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Saison 2003/04 | CL-Qualifikation | 3. Quali. Runde |
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Stadion: Wiener Praterstadion
Wien 13. August 2003 20:30 Uhr Schiedsrichter: Medina-Cantalejo (Spanien) Zuschauer: 28.300 |
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Spielbericht: von orf.at
Ein Abend zum Vergessen
Die Wiener Austria wollte am Mittwoch im Drittrunden-Hinspiel der Champions-League-Qualifikation gegen Olympique Marseille eigentlich ohne Gegentreffer bleiben. Doch dieses Vorhaben war schon in der vierten Minute nicht mehr zu bewerkstelligen, die Gäste erzielten durch Sytschew den Führungstreffer, der zugleich auch den Endstand bedeutete.
Wie vom Blitz getroffen
Die Wiener erholten sich nie von dem frühen Schock, in der Folge entwickelte sich vor rund 28.000 Fans im verregneten Wiener Happel-Stadion eine Partie ohne Höhepunkte. Olympique gab sich mit dem Ergebnis offenbar zufrieden, den Violetten fehlte es am nötigen Druck, um zum Torerfolg zu kommen. Damit dürfte der Traum von der Champions League auch schon wieder ausgeträumt sein, mit der am Mittwoch gezeigten Leistung kann die Austria im Rückspiel in zwei Wochen wohl kaum auf ein "Wunder" hoffen.
Olympique nie in Gefahr
Der populärste Verein Frankreichs präsentierte sich im Wiener Prater auf dem Weg zurück zu alter Stärke. Technisch besser, lauffreudiger, den Gastgebern stets um einen Schritt voraus: In allen Belangen besser. Die gellenden Pfiffe der Austria-Fans waren Beweis für die Enttäuschung. Im Gegensatz zum vom Ex-Austria-Coach Walter Schachner betreuten Vizemeister GAK am Dienstag gegen Ajax konnte die Truppe von Joachim Löw den Gegner eigentlich nie fordern.
Ein Schuss, ein Tor
Bereits mit der ersten Offensiv-Aktion der Franzosen war die Austria-Defensive überfordert: Schnelles Kurzpass-Spiel von Mido und Fernandao, ideale Vorlage auf Sytschew, der von Ratajczyk nicht zu halten war und an Mandl vorbei ins kurze Eck (4.) traf. Die Austria geriet auch danach in der gewittrigen Anfangsphase ein ums andere Mal ins Schwimmen. So musste Afolabi nach Sytschew-Hereingabe vor Mido retten (7.) und zwei Minuten später gab es nach einem schönen Olympique-Angriff über links erneut Torgefahr im Austria-Strafraum.
Violette Verwirrung
Die Aufstellungs-Variante mit Rudi statt Flögel, Janocko auf der rechten und Vastic auf der linken Seite schien weniger Marseille als die Violetten zu verunsichern. Chancen kamen eigentlich nur zufällig zu Stande. Eine Dundee-Volleyabnahme nach abgefälschtem Janocko-Schuss (11.), Elfmeteralarm nach Dundee-Kopfball an die Hand eines OM-Verteidigers (29.) und ein Gilewicz-Flachschuss (38.) standen für die Veilchen zu Buche.
Nur zwei wirklich gute Chancen
Nach dem Wechsel hatte die Austria in der 57. Minute ihre beste Chance: Janocko ließ mit einem Dribbling einmal seine Klasse aufblitzen, aber van Buyten klärte bei der Hereingabe gerade noch zur Ecke. Dabei hatte der belgische Abwehr-Chef jedoch Glück, kein Eigentor zu produzieren. Ein Vastic-Freistoß in der 93. Minute ging ganz knapp am Tor vorbei. Auf der Gegenseite gab es Möglichkeiten für Mido (65.), Sytschew (70.) und van Buyten (77./Freistoß).
Drittrunden-Hinspiel CL-Qualifikation
Mittwoch:
Austria Wien - Olympique Marseille 0:1 (0:1)
Happel-Stadion, 28.300 Zuschauer, Schiedsrichter Medina-Cantalejo (ESP)
Tor: Sytschew (4.)
Austria: Mandl - Dospel, Afolabi, Verlaat, Ratajczyk (51./Scharner) - Vastic, Rudi, M. Wagner, Janocko (62./Kitzbichler) - Dundee, Gilewicz (77./Rushfeld)
Marseille: Runje - Beye, Hemdani, Van Buyten, Meite - Celestini, Fernandao (68./N´Diaye), Johansen, Vachousek - Mido (68./Drogba), Sytschew (83./Olembe)
Rückspiel am 27. August (20.50 Uhr) im Stade Velodrome von Marseille - der Sieger steht in der Gruppenphase der Champions League |
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