Spielbericht: von www.fk-austria.at
4:0! Kienast-Gala bei Testspiel-Sieg
Generalprobe geglückt. Der FK Austria Wien hat am Samstagnachmittag den letzten großen Test vor dem 304. Wiener Derby für sich entschieden. Der österreichische Winterkönig bezwang den MFK Ruzomberok, Mittelständler der höchsten slowakischen Spielklasse, vor 1.000 Zusehern mit 4:0 (2:0). Matchwinner war Roman Kienast mit vier Treffern.
Peter Stöger setzte im siebenten Testspiel der laufenden Frühjahrs-Vorbereitung erneut auf eine 4-3-3-Formation, in der Holland, Mader und Alex Grünwald das Mittelfeld, Barazite, Kienast sowie Gorgon (v.l.n.r.) die Sturm-Reihe bildeten.
Das Trainerteam nahm während der letzten Woche etwas Intensität aus der harten Vorbereitungs-Phase und mehrte dafür taktische Schwerpunkte, was man auch am etwas frischer als zuletzt wirkenden Spiel der Veilchen bemerkte. Bis zum letzten Angriffsdrittel ließ die Austria den Ball gut durch die Reihen laufen, anschließend wurde man vor allem dann gefährlich, wenn es über die Flügel ging.
So resultierte auch der Führungstreffer. Grünwald, der schon einmal nach zwei Minuten angeklopft hatte, bediente Kienast mit einem gefühlvollen Zuspiel zur Mitte und die Nummer 42 schloss volley ab (14.).
Nach weiteren Möglichkeiten durch Kienast, Ortlechner und Barazite war es abermals der Kienast, der nach neuerlichem Grünwald-Assist im Fünfmeter-Raum auf 2:0 erhöhte. Unmittelbar hinter ihm wäre auch noch Barazite zur Abnahme bereit gestanden.
Zur Pause nahm Stöger eine nominelle Änderung vor, brachte Dilaver für Holland, der Mitte der Woche im Länderspiel-Einsatz gewesen war.
Am Spielfluss änderte dies nichts. 54. Minute: Koch zog nach einem Doppelpass in den Strafraum und legte allein vor dem Keeper uneigennützig auf Kienast ab, der das Leder zum 3:0 über die Linie drückte.
Und auch eine Viertelstunde später und trotz einer zwischenzeitlichen Wechselserie fabrizierten die Veilchen einen ähnlich sehenswerten Angriff: Nach einem weiten Zuspiel von Rogulj auf Koch knallte der Rechtsverteidiger das Spielgerät flach zur Mitte, wo abermals Kienast goldrichtig stand und trocken abschloss.
Hallten schon jetzt „Austria-Wien“-Sprechchöre durch die Generali-Arena, sollten diese Minuten später noch etwas lauter werden. Nach einem unglücklichen Handspiel von Leovac gab es Elfmeter für die Gäste – doch Lindner, der unter der Woche beim ÖFB-Team weilte, war zur Stelle und parierte.
Pünktlich mit Anbeginn der 91. Minute pfiff der Referee ab. Das Derby, für das der Austria-Sektor restlos ausverkauft ist, kann kommen.
Trainer Peter Stöger: „Ich bin mit der Leistung zufrieden. Wir sind engagiert aufgetreten und haben uns nach den letzten Spielen erwartungsgemäß gesteigert, nachdem die Spieler heute schon etwas frischer waren. Die vier Treffer von Roman freuen mich für ihn. Dieses Erfolgserlebnis tut ihm, genauso wie der ganzen Mannschaft, sehr gut.“
Roman Kienast: "Ich freue mich über die vier Treffer, obwohl es mir lieber gewesen wäre, wenn ich mir ein paar davon für nächste Woche (Derby, Anm.) hätte ausparen können. Ich bin froh, endlich einmal wieder schmerzfrei durch die Vorbereitung gekommen zu sein, fühle mich zurzeit sehr gut."
Austria: Lindner; Suttner (59. Leovac), Ortlechner (75. Wimmer), Rogulj (75. Mally), Koch (75. Tajouri); Holland (46. Dilaver), Mader (59. Horvath), Grünwald (59. Vrsic); Barazite (59. Jun), Kienast (75. Spiridonovic), Gorgon (59. Murg).
Trainer: Peter Stöger
Ružomberok: Poláček (60. Lešňovský) - Maslo (60. Ondrek), Práznovský, Greššák, Janso - Ďubek (66. Peševski), Bielák (66. Jurkemik) - Pekár (60. Almaský), Serečin (46. Bartoš), Lupták (60. Zreľák) - Lovás (46. Mukendi).
Trainer: Ladislav Simco
Tore: Kienast (14., 40., 54., 68.)
Bei den Veilchen fehlten der noch verletzte Tomas Simkovic (Entzündung beim Kniegelenk) sowie Philipp Hosiner und Marko Stankovic (beide krank).
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