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Saison 2012/13 | Bundesliga | 27. Runde |
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Stadion: Generali-Arena (Franz-Horr Stadion)
Wien 31. März 2013 16:00 Uhr Schiedsrichter: Robert Schörgenhofer Zuschauer: 12.180 |
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Spielbericht: von www.fk-austria.at
Nach Remis gegen Salzburg nähert sich die Austria dem Titel
Das Schlagerspiel der 27. Bundesliga-Runde endet Remis. Die Austria trennt sich von Verfolger Salzburg 1:1 und wahrt somit – neun Runden vor Meisterschaftsende – 13 Punkte Vorsprung auf den Zweitplatzierten. Die Veilchen gingen durch Alexander Grünwald via Elfmeter in Führung, vollbrachten es aber trotz einstündiger Überzahl nicht, die drei Punkte nach Hause zu spielen.
Die Titelchancen sind mit dem Unentschieden freilich gestiegen, sind doch jetzt nur noch neun Runden offen! Doch war auch von Anfang an klar, dass man als Heimteam einen Sieg angestrebt hatte. „Wir haben ein starkes Spiel gemacht, aber das Gegentor nach einer Stunde hat uns etwas aus dem Konzept gebracht", resümierte Keeper Lindner.
Austria-Trainer Peter Stöger, der das Resultat "zufrieden" zur Kenntnis nahm, war in seiner Anfangself zu einer Umstellung gezwungen. Anstelle von Rogulj, der an Rückenproblemen laboriert, sprang nicht ganz überraschend Rotpuller auf der rechten Innenverteidiger-Position ein.
Mangelnde Spielpraxis war dem 22-Jährigen dabei aber nicht anzumerken. Im Gegenteil: Wie so oft, wenn er in dieser Saison gebraucht wurde, machte er seine Sache kompromisslos gegen gewohnt früh attackierende Salzburger, die auch die erste Chance im Spiel verzeichneten. Svento verzog jedoch ebenso (4.) wie Mader kurze Zeit später (6.).
Die Austria war von Beginn weg bemüht, auch in engen Situationen ihr Kurzpassspiel von hinten heraus aufzuziehen. Mit Erfolg: Nach einer ausgeglichenen und schwungvollen Anfangsphase übernahmen die Veilchen nach rund 25 Minuten die Kontrolle und fanden so immer wieder Räume hinter der hoch stehenden Salzburg-Viererkette vor.
So auch nach 36 Minuten, als Hosiner einen Pass zu Grünwald durchsteckte und dieser von Vorsah nur noch via Notbremse aus dem Spiel genommen werden konnte. Die logische Folge: Rot für Vorsah (nach einer unglücklichen Walke-Tat) und Elfmeter für die Austria, den der gefoulte nach vier Schritten Anlauf trocken selbst zur verdienten Führung verwandelte (37.). Ausgerechnet Grünwald, der wenige Minuten zuvor noch aufgrund einer umstrittenen Schwalbe im Strafraum Gelb sah.
Und auch danach ließ die Austria, ähnlich wie die Schneeregen abwerfende Wolkendecke über der Generali-Arena, nicht locker. Hosiner und Grünwald fanden weitere Chancen vor, scheiterten jedoch jeweils knapp. Und weil auch weitere, zum Teil sehenswert herausgeholte Angriffsstöße nicht sauber genug fertig gespielt wurden, klingelte es nach einer Stunde prompt auf der anderen Seite. Nach einer flachen Ulmer-Hereingabe war es Salzburgs Kampl, der das Leder aus spitzem Winkel unter die Latte knallte (61.).
Die Gäste verlagerten das Momentum in den darauffolgenden Minuten auf ihre Seite – Lindner rettete zweimal via Glanztat -, weshalb Stöger nach 70 Minuten reagierte und Kienast anstelle von Mader brachte. Aus einem 4-3-3 wurde nun für einige Minuten ein 4-4-2 mit zwei zentralen Spitzen.
Die erste Großchance sollte kurz darauf resultieren, doch Hosiner fehlten wie schon in Halbzeit eins nach einem neuerlichen Zuspiel des agilen Grünwalds wenige Zentimeter.
Fortan schien jeder Ausgang möglich, wähnten sich auch die Salzburger nicht mehr in einer gar so aussichtslosen Situation wie noch zu Beginn der zweiten Halbzeit. Zumal die Mozartstädter ihrer Linie treu blieben, weiterhin offensiv attackierten, dadurch aber genug Räume für Konter lieferten.
Die letzte große Chance im Spiel fand dann der eingewechselte Stankovic vor: Nach Zuspielen über Kienast und Jun läuft der für Hosiner ins Spiel gekommene Offensiv-Allrounder aus spitzem Winkel auf Walke zu, sein Abschluss geht aber knapp am langen Pfosten vorbei.
Nachher war Schluss. Der Austria gelang zwar erneut kein Dreipunkter gegen Salzburg – trotzdem ist das Remis in dieser Lage als durchaus positiv einzustufen, erhöhten sich die Chancen auf Rang eins nach 36 Runden doch um ein Stück.
Eines ist jetzt schon sicher: Beim Heimspiel in der kommenden Woche, wenn der WAC in Favoriten gastiert, wird die Austria zumindest auf drei Positionen umstellen. Mader, Gorgon und Grünwald werden dann nämlich aufgrund von Gelb-Sperren fehlen.
FK Austria Wien: Lindner; Koch, Ortlechner, Rotpuller, Suttner; Holland, Grünwald, Mader (71. Kienast); Gorgon, Hosiner (83. Stankovic), Jun.
Trainer: Peter Stöger
Salzburg: Walke; Schwegler, Rodnei, Vorsah, Ulmer; Leitgeb (46. Hinteregger/52. Ilsanker), Schiemer, Kampl; Hierländer, Soriano, Svento (80. Teigl).
Trainer: Roger Schmidt
Gelbe Karten: Grünwald (U., 24.), Mader (F., 65.), Stankovic (U., 86.), Gorgon (F., 90. +3) bzw. Rodnei (F., 47.), Schwegler (F., 90. +1).
Rote Karte: Vorsah (Torchancenverh., 36.)
Tore: Grünwald (37./Elfmeter); Kampl (61.)
SR Schörgenhofer, 12.180 Zuseher.
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