Spielbericht: www.fk-austria.at
2:1 – Austria besiegt Lugansk trotz Rückstand
Erst eine ausgedehnte Aufwärmeinheit, danach ein Split der Mannschaft in zwei Gruppen, wobei die eine Flanken mit Torabschlüssen trainierte, die andere in der zweiten Platzhälfte das Verschieben und Attackieren der Viererkette, anschließend gab es noch ein Spiel gegeneinander – bereits beim Vormittagstraining merkte man, dass Coach Nenad Bjelica auf das Testmatch am Abend gegen Lugansk keine Rücksicht genommen hatte, lieber die Basis für die Meisterschaft und den Europacup legen möchte anstatt auf Resultate in der Vorbereitung zu schielen.
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„Die Jungs haben müde Beine nach den intensiven Trainings der vergangenen Tage“, sagte der Kroate, der deswegen auch gegen die Ukrainer durchmischte, alle nur 60 bzw. 30 Minuten spielen ließ. Was er dennoch im ersten, seriösen Test sehen wollte, waren Einsatzwille und der Versuch auf dem Platz alles abzurufen. Und freilich auch weitere Aufschlüsse von jedem einzelnen, um das Bild seiner ersten beiden Wochen als Austria-Trainer noch schärfer werden zu lassen.
Mit insgesamt 25 Spielern ist Violett ins Camp nach Velden gereist, wobei Bjelica über seine Spieler stets schwärmt. „Sie haben eine hohe Qualität, sind charakterlich tolle Burschen. Der Konkurrenzkampf ist groß.“
Weder heute gegen Lugansk, noch morgen gegen Arminia Bielefeld (18:30 Uhr) war die Wunschelf für die kommenden Pflichtspiele auszumachen, wenngleich der Trainer auch zugab, sich an der Mannschaft des Vorjahres orientieren zu wollen. „Da hat ja alles gut funktioniert und harmoniert.“
Die Ukrainer jedenfalls waren ein echter Prüfstein, das merkte man speziell am Beginn. Lugansk legte mit viel Tempo los, ging durch einen Elfmeter auch verdient in Führung. Aber unmittelbar nach diesem 0:1 stellten sich die Spieler immer besser auf den Gegner ein, legten einen Gang zu.
Emir Dilaver, dem der Ausgleich glückte: „Wir haben bislang nur gegen unterklassige Gegner gespielt, deswegen war es nicht so einfach. Aber nach einer Viertelstunde hatten wir uns gut eingestellt.“ Philipp Hosiner machte in der zweiten Hälfte noch den 2:1-Siegtreffer und belohnte die Veilchen damit für die gute Arbeit.
Trainer Bjelica: „Anfangs haben wir etwas gebraucht, um uns an die Härte das Tempo anzupassen. Schön langsam werden wir uns wieder umstellen, denn diese Härte werden wir auch in der Champions-League-Qualifikation sowie in der Bundesliga zu spüren bekommen.“ Mit dem Test war er sehr zufrieden. „Die Jungs haben am Limit gearbeitet, das war in Ordnung heute.“
Austria spielte mit: Kardum; Koch, Ramsebner, Rotpuller (60., Ortlechner), Leovac (60., Suttner); Dilaver (46., Wimmer); Stankovic (60., Holland), Mader (60., Spiridonovic); Gorgon (60., Murg), Okotie (60., Hosiner), Jun (60., Royer).
Trainer: Nenad Bjelica
Tore: Dilaver (24.), Hosiner (67.) bzw. 0:1 nach Elfmeter (9.). |