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Saison 2005/06 | Bundesliga | 13. Runde |
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Stadion: Generali-Arena (Franz-Horr Stadion)
Wien 02. Oktober 2005 15:30 Uhr Schiedsrichter: Christian Klement Zuschauer: 6.200 |
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Spielbericht: von orf.at
Doppelpack von Rushfeldt
Austria Magna hat das frühe Aus im UEFA-Cup scheinbar gut verkraftet. Drei Tage nach der Enttäuschung gegen Viking Stavanger (ein 2:1-Heimsieg war für den Aufstieg zu wenig) hielten die Wiener dem selbst auferlegten Druck stand und bezwangen den SV Mattersburg mit 3:0 (2:0).
Die Wiener verteidigten damit erfolgreich die Tabellenführung einen Punkt vor Pasching. Topstürmer Sigurd Rushfeldt machte bereits in der Anfangsphase die vorentscheidenden Tore (3., 19.), ehe Kiesenebner den Endstand fixierte (48.).
Linz zu Rushfeldt und es steht 2:0
Nach dem Europacup-Out kennt die Austria nur noch ein Ziel - den Meistertitel. Erneut war es das überragende Sturmduo Rushfeldt/Linz, dass die Wiener diesem Ziel drei Punkte näher schoss.
Bereits in der dritten Minute erkämpfte sich Blanchard auf der linken Seite den Ball, flankte zur Mitte und eine Kopfballvorlage von ÖFB-Nationalspieler Linz verwertete Rushfeldt mit einem sehenswerten Volley.
Eine Viertelstunde später sorgte der Norweger nach Linz-Assist per Drehschuss nicht nur für die frühe Vorentscheidung, sondern beförderte sich mit seinem siebenten Saisontreffer an die Spitze der Schützenliste.
Schiedsrichter im Mittelpunkt
Kurz zuvor war Referee Christian Klement (33), der den beim Aufwärmen von Kreislaufproblemen heimgesuchten Bernhard Brugger kurzfristig ersetzte, bei seinem Bundesligadebüt das erste und einzige Mal im Mittelpunkt gestanden, als er der Austria nach Foul von Patocka an Rushfeldt einen Elfmeter verwehrte (13.).
Austria drängt auf 3:0
Nichts war bei den ersatzgeschwächten Wienern von Europacup-Müdigkeit zu sehen. Linz hatte bei einem Schlenzer (22.) und nach Ratajczyk-Fehler völlig alleine vor Mattersburg-Goalie Borenitsch (45.) nach zwei Assists selbst noch zwei Mal das 3:0 auf dem Fuß, das Kiesenebner dann kurz nach Seitenwechsel nach mustergültiger Vorarbeit von Nastja Ceh besorgte.
Stronachs Junge spielen mit
Neben dem slowenischen Regisseur überzeugte zur Freude von Austria-Mäzen Frank Stronach auch der an Stelle des angeschlagenen Neo-Teamspielers Andreas Lasnik (Muskelprellung) von den Amateuren aufgerückte Christian Schragner auf der linken Mittelfeld-Seite.
Der 22-Jährige hätte seine Leistung nach Blanchard-Fersler krönen können, traf aber nur das Außennetz (65.).
Harmlose Mattersburger
Von den Mattersburgern, die in der Schlussphase nach Gelb-Rot für Pauschenwein (83.) mit zehn Mann auskommen mussten, war mit Ausnahme eines Kühbauer-Schusses (6.), eines Kulovits-Rollers (75.) und eines Beinahe-Eigentores von Austria-Youngster Metz in der Nachspielzeit wenig zu sehen.
Auch eine lautstarke Kabinenpredigt von Trainer Franz Lederer zur Pause schuf keine Abhilfe, Mattersburg bezog nach Pasching (0:2) und Salzburg (0:1) die dritte Zu-Null-Niederlage in Serie gegen ein Spitzenteam und ist seit 10. September torlos.
Stimmen zum Spiel:
Frenkie Schinkels (Austria-Trainer): "Auch ein 3:0 gegen Mattersburg ist noch keine Garantie für einen Sieg. Wir haben lange Zeit konzentriert bleiben müssen. Gegen Ende haben wir uns dann in einen Spielrausch gespielt, in dem mir ein bisschen der Endzweck gefehlt hat. Wir waren nicht besser als gegen Stavanger. Mattersburg hat uns einige Löcher aufgemacht und im Gegensatz zum Donnerstag haben wir diese genützt. Wir wollen unbedingt Meister werden und dafür arbeiten wir."
Franz Lederer (Mattersburg-Coach): "Man nimmt sich vor einem Spiel etwas vor und nach wenigen Minuten liegt man bereits im Rückstand. Zur Zeit sind wir noch nicht so weit, dass wir mit so einer Situation umgehen können. Einige Spieler - und das habe ich schon einmal gesagt - müssen hinterfragen, ob sie Fußball-Profis sind. Es schaut wirklich nicht sehr gut aus, aber jeder muss sich bei seiner eigenen Nase nehmen. Auch ich muss über mich nachdenken und darüber, wie ich einige Spieler eingeschätzt habe. Wenn man sich so wie wir heute präsentiert, dann muss man in der Tabelle auch nach hinten schauen."
Sigurd Rushfeldt (zweifacher Austria-Torschütze): "Das erste Tor war das wichtigste, beim zweiten war auch etwas Glück dabei. Das Zusammenspiel mit Roland Linz klappt so gut, weil wir schon viel miteinander gespielt haben und uns daher schon recht gut kennen."
Sonntag:
Austria Magna - Mattersburg 3:0 (2:0)
Horr-Stadion, 6.200 Zuschauer, SR Klement
Tore:
1:0 (3.) Rushfeldt
2:0 (19.) Rushfeldt
3:0 (48.) Kiesenebner
Austria: Didulica - Dospel, Tokic, Radomski (46. Metz) - Sionko, Kiesenebner, Ceh, Blanchard, Schragner - Linz (58. Sebo), Rushfeldt (82. Parapatits)
Mattersburg: Borenitsch - Pauschenwein, Ratajczyk, Patocka - Kaintz (81. Kausich), Kühbauer, E. Kulovits, Mörz, Fuchs - Naumoski (59. Th. Wagner), Hanikel (51. Bürger)
Gelb-Rote Karte: Pauschenwein (83./Foul, Handspiel)
Gelbe Karten: Blanchard bzw. Kaintz
Die Besten: Rushfeldt, Blanchard, Ceh, Schragner bzw. E. Kulovits
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