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Saison 2004/05 | UEFA-Cup 1. Phase | 2. Runde |
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Stadion: Illischowez-Stadion
Mariupol, Ukraine 12. August 2004 18:00 Uhr Schiedsrichter: Paulius Malzinskas (LIT) Zuschauer: 14.500 |
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Spielbericht: von orf.at
Typische Nullnummer
Mit einem 0:0 auswärts gegen Illischiwets Mariupol hat die Wiener Austria am Donnerstag alle Chancen auf den Einzug in die UEFA-Cup-Hauptrunde gewahrt. Die vor allem nach der Pause Wiener erkämpften sich im Hinspiel der 2. Quali-Runde beim Europacup-Debüt von Austrias Sportmanager Günter Kronsteiner ein Remis, beim Rückspiel am 26. August im Horr-Stadion sind die Violetten nun klarer Favorit. Trotz guter Chancen von Vastic (56.), Janocko (76.) und Gilewicz (80.) wartet die Austria weiterhin seit 8. August 1995 auf ein Auswärtstor im Europacup.
Gute Stimmung in Mariupol
In der Südukraine löste das Gastspiel der Wiener Festtagsstimmung aus, 14.500 Zuschauer freuten sich im ausverkauften Illischowez-Stadion auf das erste Europacup-Match der Vereinsgeschichte. Die Ukrainer waren lediglich dank der Fair-Play-Wertung der UEFA in die UEFA-Cup-Qualifikation gerutscht, in der Meisterschaft hatten Mariupol lediglich Platz acht belegt.
Motivierte Hausherren
Dennoch waren die Hausherren durch das volle Haus vor allem in der Anfangsphase hoch motiviert und die bessere Mannschaft. Gleich in der 2. Minute musste Austria-Goalie Didulica bei einem Kopfball von Krasnopjorow parieren, ein Kopfball von Kriwotschenko (10./über das Tor) und ein Freistoß von der Strafraumgrenze durch Zakarljuka (20./knapp an der rechten Stange vorbei) bedeuteten weitere Gefahr für das Wiener Gehäuse.
Verhaltene Gäste
Die zurückhaltend spielende Austria brachte offensiv lange Zeit gar nichts zu Stande, Vastic blieb als hängende Spitze vor der Pause genauso farblos wie der einzige "echte" Stürmer Rushfeldt. Nach rund einer halben Stunde kamen auch die Austrianer zu ihren ersten Tormöglichkeiten. Nach Flanke von Dheedene verstolperte Kapitän Dospel die erste Chance (35.), nach schöner Kombination über Blanchard und Sionko rettete Goalie Nikitin im letzten Moment vor Rushfeldt (45.).
Austria kommt zu Chancen
Die ersten Drangperiode legten die Violetten dann nach der Pause zwischen der 50. und 60. Minute hin. Vastic schoss zunächst drüber (53.) und verfehlte danach aus halblinker Position nur knapp das rechte Kreuzeck (56.), Sionko wurde vom herauseilenden Torhüter Nikitin gestoppt (59.).
Schlussoffensive
Danach beruhigte sich das Geschehen wieder, ehe die Austrianer zum Schluss wieder gefährlich wurden. Janocko vergab in der 76. Minute völlig freistehend eine Riesenchance, der Slowake schoss über das Tor, und Gilewicz scheiterte beim Durchbruch am ausgezeichneten Nikitin (80.). Die Ukrainer fanden jedoch auch noch ihren Matchball vor, Zakarljuka verfehlte mit einem Schuss das Austria-Tor nur um Millimeter (83.).
Stimmen zum Spiel:
Günter Kronsteiner (Sportmanager Austria Wien): "Heute hat jeder gesehen und registriert, dass Mariupol eine gut spielende Mannschaft ist. Unser Abwehrbereich hat mir imponiert, die Verteidiger haben sich gegen hervorragende Stürmer durchgesetzt. Wir hatten die besseren Torchancen, beim Realisieren dieser müssen wir aber noch ein Stück zulegen."
Ernst Dospel (Austria-Verteidiger): "Wir haben in den ersten 20 Minuten nicht ins Spiel gefunden, weil wir wieder sehr viel umgestellt haben. Danach zeigten wir uns aber gut erholt und haben aggressiv gespielt. Das einzige Manko war die Chancenauswertung, die Feinabstimmung stimmt noch nicht."
Donnerstag:
Illischiwets Mariupol - Austria Wien 0:0
Mariupol, 14.500 Zuschauer, SR Malzinskas (LIT)
Gelbe Karten: Papac, Sionko, Kiesenebner bzw. Jesin
Mariupol: Nikitin - Maltsew, Jaksmanitski, Bojko, Krasnopjorow - Jesin, Tsikmejstruk (66./Zubow), Platonow, Zakarljuka, Schischitschenko - Kriwotschenko (76../Gribanow)
Austria: Didulica - Dospel, Papac, Antonsson, Dheedene - Sionko (85./Kitzbichler), Blanchard, Vachousek (60./Janocko), Kiesenebner - Vastic, Rushfeldt (72./Gilewicz)
Rückspiel am 26. August im Wiener Horr-Stadion (20.15 Uhr), SR Hansson (SWE) |
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