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Saison 2011/12 | Bundesliga | 29. Runde |
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Stadion: Rieder Stadion *neu*
Ried/Innkreis 07. April 2012 18:30 Uhr Schiedsrichter: Rene Eisner Zuschauer: 4.700 |
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Spielbericht: von www.fk-austria.at
„Roligoal“ schießt Golden Goal nach 59 Sekunden
Der FK Austria Wien ist für das große Wiener Derby am kommenden Sonntag in der GENERALI-Arena gerüstet. Die Violetten siegten erstmals seit zwei Jahren wieder in Ried, stehen jetzt auf Rang 3 und haben damit viel Selbstvertrauen für den Cup am Mittwoch und das Duell mit Rapid getankt.
Matchwinner war Roland Linz, der vorerst Ersatz war und wie schon gegen Sturm Graz als Eintauschspieler erfolgreich blieb. Im Stile eines Torjägers war er zur richtigen Zeit am richtigen Ort, nur wenige Augenblicke nach seiner Einwechslung.
Mit zwei verletzungsbedingten Ausfällen (Suttner, Dilaver) und einer Vorsichtsmaßnahme (Margreitter und Ortlechner waren Gelb-vorbelastet und würden so im Derby fehlen, Vastic entschied sich für Rogulj statt Ortlechner) ging Violett in das direkte Duell um Platz 3 in der Tabelle.
Und das mit voller Power von Beginn an. Holland (8., kam um Zentimeter zu kurz) und Liendl (9., Schuss) hatten gleich in der Startphase gute Möglichkeiten, ehe sich Lindner erstmals gegen Casanova auszeichnen konnte (18.).
Die Austria drückte auch nach diesem guten Beginn weiter aufs Tempo und wurde nach einem Abseitsfehlpfiff gegen Kienast, der alleine auf Gebauer zugelaufen wäre, um eine Topchance gebracht (32.). Danach parierte wieder zweimal Lindner gegen Rieds stärksten Angreifer Casanova, der jeweils per Kopf zur Stelle war (38., 44.).
Coach Ivica Vastic reagierte zur Pause, brachte statt Solospitze Kienast Simkovic, Jun und Grünwald wechselten in den Angriff. Der Tscheche, der zuvor aus dem linken Mittelfeld kam, hatte die Führung unmittelbar nach dem Wiederanpfiff auch am Fuß, er donnerte eine Klein-Hereingabe aus fünf Metern aber über die Latte (51.), bereits zuvor scheiterte Rogulj per Kopf.
Aufgrund der Vielzahl an Möglichkeiten auf beiden Seiten hielt der Schlager über die gesamte Distanz, was man sich erwarten konnte: Eine starke Austria und ebenbürtige Rieder, viel Rasse und Klasse und etliche Strafraumszenen hüben wie drüben.
Das Spiel stand immer auf Messers Schneide, wobei James Holland schon nach knapp einer Stunde einen kleinen Matchball auf dem Fuß hatte, Rieds Keeper konnte seinen Alleingang aber noch irgendwie zur Ecke entschärfen (58.).
Die Veilchen ließen sich aber durch nichts beirren, drückten weiter, Gorgon rutschte nach einem Simkovic-Volley ebenfalls nur knapp am Ball vorbei (74.).
Und dann hatte Roland Linz seinen großen Auftritt: Nur 59 Sekunden nach seiner Einwechslung stach der Joker: Hohe Flanke von Leovac in den Sechzehner, Rogulj lenkte mit der Schulter den Ball Richtung langes Eck, wo Linz mit der linken Innenseite das Leder über die Linie drückte. Sein neunter Saisontreffer, rekordverdächtig die Zeit von seiner Einwechslung bis zum „Finale grande“.
Dann ging wieder das Zittern los, ob Violett diesmal die verdiente Führung bis zum Abpfiff retten konnte und nicht wie gegen Sturm und Salzburg in der Nachspielzeit Punkte verschenkte. Nachdem Lindner in der 94. Minute einen Hadzic-Freistoß wegfausten konnte, blieben die drei Punkte aber beim FAK. Das sind frohe Ostern!
SV Ried: Gebauer; Rotpuller, Reifeltshammer, Riegler (75. Basala); Hinum, Ziegl, Schreiner; Nacho, Hadzic, Beichler (79. Meilinger); Casanova (66. Guillem).
Trainer: Gerhard Schweitzer
FK Austria Wien: Lindner; Klein, Rogulj, Margreitter, Leovac; Holland (67. Mader); Gorgon, A. Grünwald (77. Linz), Liendl, Jun; Kienast (46. Simkovic).
Trainer: Ivica Vastic
Gelb: Ziegl (U., 80.), Schreiner (U., 85.) bzw. Rogulj (F., 6.), Klein (F., 32.), Holland (F., 63.), Leovac (U., 90 +3).
Tor: Linz (78.).
SR Eisner; 4.700.
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