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Saison 1946/47 | Wiener Liga | 13. Runde |
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Stadion: FC Wien - Platz
Wien 15. Juni 1947 18:00 Uhr Schiedsrichter: Schauhuber Zuschauer: 4.500 |
| 17. Minute
Richter |
| 88. Minute
Richter |
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Spielbericht: aus der "Sport-Schau" Nr. 24 vom 18.06.1947
Blässliche Veilchen
wy. Es kam in diesem Spiel, wie es kommen musste. Die Austria war über weite Strecken des Spiels im Felde drückend überlegen aber der Wille zum wirklichen Erfolg fehlte. Was nützen die geschicktesten Züge des blendenden Technikers Huber, wenn er über die Freude, den Gegner genarrt zu haben den höchsten Endzweck vergisst, was die Sturmläufe des glänzend disponierten älteren Melchiors, wenn diese verspielten Innenstürmer mit den wirklich verwendbaren Flankenbällen nichts anzufangen wussten? Freilich fehlte diesmal Stojaspal. So wundert sich niemand, dass der FC Wien aus der Verteidigung heraus das erste Tor erzielte. Die Läufer mühten sich redlich. Sie verschafften der Austria auch die Feldüberlegenheit. Mikolasch erreichte als Zerstörer große Wirkung. Über die Verteidigung schweigt der Chronist am besten. Melchior II fehlte an allen Ecken und Enden.
Beim FC Wien war es wieder das unerschütterliche Schlusstrio Grimme, Pawuza, Lindner, das den Austria-Angriffen unentwegt standhielten, an dem sich die Mannschaft langsam aufrichtete und das am Sieg in erster Linie beteiligt ist. Die Läufer, emsig wie Bienen, verschafften durch ihre Ausdauer der Mannschaft in den letzten zehn Minuten das entscheidende Übergewicht, so dass der zweite Treffer Richters, der den Anhängern die letzten Sorgen nahm, nur mehr eine Folgeerscheinung dieses aufopfernden Spiels war. Neben dem zweifachen Torschützen Richter war Riegler I, wie schon so oft, der gefährlichste Stürmer, Sillaber war sehr schnell und verständig, während Kratzl und Riegler II diesmal bremsten.
Anmerkung:
Punktespiel der Ligareserven
FC Wien - Austria Wien 2:0
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