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Saison 2003/04 | ÖFB Cup | Viertelfinale |
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Stadion: Pappelstadion
Mattersburg 10. April 2004 15:30 Uhr Schiedsrichter: Reinhard Messner Zuschauer: 10.700 |
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Spielbericht: von orf.at
Austria erst im Elferschießen weiter
Titelverteidiger Austria Wien ist mit Mühe ins Halbfinale des ÖFB-Cups aufgestiegen. Der Tabellenführer der T-Mobile Bundesliga setzte sich am Karsamstag beim SV Mattersburg nach torlosen 120 Minuten erst im Elfmeterschießen mit 4:1 durch. Safar wurde mit zwei gehaltenen Penalties zum Matchwinner. Es war die in dieser Saison dritte knappe Niederlage der Burgenländer gegen die Wiener in Folge, wobei man durchwegs Siegchancen hatte. Das Halbfinale ist für 4. Mai angesetzt.
Schiedsrichter spielt mit
Die Partie im Pappelstadion hatte sportlich lange Zeit nicht viel zu bieten. In der ersten Hälfte sorgte aber vor allem Schiedsrichter Stefan Meßner für Kurzweil, indem er einige unverständliche Entscheidungen traf. Die kurioseste passierte in der 23. Minute, als Troyansky für einen Ellbogen-Check gegen Hopfer völlig ungestraft davon kam. Der Mattersburger musste vier Minuten später Blut überströmt mit Verdacht auf Nasenbeinbruch vom Feld. Zu diesem Zeitpunkt waren die Gastgeber nur noch zu Zehnt, denn Kühbauer hatte nach Foul an Michael Wagner ungerechtfertigterweise die Rote Karte erhalten. In der 45. Minute sah es dann fast wie eine Kompensation aus, als der Gelb belastete Afolabi nach einem harmlosen Foul an Thomas Wagner mit Gelb-Rot ebenfalls vorzeitig vom Feld musste.
Wenig Chancen
Die beste Chance in den ersten 45 Minuten hatte Mörz nach schlechtem Rückpass von Verlaat, doch der schon ausgespielt gewesene Afolabi konnte noch ein sicher scheinendes Tor verhindern (6.). Das ohne sieben Stammspieler angetretene Austria-Ensemble hatte auch in der zweiten Hälfte Probleme, in der 76. Minute wurden schließlich zumindest Gilewicz und Janocko ins Spiel gebracht. Janocko war es auch, der in der 88. Minute Rushfeldt gut einsetzte, der Ball ging aber bei der bis dahin besten Austria-Chance Millimeter neben das Tor.
Keine Entscheidung in der Verlängerung
In der Verlängerung schwanden auf beiden Seiten allmählich die Kräfte, wodurch sich die Fehler häuften und beide Seiten Sieg-Chancen vorfanden. Die besten Möglichkeiten hatten Köszegi bzw. Gilewicz und Rushfeldt, doch die Goalies Safar und Hedl ermöglichten ihren Mannschaften des öfteren das Erreichen des Elfmeterschießens. In diesem fiel die Entscheidung schon früh. Nach dem 0:1 durch Rushfeldt, hielt Safar die Strafstöße von Mandreko und Kausich, dazwischen stellte Michael Wagner auf 0:2. Mit dem 0:3 durch den sonst schwachen Verlaat war die Vorentscheidung gefallen, das 1:3 durch Mörz kam zu spät. Gilewicz machte mit dem 1:4 schließlich alles klar.
Stimmen zum Spiel
Werner Gregoritsch (Mattersburg-Trainer): "Ich bin enttäuscht, weil wir waren die bessere Mannschaft und hatten auch die besseren Chancen. Wir haben uns gegen die Austria aber immerhin gut verkauft, es hat nur wieder am Glück gefehlt. Mit tut es besonders für die Mannschaft Leid, weil die aufopfernd gekämpft hat. Wir müssen der Austria aber gratulieren."
Günter Kronsteiner (Austria-Sportmanager): "Ich habe einige Spieler geschont, da sie nach den letzten englischen Wochen müde waren. Es waren dann 120 Minuten Kampf und Krampf. Wahrscheinlich hatten wir dann auf Grund unserer größeren Erfahrung das bessere Nervenkostüm. Man kann aber nicht nach Mattersburg kommen und glauben, leicht zu gewinnen. Besonders im Cup gibt es keine Geschenke, Mattersburg war kampfkräftig und hat gut gespielt. Aber ich bin natürlich zufrieden."
Stefan Meßner (Schiedsrichter): "Die Aktion von Troyansky war von meiner Warte aus nicht genau zu sehen. Der Ausschluss von Kühbauer war für mich klar, er hatte keine Möglichkeit auf den Ball. Afolabis Foul hat die zweite Gelbe Karte verdient, daher musste ich ihn ausschließen."
Elfmeterschießen:
Torschützen: Sigurd Rushfeld, Michael Wagner, Frank Verlaat, Radoslaw Gilewicz bzw. Michael Mörz
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