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Saison 2007/08 | Test- bzw. Freundschaftsspiele  

 

Young Boys Bern - Austria Wien 1:1 (0:0)
Dona Julia Ressort bei Estepona, Spanien 22. Jänner 2008 16:00 Uhr
Zuschauer: 25
 
Torschützen:
David Lafata 57. Minute
64. Minute Thomas Häberli
   
   

Startaufstellung:

Nr.Name  AbBis
32 Saso Fornezzi   090
3 Fernando Ariel Troyansky   046
22 Johannes Ertl   066
6 Jacek Bak   090
5 Mario Majstorovic   070
23 Emin Sulimani   069
8 Arkadiusz Radomski   062
26 Yüksel Sariyar    046
20 Andreas Lasnik    062
14 David Lafata   090
30 Milenko Acimovic    069

 

Einwechslungen:

Nr.EingewechseltAusgewechselt  AbBis
31 Joachim StandfestFernando Ariel Troyansky   4690
18 Florian MetzYüksel Sariyar    4690
33 David AlabaAndreas Lasnik    6290
  Aleksandar DragovicJohannes Ertl   6690
9 Wolfgang Mair Emin Sulimani   6990
19 Rubin Rafael OkotieMilenko Acimovic    6990
28 Marin LeovacMario Majstorovic   7090
11 Johannes AignerArkadiusz Radomski   6290

 
   
 
Spielbericht:
von www.fk-austria.at

Traumtor beim 1:1 im Nirgendwo

Kleinen Sünden bestraft der liebe Gott immer gleich. Leider trifft diese Feststellung auch auf die Abwehrarbeit des FK Austria MAGNA zu. Im zweiten Test in Spanien genügte ein Abstimmungsfehler zwischen Jacek Bak und Keeper Sao Fornezzi und schon hat es im Veilchen-Kasten wieder geklingelt. Das 1:1 gegen Young Boys Bern, das morgen schon die Heimreise antritt, hat aber bei weitem mehr gute als schlechte Seiten gehabt.

Das erste halbe Erfolgserlebnis für unsere mitgereisten Fans ist perfekt, das Bier wird ihnen heute Abend deutlich besser schmecken als nach dem 2:3 gegen Osnabrück. Nicht nur die Partie an und für sich war sehenswert, sondern auch der Platz, auf dem wir gespielt haben und der zugleich auch Trainingsplatz von YB ist. Die Anlage wurde mitten in eine hügelige Mondlandschaft eingebettet, die an einer Seite auch noch von einer Autobahn begrenzt wird. Um zum Spielfeld zu gelangen, musste man entweder die abenteuerliche Strasse mit dem PKW nehmen - da hatte man das gewisse Nepal-Feeling, weil es auf der einen Seite schnurstracks bergab ging, auf der anderen eine steile Felswand in die Höhe ragte - oder man stieg über provisorisch angelegte Stufen etwa 60 Meter in die Tiefe, um auf jenes Plateau zu gelangen, wo dann gespielt wurde. Kurz kann man diese Anlage wohl am besten damit charakterisieren: Abenteuercamp (allerdings ohne Dschungelprüfungen).

Im Umkreis von ein paar Kilometern gab es nichts außer eine Hügellandschaft und Rohbauten, die quer über die felsigen Hügel gebaut werden und aussehen wie jene in Stein gemauerten Indianer-Siedlungen, die man uns in den Karl-May-Filmen als die Heimat von Winnetou & Co. verkaufen wollte. Zum Glück dürfen wir woanders trainieren und müssen nicht noch einmal ins Nirgendwo zur Mondbasis Alpha 1.

Dennoch haben wir dort selbstverständlich auch Fußball gespielt und das sogar auf einem beachtlichen Niveau. Speziell das 1:0 hatte etwas vom spanischem Primera-Division-Kick: Standfest setzte mit einem Wechselpass über das ganze Spielfeld Andi Lasnik perfekt in Szene, dessen halbhohe Flanke drückte David Lafata mit einem Volley gekonnt über die Linie. Da schnalzte selbst Coach Georg Zellhofer mit der Zunge: "Das war aus dem Lehrbuch, ein Zucker-Tor."

Die erste Hälfte verlief relativ ausgeglichen, ein Abseitstor von Lafata wurde nicht gegeben (32.), Bak lenkte einen Acimovic-Freistoß nur an die Stange ab (35.), von den Schweizern war bis dahin wenig zu sehen.

Leider holten sie das aber prompt nach unserem Führungstreffer nach. Frimpong lieferte sich an der Strafraumgrenze ein Duell mit Bak sowie Fornezzi, der folgende Pressball landete bei Thomas Häberli, der aus rund 16 Metern den Ball in die Maschen hob (64.). "Ärgerlich", fauchte Zellhofer, "wir verteilen zu viele Geschenke. Wenn das in einem Trainingsspiel passiert, sage ich gerade noch okay, aber das muss abgestellt werden, wir müssen uns besser konzentrieren."

Ansonsten fand er aber durchwegs positive Worte für die Leistung: "Teilweise haben wir recht schnell gespielt, aber mir ist noch zu viel Kleinklein dabei und der letzte Paß in die tiefe muss genauer kommen. Ich bin nach den ersten beiden Partien dennoch recht zufrieden, denn wir trainieren sehr viel, haben immer noch den Schwerpunkt auf dem konditionellen Teil."

Bemerkenswert: Der erst 15jährige David Alaba war wie schon vergangenen Freitag gegen den FAC auch diesmal in der Kampfmannschaft im Einsatz und hinterließ dabei einen sehr guten Eindruck.

Austria spielte mit: Fornezzi; Troyansky (46., Standfest), Ertl (65., Dragovic), Bak, Majostorovic (71., Leovac); Sulimani (70., Mair), Radomski (60., Aigner), Sariyar (46., Metz), Lasnik (60., Alaba); Lafata, Acimovic (70., Okotie).

YB: Wölfli; Schwegler, Tiago (46. Hochstrasser), Portillo, Liechti; Doubaï, Baykal; Varela (46. M. Schneuwly), Yakin (63. Frimpong), Raimondi (63. Regazzoni); Häberli (78. Ukoh).

Das nächste Testspiel ist am Freitag gegen Legia Warschau auf unserer Anlage MPF (16 Uhr).
 


 
   
 
   
   
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