Spielbericht: von www.fk-austria.at
0:0 BEI ALMER-DEBÜT
Keine Tore gab es beim ersten internationalen Test des FK Austria Wien in der Saison 2015/16. Gegen den russischen Topklub FK Krasnodar zeigte der österreichische Rekordtitelträger in Klagenfurt aber eine sehr gute Leistung mit viel Ballbesitz.
Jeder darf bei Fink in dieser Phase der Vorbereitung auf seine Chance hoffen. Nach sieben Trainingseinheiten in nur zweieinhalb Tagen mischte der Neo-Coach die Grundformation wieder etwas durcheinander. Teils wegen Verletzungen (siehe unten), teils weil er etwas ausprobieren möchte und natürlich auch um die Idealformation für die Meisterschaft zu finden.
Im Tor ist mit Robert Almer, der erstmals für Violett in seiner dritten „Amtsperiode“ spielte und dabei sehr souverän agierte, eine Position wohl fix vergeben. In der rechten Viererkette spulte David de Paula auf der Außenbahn seine Kilometer ab. „Wir brauchen zu Fabian Koch einen zweiten Mann, da Larsen noch länger fehlen wird“, sagte Fink. Dass der Spanier eine verlässliche Aktie ist, bewies er gegen die Russen erneut. Mit ihm agierten defensiv Rotpuller, Windbichler und Martschinko.
Vor den Augen von WAC-Coach Didi Kühbauer agierten die Veilchen davor wieder mit einer doppelten Sechs mit Serbest und Holzhauser, auf den Fink große Stücke hält. „Er hat in der Vorbereitung bislang hervorragend gearbeitet.“
Meilinger, Grünwald, der pfeilschnelle Kayode sowie Gorgon setzten die offensiven Nadelstiche gegen den Europa-League-Starter, der nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses den Champions-League-Platz über die russische Meisterschaft verpasste.
Bei Temperaturen um 33 Grad war die erste Hälfte ein Duell auf Augenhöhe. Der Großteil der Partie, die auf einem ordentlichen Niveau ablief, spielte sich im Mittelfeld ab, Almer musste keinen einzigen Ball fangen, war aber ansonsten sehr wachsam. Auch weil seine Vorderleute mit aggressivem Pressing die Angriffe Krasnodars gut kontrollierten.
Nach etwas mehr als einer Stunde brachte Fink mit Koch, Stronati, Leitgeb, Kehat, Tajouri und Gastspieler Pechlivanis sechs frische Kräfte, an der Spielcharakteristik änderte sich allerdings kaum etwas, obwohl Meilinger, Rotpuller und Tajouri zumindest brauchbare Möglichkeiten vorfanden.
Auch eine Erkenntnis: Die Defensivarbeit der vergangenen Tage fruchtete bereits. „Es war ein sehr guter Test, das Ergebnis ist mir nicht so wichtig“, sagte Trainer Thorsten Fink, der im Training kaum Rücksicht auf die Match-Vorbereitung nahm. „Wir ziehen unser Programm durch, sind deswegen nicht so frisch und werden die Ergebnisse generell nicht überbewerten. Weder in die eine noch in die andere Richtung. Mich freut, dass ich viele Dinge gesehen habe, die wir versuchen einzustudieren.“
Austria spielte mit: Almer; De Paula (62., Koch), Windbichler (82., Stark), Rotpuller, Martschinko (62., Stronati); Serbest, Holzhauser (62., Leitgeb); Meilinger, Grünwald (62., Kehat), Kayode (62., Tajouri); Gorgon (62., Pechlivanis).
Trainer: Thorsten Fink
Verletzt: Zulechner, Vukojevic, Salamon (alle leichte Muskelprobleme), Shikov (noch im Aufbau nach Rippenbruch), Larsen, Ronivaldo (beide noch im Aufbau). |