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Saison 2010/11 | Bundesliga | 35. Runde |
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Stadion: Weststadion (Gerhard-Hanappi-Stadion)
Wien 22. Mai 2011 16:00 Uhr Schiedsrichter: Thomas Einwaller Zuschauer: 17.500 |
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Spielbericht: von www.fk-austria.at
Derby bei 2:0 für Austria von Rapid-Fans abgebrochen
Unrühmliches Derby im Hanappi-Stadion. Weil der FK Austria Wien mit 2:0 nach 25 Minuten führte, stürmten Rapid-Fans aus dem Block West den Rasen und brachen damit die Partie vorzeitig ab. Sie wollten unserer Mannschaft den Erfolg in ihrem Stadion nicht gönnen. Ein Skandalspiel, das noch Folgen haben wird.
Mit einem Blitzstart hatte alles begonnen. Bereits in der 5. Minute hatte Roland Linz mit seinem 20. Saisontreffer die Führung herausgeschossen. Er war von Klein, der Drazan an der Linie narrte, in Szene gesetzt worden und knallte vom Elferpunkt zum 1:0 ein.
Rapid hatte gar nichts zu bieten, kam kaum vor unser Tor. Das dürfte die Rapid-Fans zusätzlich verrückt gemacht haben, ist aber keine Entschuldigung, der Abbruch ist und bleibt ein Skandal.
Klein war es auch, der wieder mit einer scharfen Hereingabe von der rechten Seite bereits den zweiten Assist für sich verbuchen konnte, diesmal traf Zlatko Junuzovic. Mit einem Zaubertor, denn er brachte den Ball an Payer vorbei mit einem Ferserltrick.
Nach einer Unterbrechung von 18 Minuten und weil sich die Stimmung bei den Rapid-Anhängern nicht beruhigte, wurde die Partie vom Schiedsrichter abgebrochen. Ein großes Lob gebührt an dieser Stelle den mehr als 2.000 Austria-Fans, die ruhig auf ihrer Tribüne blieben und sich nicht provozieren ließen.
Die Bundesliga wird entscheiden, was die Konsequenz des Platzsturmes sein wird, alles deutet auf eine Strafverifizierung von 3:0 für Violett hin. AG-Vorstand Markus Kraetschmer: "Es ist sehr schade, dass es so zu Ende gehen musste, aber dem Schiedsrichter blieb nichts anders über, als das Spiel abzubrechen. Ich gehe davon aus, dass der Senat der Liga bereits morgen ein Urteil fällen wird. Bis zum nächsten Spiel am Mittwoch ist ja auch keine Zeit. Solche Spiele tun doppelt weh, denn die Bilder sind nicht gerade Werbung für den Fußball. Bei uns hat es in den letzten Begegnungen in der Generali-Arena nie Probleme gegeben. Die Rädelsführer gehören jedenfalls ausgeforscht und müssen die Konsequenzen tragen."
Bereits bei der Anreise zum Stadion war es zu einem Zwischenfall gekommen. Unmittelbar vor der Geschäftsstelle von rapid beim Stadion, konnte der Austria-Bus mit der Mannschaft und dem Trainerteam an Bord, nicht mehr weiterfahren, da Rapid-Fans die Straße blockierten. Nachdem der violette Bus nicht mehr weiter konnte, wurde er so arg mit Gegenständen beschossen, dass zwei Scheiben dabei kaputt gingen.
Vorbehaltlich, dass die Partie offiziell mit 3:0 für uns gewertet wird, ist das Rennen um den Titel nach wie vor offen. Aber nur mehr zwischen uns und Sturm Graz, das in Wr. Neustadt nach einem späten Elfmetertor durch ein absichtliches (!) Handspiel von Salkic Minuten vor dem Ende mit 2:1 siegte. Salzburg holte daheim nur ein 2:2 gegen Ried und kann es aufgrund der schlechteren Tordifferenz nicht mehr schaffen.
Unterm Strich bleibt aber: Ein schwarzer Tag für den österreichischen Fußball und ein Imageschaden. Kraetschmer: "Das waren Bilder, die keiner sehen will. Der Abbruch war voll in Ordnung, denn die Sicherheit der Spieler war nicht mehr gewährleistet. Es ist sehr schlimm, weil die Verantwortlichen der Klubs alles im Vorfeld probiert haben."
Rapid: Hedl; Kayhan, Soma, Patock, Katzer; Saurer, Heikkinen, Kulovits, Drazan; Prokopic, Nuhiu.
Trainer: Zoran Barisic
FK Austria Wien: Lindner; Klein, Margreitter, Ortlechner, Leovac; Junuzovic, Baumgartlinger, Hlinka, Liendl; Linz, Barazite.
Trainer: Karl Daxbacher
Tore: Linz (5.), Junuzovic (26.).
SR Einwaller. 17.500.
Anmerkung: Wie der Bundesliga-Strafsenat am 23.05.2011 bekannt gab, wird das Wiener Derby, das nach knapp einer halben Stunde beim Stand von 2:0 für Violett wegen eines Platzsturms der Grün-Weißen Fans abgebrochen wurde, mit einem 3:0-Sieg für die Wiener Austria gewertet. Die beiden Austria-Torschützen des Spieles, Roland Linz und Zlatko Junuzovic, werden außerdem offiziell gewertet.
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