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Saison 2001/02 | Bundesliga | 27. Runde |
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Stadion: Liebenauer Stadion
Graz 24. März 2002 16:30 Uhr Schiedsrichter: Brugger Bernhard Zuschauer: 7.550 |
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Spielbericht: von orf.at
Ende der siebenjährigen Erfolgslosigkeit
Austria Wien hat nach nach mehr als sieben Jahren wieder bei Sturm Graz ein Bundesligaspiel gewonnen und die Fans nach der Cup-Blamage gegen Untersiebenbrunn versöhnt. Die Violetten bezwangen den Tabellenzweiten verdient mit 2:1 und machten dabei wieder Punkte gut im Kampf um einen UEFA-Cup-Platz. Sturm, das sich zu Hause zuletzt am 26. November 1994 der Austria geschlagen geben musste, verpasste damit die Chance, sich in der Tabelle vom GAK abzusetzen.
Schnelle Führung durch Wagner
Die Wiener Austria erwischte einen Traumstart. Bereits die erste Torchance führte zum 1:0 für die "Veilchen".
Nach einem Pass vom einzigen aufgebotenen Austria-Stürmer Rushfeldt marschierte Michael Wagner im Strafraum der Grazer an Sturm-Libero Panadic vorbei und schob aus acht Metern unhaltbar für Sidorczuk zur Wiener Führung ein.
Sturm mit Anlaufschwierigkeiten
Sturm erholte sich von diesem Rückstand zunächst schwer, die Austria setzte weiterhin in der Offensive die Akzente und verpasste in der 19. Minute - ein Rushfeldt-Schuss wurde im letzten Moment von Wetl abgeblockt - nur knapp das 2:0. Drei Minuten später prüfte Janocko Sidorczuk mit einem Schuss aus der zweiten Reihe. Erst in der 27. Minute kamen die Grazer gefährlich vor das Wiener Tor, doch Panadic stocherte den Ball aus fünf Metern knapp am Tor vorbei. Eine Minute darauf scheiterte Strafner per Kopf an Mandl. In der 32. Minute fand auch Vastic mit einem Fernschuss im Austria-Torhüter seinen Meister.
Amoah bringt neuen Schwung
Sturm-Trainer Ivica Osim reagierte zur Pause auf das schwache Angriffsspiel seiner Mannschaft und wechselte Stürmer Amoah für Verteidiger Bosnar ein. Vastic rückte dafür hinter die Spitzen und Wetl in die Abwehr. Die Grazer begannen die zweite Hälfte druckvoll, doch Schüsse von Vastic und Masudi wurden entweder abgeblockt oder gingen am Tor vorbei.
Rushfeldt erzielt 2:0
Auf der Gegenseite machte es die Austria besser. Bei einem schnellen Gegenangriff der Wiener erzielte der starke Rushfeldt nach einem Ledwon-Pass das 2:0. Der Norweger setzte sich gegen Strafner und Panadic durch und spitzelte den Ball an Sidorczuk vorbei.
Amoah verkürzt im Nachschuss
Sturm kam schon vier Minuten später zum Anschlusstreffer. Der Ungar Szabics scheiterte zuerst nach einer Vastic-Flanke an Mandl, im Nachschuss traf dann der eingewechselte Amoah zum 1:2. Das Spiel wurde damit wieder offen und Sturm drückte auf den Ausgleich. Doch immer wieder vereitelte der glänzend aufgelegte Austria-Schlussmann Mandl beste Chancen der Gastgeber. In der 78. Minute brachte Amoah nach einem Vastic-Corner das Leder per Kopf aus fünf Metern nicht im Tor unter. In der 93. Minute scheiterte auch Dag an Mandl.
Chance zur Revanche
Mit dem Sieg hat die Austria nun 36 Punkte und liegt auf Platz sechs, Sturm bleibt Zweiter, hat aber nur noch einen Punkt Vorsprung auf den GAK. Am nächsten Wochenende gibt es aber für die Grazer im Horr-Stadion die Chance auf eine Revanche.
Stimmen zum Spiel:
Ivica Osim (Sturm-Trainer): "Die Abwehr hat heute nicht gut agiert. Zudem hatten wir Konzentrationsfehler im Abschluss. Der Austria-Sieg ist verdient, wir waren vor allem in der ersten Hälfte schlecht. Die Austria hat ihre Chancen besser genutzt. Wir haben zuletzt in der Meisterschaft immer nur ein Tor erzielt. Wenn ich wüsste, warum, wäre ich sehr glücklich."
Didi Constantini (Austria-Trainer): "Ich bin mit meiner Mannschaft sehr zufrieden. Es ist wunderschön, in Graz gegen Sturm zu gewinnen, vor allem weil es unerwartet war. Das Team hat bewiesen, dass Klasse da ist. Der Einsatz stimmte. Mandl war super im Tor, das hat den Vorzug gegenüber Ziegler gerechtfertigt."
Samstag:
Sturm Graz - Austria 1:2 (0:1)
Schwarzenegger-Stadion, 7.550 Zuschauer, Schiedsrichter Brugger
Torfolge:
0:1 (4.) M. Wagner
0:2 (58.) Rushfeldt
1:2 (62.) Amoah
Sturm: Sidorczuk - Panadic - Neukirchner, Bosnar (46./Amoah) - Masudi, Mählich (63./Korsos), Strafner, Wetl, Dag - Vastic, Szabics (63./Heldt)
Austria: Mandl - Ratajczyk - Dospel, Troyanski - Hopfer (70./Iwan), Scharner, M. Wagner, Ledwon, Pavlovic (82./Mayrleb), Janocko - Rushfeldt
Gelbe Karten: Strafner, Panadic, Korsos bzw. Ledwon, Scharner, Dospel, M. Wagner
Die Besten: Masudi, Vastic, Amoah bzw. Mandl, Wagner, Rushfeldt |
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