|
Saison 2009/10 | Bundesliga | 2. Runde |
|
Stadion: Linzer Stadion
Linz 24. Juli 2009 20:30 Uhr Schiedsrichter: Thomas Einwaller Zuschauer: 9.400 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Spielbericht: von www.fk-austria.at
5:4 - Vom Himmel in die Hölle und zurück
So ein Spiel hat man schon sehr lange nicht mehr von der Wiener Austria gesehen. Eine Energieleistung, eine Jahrhundert-Darbietung, ein Sieg für den Fußball und alle Violetten. Ein fantastischer Erfolg und ein Bad der Gefühle zwischen Himmel und Hölle und zurück.
Drei Tore haben die Violetten in der ersten Hälfte geschossen, 3:0 geführt und dennoch sind sie mit hängenden Köpfen nach 45 Minuten in die Kabine geschlichen – unfassbar, denn der LASK hat viermal getroffen und das innerhalb von 14 Minuten. Sieben Tore in 32 Minuten vor der Pause – denkwürdig.
Beide Mannschaften sind mit denselben Aufstellungen wie in der 1. Runde ans Werk gegangen, also wieder mit einer offensiven Austria, die den LASK zu Beginn an die Wand spielte und ihre Möglichkeiten sehr effektiv ausnützte.
Bereits nach 13 Minuten sorgte der Ex-Linzer Florian Klein für die Führung, nachdem er mit links eine Vorlage von Milenko Acimovic versenkte, dem ein herrlicher Doppelpass mit Rubin Okotie voranging. Weitere 13 Minuten später brachte Acimovic einen Eckball knapp vor das Tor von Cavlina, Jacek Bak traf per Kopf. Als Okotie nach einem Solo mit einem sehenswerten Heber über Cavlina auf 3:0 stellte (29.), glaubte jeder, dass dies die Entscheidung war.
Es hätte bereits zu diesem Zeitpunkt alles für einen super Abend gepasst, denn drei Auswärtstore hat die Austria zuletzt beim 4:0 am 13. April 2008 in Altach geschossen.
Aber diese drei Treffer innerhalb von 16 Minuten wären fast nicht gut genug gewesen, denn der LASK legte plötzlich einen Flächenbrand in unserer Hälfte und kippte – unter Mithilfe unserer Defensive - (kurzfristig) das Spiel:
- 1:3 durch Prager nach zu kurzem Vorisek-Rückpass.
- 2:3 durch Mayrleb, nachdem zuvor mit einem Passspiel die Abwehr ausgetanzt wurde.
- 3:3 durch Ex-Veilchen Florian Metz mit einem Schuss vom Strafraum ins lange Eck. Sein 2. Tor für den LASK, bei Austria traf er in fünf Jahren nie…
- 3:4 abermals durch Mayrleb, dem ein Schuss von Metz vor die Füße fiel, den er nur noch an Almer, den bei keinem Tor eine Schuld traf, vorbeirollen musste.
Vier LASK-Tore in 14 Minuten, ein 0:3 gedreht – für Violett wäre es fast das blaue Wunder von Linz geworden, aber mit Moral schlug das Imperium zurück. Weil die Veilchen weiterhin an ihre Chance glaubten, fiel auch der Ausgleich. Nach einem Freistoß von Acimovic von links, der damit seinen dritten Treffer des Abends vorbereitete, scorte mit Ortlechner wieder ein Neuzugang, er traf aus kurzer Distanz zum 4:4 (64.).
An Dramatik war diese Partie in dieser Phase kaum zu überbieten. Der groß aufspielende Acimovic hätte mit einem Kopfball, der aber zu schwach und unplatziert war, sogar selber für das perfekte Ende sorgen können (70.), aber er trat lieber nochmals bei diesem Hitchcock-Thriller als Vorbereiter in Erscheinung: Freistoß von der Mitte tief in den Linzer Sechzehner, Okotie trifft verkehrt zum Tor per Kopf mit seinem zweiten Treffer zum entscheidenden 5:4 (86.).
Einfach sensationell, bravo Austria!!!
LASK: Cavlina; Bubenik, Margreitter, Alunderis, Chinchilla; Majabvi, Metz (73. Hamdemir), Prager, Saurer; Wallner, Mayrleb (54. Piermayer).
Trainer: Matthias Hamann
FK Austria Wien: Almer; Standfest (64. E. Sulimani), Bak, Dragovic, Ortlechner; Klein, Vorisek, Junuzovic, Acimovic; Jun (89. Baumgartlinger), Okotie.
Trainer: Karl Daxbacher
Gelb: Mayrleb, Wallner bzw. Bak, Ortlechner, Okotie.
Tore: Prager (31.), Mayrleb (35., 45.), Metz (42.); Klein (13.), Bak (26.), Okotie (29., 86.), Ortlechner (64.).
SR Einwaller; 9.400
|
|
|
|