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Saison 2006/07 | UEFA-Cup | 1. Runde |
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Stadion: Wojska Polskiego
Warschau 14. September 2006 17:30 Uhr Schiedsrichter: Damir Skomina (Slowenien) Zuschauer: 10.000 |
| Wolfgang
Mair 26. Minute |
| 44. Minute
Luiz Antonio Godoy Alves Junior |
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Spielbericht: von orf.at
Gute Ausgangsposition fürs Rückspiel
Der Wiener Austria ist ein erster Schritt aus der Krise gelungen. Der österreichische Fußball-Doublegewinner erreichte am Donnerstag im Hinspiel der ersten UEFA-Cup-Runde auswärts gegen Legia Warschau ein 1:1 und hat damit gute Chancen, den Aufstieg in die Gruppenphase zu schaffen.
Mair hatte die defensiv starken "Veilchen" in der 26. Minute in Führung gebracht, Junior gelang kurz vor der Pause der Ausgleich für die vor allem in der zweiten Hälfte klar überlegenen Polen.
Legia von Aufstellung überrascht
Trainer Frenkie Schinkels setzte auch auf Grund des Fehlens der gesperrten Tokic und Radomski auf acht Österreicher in der Startformation. Neben dem neuen Abwehrchef Metz sollten Schiemer und Hill für Absicherung in der Mitte sorgen, auf den Seiten stellten sich Ertl und Troyansky den polnischen Flügelspielern entgegen.
Diese Taktik machte sich zunächst bezahlt, denn Legia fand gegen die kompakt stehenden Austrianer zunächst überhaupt kein Mittel, um das Tor von Safar zu gefährden.
Wenige Höhepunkte in der ersten Hälfte
So kamen auch die Wiener zur ersten Chance im Spiel: Nach einer weiten Kopfballvorlage von Blanchard tauchte Schiemer allein vor dem Legia-Keeper Fabianski auf, sein Kopfball ging aber daneben (18.).
In der Folge plätscherte das Spiel vor rund 10.000 Zuschauern dahin, bis Blanchard mit einem Geniestreich in der 26. Minute die Führung der "Veilchen" einleitete.
Der Kapitän schickte mit einem Außenrist-Traumpass Mair auf die Reise, der Tiroler zog von der Strafraumgrenze mit dem linken Fuß ab und traf genau ins lange Eck.
Junior nutzte Fehler zum Ausgleich
Auch nach dem Treffer agierten die Warschauer einfallslos. Dass sie kurz vor der Pause dennoch zum Ausgleich kamen, hatten die Gastgeber einer Nachlässigkeit der Austria-Defensive zu verdanken.
Junior sorgte mit einem "Spitz" vom Sechzehner für den Ausgleich. Der Schuss, den Safar noch mit den Fingerspitzen berührte, wurde von Szalachowski möglicherweise entscheidend abgefälscht.
Legia erhöht nach Pause den Druck
Nach der Pause ließ Schinkels den Torschützen Mair in der Kabine und brachte mit Wimmer einen zusätzlichen defensiv orientierten Spieler. Das hinderte Legia aber nicht daran, jenen Druck zu erzeugen, der vor dem Seitenwechsel noch gefehlt hatte.
Die Austria wurde völlig in die eigene Hälfte gedrängt, doch zwingende Chancen blieben aus. Edson suchte sein Heil zwei Mal in Freistößen.
In der 72. Minute forderten die Polen nach einer Attacke an Radovic im Strafraum vergeblich einen Elfmeter. In der Nachspielzeit schoss der eingewechselte Wlodarczyk innerhalb des Strafraums daneben.
Wenige Offensivaktionen der Austria
Die Austria verlegte sich ihrerseits in der zweiten Hälfte ausschließlich aufs Verteidigen, ein Aufsitzer von Kiesenebner (70.) und ein Schuss von Blanchard (85.) waren die einzigen Offensivaktionen der Violetten nach dem Seitenwechsel.
Damit muss die Austria der auch nach dem elften Pflichtspiel in dieser Saison auf den ersten Sieg warten. In diesem Fall war für den österreichischen Doublegewinner aber auch schon ein Remis ein Erfolg.
Stimmen zum Spiel:
Frenkie Schinkels (Austria-Trainer): "Das 1:1 ist ein traumhaftes Resultat. Das gibt uns ein riesiges Stück Selbstvertrauen. Ehrgeiz, Kampfgeist und Moral haben gestimmt."
Peter Stöger (Austria-Sportdirektor): "Ich bin mit der Art und Weise des Spiels sehr zufrieden. Die Burschen haben sich als Einheit gezeigt. Das 1:1 dokumentiert, dass wir eine Mannschaft sind."
Jocelyn Blanchard (Austria-Kapitän): "Dieses Spiel war sehr wichtig für die Mannschaft und den Trainer. Das gibt uns einen gehörigen Schub Selbstvertrauen und war eine gute Vorbereitung auf das Mattersburg-Match.
Florian Metz (Austria-Verteidiger): "Ich hoffe, dass sich dieser Trend auch auf die Bundesliga umschlägt. Das Auswärtstor war das Wichtigste, beim 1:1 haben wir den Ball zweimal nicht wegbekommen. Nach dem 1:1 sind wir jetzt in Wien Favorit."
Dariusz Wdowczyk (Legia-Trainer): "Die Austria hat sehr gut verteidigt. Bis zum Strafraum haben wir gut gespielt, viel weiter sind wir aber nicht gekommen. In Wien müssen wir jetzt alles auf eine Karte setzen und nach vorne spielen."
Legia Warschau - Austria Wien 1:1 (1:1)
Warschau, 10.000 Zuschauer, Schiedsrichter Damir Skomina (SLO)
Tore: Junior (44.) bzw. Mair (26.)
Legia: Fabianski - Bronowicki, Dick, Choto, Edson - Radovic, Balde
(46. Burkhardt), Surma, Roger - Junior (61. Wlodarczyk) - Szalachowski (46. Janczyk)
Austria: Safar - Schiemer, Metz, Hill - Ertl, Kiesenebner, Blanchard, Troyansky - Aigner (72. Ulmer), Mair (46. Wimmer) -
Wallner (63. Pichlmann)
Gelbe Karten: Balde bzw. Metz, Kiesenebner, Aigner, Hill
Die Besten: Radovic, Roger, Surma bzw. Metz, Blanchard, Safar, Schiemer
Rückspiel am 28. September um 20.45 Uhr im Ernst-Happel-Stadion - der Aufsteiger steht in der am 19. Oktober beginnenden Gruppenphase.
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