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Saison 1945/46 | Wiener Liga | 18. Runde |
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Stadion: Wiener Praterstadion
Wien 07. April 1946 Schiedsrichter: Desort Zuschauer: 31.000 |
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Spielbericht: aus der "Sport-Schau" vom 10.04.1946
Ohne Gerhart keine Chance
Der tüchtige Admira-Verteidiger Gerhart hat einen Bluterguss im Oberschenkel und ohne ihn hatte die Admira nur Außenseiterchancen gegen die Violetten. Die Jedleseer konnten auch die Heimkehrer (Anm. Kriegsgefangenschaft) Klacl und Kowanz noch nicht einsetzen, hatten aber dafür wieder Stoiber und Konecny zur Stelle. Eine halbe Stunde lang hielten sich die Unterlegenen ausgezeichnet, konnten auch zweimal das Spiel einstellen, und es sah gar nicht nach einem hohen Austriasieg aus. Aber dann fällte der Schiedsrichter eine etwas zu harte Entscheidung, als Rirsch im Admirastrafraum den „toten Mann“ spielte; Andritz verwandelte den Elfer und damit war es um die Admira geschehen.
In der zweiten Spielhälfte gab es nur eine Mannschaft auf dem Spielfeld und das war die Austria. Sie ließ alle Register ihrer Kunst spielen, verfiel aber auch zeitweise in den Fehler der Vergangenheit und übertrieb ihre Kombinationen im gegnerischen Strafraum. Stroh, der bald nach Beginn am Kopf verletzt wurde und dann einen malerischen Turban trug, war der geistige Lenker des Angriffs und agierte wie in seinen alten Tagen. Ein ganz ausgezeichnete Leistung bot Joksch, aber auch Mikolasch und Neumer haben sich gegen die letzten Spiele ganz bedeutend verbessert. Hinten war Andritz der Beste, wogegen Spale sich bei den Verlusttoren nicht gerade auszeichnete.
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