|
Saison 2003/04 | Bundesliga | 19. Runde |
|
Stadion: Generali-Arena (Franz-Horr Stadion)
Wien 29. November 2003 15:30 Uhr Schiedsrichter: Drabek Dietmar Zuschauer: 6.200 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Spielbericht: von orf.at
Austria stürmt an die Spitze
Meister Austria Wien hat am Samstag zum ersten Mal in der laufenden Saison die Tabellenführung in der T-Mobile Bundesliga übernommen. Die Truppe von Trainer Joachim Löw fertigte in der 19. Runde die Admira 5:1 (3:0) ab und setzte sich auf Grund des Rapid-Remis in Mattersburg an die Spitze. Für die Austria war es das sechste Spiel in Folge ohne Niederlage, die Wiener holten aus den vergangenen sechs Partien 16 von 18 möglichen Zählern. Die Treffer des überzeugenden Meisters erzielten Rushfeldt (25.,50.), Helstad (13.), Wagner (15.) und Gilewicz (93.), die Admiraner waren durch Swierczewski (53.) erfolgreich.
Austria startet gut
Die Austria begann ihr letztes Heimspiel im Jahr 2003 wie aus einem Guss. Vor den Augen von Klub-Mäzen Frank Stronach und ÖFB-Teamchef Krankl war die Partie rasch entschieden. Bei der ersten Austria-Chance, einem Flachschuss von Wagner knapp neben das Tor (10.), hatten die Admiraner noch Glück, danach verteilte Ex-"Veilchen"-Keeper Knaller jedoch vorweihnachtliche Geschenke.
Admira-Torhüter verteilt "Geschenke"
Nach einem Janocko-Freistoß aus 30 Metern ließ der Admira-Schlussmann den Ball von der Brust abprallen und Helstad stellte auf 1:0 (13.). Nur wenige Augenblicke später stand es 2:0 - nach einer Kombination über Kitzbichler, Wagner und Rushfeldt gelangte der Ball zu Helstad, Knaller konnte den Schuss des Norwegers wieder nicht bändigen und Kapitän Wagner hechtete per Kopf in den Ball und drückte ein (15.). Die "schwarzen Minuten" des 42-jährigen Admira-Goalies gingen munter weiter, als Knaller an einer Flanke vorbeisegelte, Helstad jedoch per Kopf das Tor verfehlte.
Rushfeldt gnadenlos
Beim 3:0 der Violetten war Knaller, der bereits beim vergangenen Duell mit der Austria Anfang November (0:2) gepatzt hatte, dann aber chancenlos. Rushfeldt nahm sich eine herrliche Dheedene-Flanke mit dem rechten Fuß herunter und versenkte den Ball volley (25.).
Admira ohne zwingende Chance
Die Niederösterreicher, die mit den sechs Ex-Austrianern Knaller, Ledwon, Iwan, Swierczewski, Linz und Astafjew begannen, waren völlig chancenlos, lediglich bei einem Schuss vom lettischen EM-Starter Astafjew neben das Tor kam ein wenig Gefahr für Didulica auf (30.). Die Wiener stürmten weiter munter drauf los und hätten bei Chancen von Rushfeldt (36.), Dospel (38., Kopfball) und Helstad (40.) noch vor der Pause nachlegen können.
Rushfeldt zum zweiten Mal
Sie taten es kurz nach dem Wechsel, als Blanchard den stark spielenden Kitzbichler bediente und der Stanglpass problemlos von Rushfeldt (50./14. Saisontreffer) verwertet wurde.
Admira gibt nicht auf
Zumindest punkto Moral war die Mannschaft des Trainerduos Rachimow/Tatar top, Lohn dafür war das 1:4 durch einen Kopfball von Libero Swierczewski nach Markovic-Corner und Iwan-Kopf-Vorlage (53.).
Gilewicz lässt nicht locker
Danach nahm die Austria ein wenig das Tempo heraus, verlegte sich aufs Kontern. In der Schlussphase hatten beide Teams noch je eine Großchance, Olszar scheiterte nach schwerem Wagner-Fehler an Didulica (87.) und Gilewicz und Rudi scheiterten im Gegenzug an Knaller (88.). Ein Mal "klingelte" es aber doch noch im Admira-Gehäuse, nach Flanke von Rudi stellte Gilewicz den 5:1-Endstand her (93.).
Stimmen zum Spiel:
Joachim Löw (Austria-Trainer): "Es war ein würdiger Abschluss vor eigenem Publikum. Wir haben in der ersten Hälfte sehr gut gespielt, mit dem 3:0 zur Pause war schon alles entschieden. In der zweiten Hälfte haben wir Tempo herausgenommen, wir hätten auch noch höher gewinnen können."
Raschid Rachimow (Admira-Trainer): "Das war heute das schlechteste Spiel, das wir in meiner Admira-Ära abgeliefert haben. Es hat nicht funktioniert, das 1:5 war völlig verdient. An den ersten zwei Gegentoren war nicht allein Tormann Knaller schuld, sondern die ganze Mannschaft."
Samstag:
Austria Wien - Admira 5:1 (3:0)
Horr-Stadion, 6.200 Zuschauer, SR Drabek
Torfolge:
1:0 (13.) Helstad
2:0 (15.) M. Wagner
3:0 (25.) Rushfeldt
4:0 (50.) Rushfeldt
4:1 (53.) Swierczewski
5:1 (93.) Gilewicz
Austria: Didulica - Dospel, Afolabi, Ratajczyk, Dheedene - Kitzbichler, Blanchard, M. Wagner, Janocko (82. Rudi) - Rushfeldt (73. Vastic), Helstad (53. Gilewicz)
Admira: Knaller - Swierczewski - Hatz, Katzer - Bozgo, Iwan, Ledwon, Jugovic, Astafjew, Markovic - Linz (64. Olszar)
Gelbe Karten: Dospel bzw. Iwan
Die besten Spieler: Kitzbichler, Rushfeldt, Blanchard bzw. Jugovic |
|
|
|