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Saison 2001/02 | Bundesliga | 13. Runde |
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Stadion: Liebenauer Stadion
Graz 29. September 2001 17:15 Uhr Schiedsrichter: Falb Wolfgang Zuschauer: 10.418 |
| 23. Minute
Amoah C. |
| Roland
Linz 57. Minute |
| 82. Minute
Haas M. |
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Spielbericht: von orf.at
Sturm im Glück
Tirol hat mit dem 3:0 gegen die Salzburger Austria vorgelegt, Sturm im Bundesliga-Spitzenduell mit mit einem 2:1-Heimsieg gegen die Wiener Austria dagegen gehalten. Allerdings hatten die Grazer im eigenen Schwarzenegger-Stadion gegen eine neu formierte Austria eine Menge Glück. Denn in dem mäßigen Spiel der Runde hatten auch die Wiener in der zweiten Hälfte hochkarätige Chancen und sich ein Remis durchaus verdient. Das Siegestor von Haas fiel erst acht Minuten vor Schluss.
Prominente Abwesende
Das Match begann mit einigen Besonderheiten. Bei Sturm fehlte Feldhofer, der nach einem Disput um eine Gehaltserhöhung in die Amateurmannschaft verbannt worden war. Bei der Austria fehlte nicht nur Mayrleb in der Startelf sondern Tormann Franz Wohlfahrt komplett. Der Team-Keeper hatte sich wegen einer alten Oberschenkel-Verletzung wieder einmal verletzt gemeldet. Und weil auch Wolfgang Knaller nicht zum Zug kam feierte der 22-jährige Burgenländer Thomas Mandl sein Bundesliga-Debüt im Austria-Tor.
Amoah bringt Sturm in Führung
Beide Teams hatten drei Stürmer auf dem Papier, die Austria spielte sogar einige Zeit danach. Trotzdem war es keinesfalls ein Offensiv-Spektakel. Sturm war zunächst besser, hatte durch Haas (22.) die erste Chance und kam gleich danach durch Amoah, der nach einem langen Pass von Vastic sein fünftes Saisontor schoss, zur 1:0-Führung (23.).
Vergebene Chancen
Dann aber verabsäumten es die Grazer, die Partie noch vor der Pause zu entscheiden. Neukirchner wurde nach einer traumhaften Amoah-Aktion so behindert, dass er knapp verzog (27.). Dann fischte Amoah am Fünfer (32.), nur Sekunden später spielte er auch Mandl aus, seinen Schrägschuss wehrte aber der heranfliegende Lerant auf der Linie ab. Einen Bosnar-Kopfball parierte Mandl auf der Linie (34.).
Erstes Bundesliga-Tor für Linz
Es hätte sich fast gerächt für die Grazer. Denn nach der Pause gab plötzlich die Austria den Ton an und in der 57. Minute erzielte Roland Linz nach einer sehenswerten Datoru-Vorarbeit aus abseitsverdächtiger Position den Ausgleich und seinen ersten Bundesliga-Treffer. Und wie zuvor die Grazer hatten es nun die Wiener nicht drauf, nachzusetzen. Mayrleb wurde am Fünfer umgerissen (63.), ein Datoru-Schuss kollerte vom Gesäß Sidorczuks nur Millimeter an der Stange vorbei (79.) und ein Sarac-Schuss traf nur das Außennetz (81.).
Haas erlöst Zuschauer
Sturm hatte in dieser Phase nur einen Schuss von Haas, den Mandl bravourös weg faustete, zu bieten (70.). Als man schon vom gerechten Remis sprach, erlöste Haas seine Fans doch noch. In der 82. Minute deckte Amoha den Ball geschickt so lange ab, bis der goldrichtige Pass kam und Haas knallte den Ball aus spitzem Winkel via lange Stange zum 2:1 ins Tor. Pregelj und Amoah vergaben in der Nachspielzeit sogar noch Chancen auf das 3:1.
Stimmen zum Spiel
Ivica Osim (Sturm-Trainer): "Das war keine sehr gute Mannschafts-Leistung. Wir haben verdient, aber sehr glücklich gewonnen. Unser großes Problem ist, dass wir keine Verteidiger haben. Wir müssen ständig improvisieren. So ein Spiel kann man auch verlieren."
Mario Haas (Sturm): "Das war Schwerarbeit. Nach der Pause haben wir geschlafen, wir hatten viel Glück."
Toni Pfeffer (Austria-Trainer): "Wir haben recht gut gespielt, ich bin mit der Mannschaft zufrieden. Obwohl wir mit null Punkten nach Hause fahren können wir ruhig in die Zukunft schauen. Wären wir etwas couragierter gewesen, hätten wir heute sogar als Sieger vom Platz gehen können."
Samstag:
Sturm Graz - Austria Wien 2:1 (1:0)
Schwarzenegger-Stadion, 9.900 Zuschauer, Schiedsrichter Falb
Torfolge:
1:0 (23.) Amoah
1:1 (57.) Linz
2:1 (82.) Haas
Sturm: Sidorczuk - Neukirchner - Strafner, Bosnar (60./Fernandez), G.Korsos - Pregelj, Vastic, Heldt (55./Martens), Wetl - Haas (85./Mujiri), Amoah
Austria: Mandl - M.Hiden - Lerant, Troyansky - Janocko, Schmidt (76./Tamandl), Ledwon, Sarac - Datoru, Katzler (46./Darazs), Linz (60./Mayrleb)
Gelbe Karten: Bosnar, Neukirchner, Martens, Fernandez bzw. Ledwon, Hiden, Mayrleb
Die Besten: Amoah, Vastic bzw. Janocko, Troyansky, Mandl
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