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Saison 2011/12 | UEFA Europa League Gruppenphase | 4. Runde |
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Stadion: Generali-Arena (Franz-Horr Stadion)
Wien 03. November 2011 21:05 Uhr Schiedsrichter: Tony Chapron (FRA) Zuschauer: 10.475 |
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Spielbericht: von www.fk-austria.at
Von 0:2 auf 2:2 – Veilchen nach tollem Comeback gegen Alkmaar weiter im Aufstiegs-Rennen
Die Wiener Austria beweist beim 2:2-Europacup-Fight gegen AZ Alkmaar einmal mehr sehr viel Moral. Nach einem 0:2-Rückstand zur Halbzeit durch einen harten Elfmeter und einen Kopfballtreffer von Pontus Wernbloom schlug Violett mit einem Doppelschlag nach der Pause zurück. Manuel Ortlechner verkürzte, ehe Nacer Barazite auf 2:2 stellte. Tomas Jun auf der einen Seite und Jozy Altidore für die Niederländer vergaben danach noch aus guter Postion. Wie schon im Hinspiel trennten sich die Teams mit einem 2:2-Unentschieden. Damit hat die Austria zwei Spiele vor Ende der Gruppenphase weiter intakte Chancen auf den Aufstieg.
Die Startviertelstunde gehörte in der Generali-Arena ganz klar den Veilchen. Als zunächst bissigere Mannschaft brachte die Daxbacher-Elf die Holländer immer wieder in Bedrängnis und fand durch Nacer Barazite, der per Hinterkopf nach Mader-Vorlage den Ball nur knapp über das Tor setzte, die erste gute Möglichkeit vor (11.).
Der Anfangs-Elan wurde leider nicht belohnt, denn in der 18. Minute entschied Schiedsrichter Nicolas Rainville auf Elfmeter – eine harte Entscheidung, nachdem Georg Margreitter im Strafraum aus kürzester Distanz an der Hand angeschossen wurde. Rasmus Elm trat an und verwertete sicher ins linke Eck (19.).
Gegen stärker werdende Niederländer fand Nacer Barazite bis zum Pausenpfiff jeweils noch die besten Einschussmöglichkeiten vor. Zunächst bändigte er einen hohen Ball in die Spitze, brachte das Leder aber nach toller Annahme denkbar knapp nicht an Alkmaar-Schlussmann Esteban vorbei. In Minute 43 hätte er dann aber beinahe noch eine Junuzovic-Flanke per Kopf im gegnerischen Tor versenkt.
Alkmaar wirkte nach dem glücklichen Führungstor aber über weite Strecken ballsicherer und fand unter anderem durch Roy Beerens die eine oder andere Chance vor. Die erste wirklich große Chance aus dem Spiel heraus, zappelte zum Leidwesen der Veilchen im Netz: Rasmus Elm brachte mit dem Pausenpfiff einen Eckball scharf vor das Austria-Tor und Pontus Wernbloom nickte zum 2:0 ein.
Die zweite Halbzeit hatte dann wirklich alles zu bieten. Nach einem offenen Schlagabtausch erzielten die Veilchen nach 58 Minuten den Anschlusstreffer. Michael Liendl, der nach seiner Einwechslung einmal mehr viel Schwung brachte, spielte den hohen Ball in den Strafraum, Zlatko Junuzovic verlängerte per Kopf und währen Roland Linz zunächst noch am Tormann scheiterte, verwertete Manuel Ortlechner im zweiten, violetten Anlauf zum 2:1.
Foto: www.fk-austria.at
Mit diesem „Captains-Goal“ wirkten die Veilchen wie verwandelten, schnürten die Holländer förmlich in der eigenen Hälfte ein und wurden prompt dafür belohnt. Tomas Jun nahm per Halbvolley knapp außerhalb des Strafraums mit Vollspann Maß, seinen Schuss konnte Esteban jedoch gerade noch abwehren. Nacer Barazite schaltete danach aber blitzschnell und drückte den Ball unter dem AZ-Keeper vorbei zum viel umjubelten Ausgleich ins Tor (61.).
Und in dieser Tonart ging es nach dem Doppelschlag innerhalb von nur drei Minuten weiter: Zlatko Junuzovic entschied sich statt für den Abschluss im Strafraum für einen Pass auf Roland Linz, der haarscharf nur das Außennetz traf (67.). Weitaus größer war danach die Chance von Tomas Jun, der nach einem Energieanfall von Florian Klein den Ball ideal in den Rückraum gelegt bekam, den Ball aber aus gut zehn Metern per Direktabnahme am linken Eck vorbei rollte (73.).
Foto: www.fk-austria.at
In der Schlussphase entwickelte sich dann ein offener Schlagabtausch. Alkmaar vergab durch Jozy Altidore, der den Ball alleinstehend vor dem Tor in die Wolken jagte (78.) und einen Elm-Distanzschuss, den Markus Suttner mit vollem Körpereinsatz entschärfte, gute Möglichkeiten. Die Austria hatte dafür in der 93. Minute fast noch den Matchball auf dem Fuß, als ein Freistoß von der Strafraumgrenze durch Michael Liendl noch knapp über das Gehäuse sauste.
Austria Wien: Lindner - Klein, Margreitter, Ortlechner, Suttner - A. Grünwald (58. Liendl), Mader - Gorgon (46. Linz), Jun (88. Stankovic), Junuzovic – Barazite.
Trainer: Karl Daxbacher
AZ Alkmaar: Esteban Alvarado - Reijnen, Viergever, Klavan, Poulsen - Wernbloom, Elm, Maher - Beerens, Altidore (87. Benschop), Holman (68. Ortiz).
Trainer: Gertjan Verbeek
Tore: Ortlechner (58.), Barazite (61.) bzw. Elm (19., Elfmeter), Wernbloom (44.).
Gelbe Karten: Junuzovic (63.) Mader (74.) bzw. Viergever (53.), Wernbloom (69.)
Schiedsrichter: Tony Chapron (FRA)
Schiedsrichter-Assistenten: Emmanuel Boisdenghien (FRA), Fredji Harchay (FRA)
Vierter Offizieller: Pascal Vileo (FRA)
Zusätzliche Assistenten: Nicolas Rainville (FRA), Wilfried Bien (FRA)
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