinge angesprochen. Und ich habe die Mannschaft aufgefordert, so zu agieren, wie es sich für eine GAK-Mannschaft gehört. Sie hat heute 90 Minuten perfekt gespielt, nämlich so, wie sie auch am Saisonbeginn Erfolge gesichert hat. Wir haben diesen Erfolg Werner Gregoritsch geschenkt, denn ich habe seine Arbeit nur fort gesetzt. Ich kann nur sagen, dass ich einen Vertrag bis 2003 habe und meine Verträge prinzipiell einhalte."
Rudi Roth (GAK-Präsident): "Das war ein großer Schritt nach vorne, die Mannschaft hat Moral gezeigt und ich bedanke mich bei ihr und bei Werner Gregoritsch, denn im Prinzip ist das noch seine Mannschaft. Keglevits hat die Mannschaft großartig eingestellt, als Trainer ist er aber eher kein Thema. Wir verhandeln derzeit mit zwei, drei Leuten."
Walter Hörmann (Austria-Coach): "In Spielen, in denen es darum geht, näher an die Spitze zu kommen, versagen wir immer. Mit der kämpferischen Leistung und dem Einsatz bin ich zufrieden, aber mit vier individuellen Fehlern kann man in Graz nicht gewinnen."
Sonntag:
GAK - Austria Wien 4:2 (3:2)
Schwarzenegger-Stadion, 5.150 Zuschauer, Schiedsrichterin Nicole Petignat (SUI)
Torfolge:
1:0 (16.) Milinkovic
2:0 (25.) Brunmayr
2:1 (35.) Datoru
3:1 (37.) Aufhauser
3:2 (41.) Kiesenebner
4:2 (52.) Brunmayr
GAK: Almer - Tokic - Akoto, Dmitrovic - Kaintz (76. Lipa), Ceh (33. Aufhauser), Milinkovic, Bazina, Amerhauser - Brunmayr, B. Akwuegbu (75. Pamic)
Austria: Wohlfahrt - Martin Hiden, Varesanovic, Dospel (82. Lerant) - Troyansky, Kiesenebner, Schmid (60. Linz), Ledwon, Sarac - Datoru, Janocko
Gelbe Karten: Dmitrovic bzw. Varesanovic, Ledwon, Datoru, Lerant, Janocko
Die Besten: Brunmayr, Bazina bzw. Sarac, Datoru
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