Am 23. Juni 2010, wird in der über 100-jährigen Austria-Geschichte ein absolutes Schlüsseldatum bleiben. Nach einer Rekordbaudauer von deutlich weniger als ein einem Jahr wurde die neue FK Austria Wien Akademie unter anderem von Wiens Bürgermeister Dr. Michael Häupl und Austria-Präsident Wolfgang Katzian feierlich eröffnet! Standort ist der ehemalige ESV-Südost-Platz.
Dr. Michael Häupl kam anlässlich der Fertigstellung dieses wegweisenden Projekts für den violetten Nachwuchs ins Schwärmen: „Es ist hier in kürzester Zeit gelungen, eine fantastische Anlage entstehen zu lassen. Die Stadt Wien und gerade ich als glühender Austrianer empfinden besondere Freude, dass wir dieses bahnbrechende Projekt umsetzen konnten, von dem noch viele Generationen nach uns profitieren werden.“
Auch Austria-Präsident Wolfgang Katzian fand angesichts der wunderschönen Anlage nur staunende Worte: „Mit dieser Akademie ist uns ein echter Quantensprung gelungen, der unser Bekenntnis zur Förderung von eigenen Talenten eindrucksvoll unterstreicht. Aber nicht nur der Fußball in Wien wird mit dieser neuen Institution nachhaltig gestärkt, sondern auch für die gesamte soziale Integration im Bezirk und auch darüber hinaus wurde damit ein deutliches Zeichen gesetzt.“
ÖFB-Präsident Leo Windtner pflichtet bei: „Schon bei meiner Ankunft hier war ich wirklich absolut positiv beeindruckt, um nicht zu sagen überwältigt. Hier wurde ein elementarer Grundstein für eine hoffentlich sehr erfolgreiche Zukunft des österreichischen Fußballs gelegt. Eine echte Visitenkarte, die auch sämtlichen internationalen Vergleichen standhält.“
Austrias AG-Vorstand Markus Kraetschmer schloss diese illustre Runde der österreichischen Fußball-Funktionärselite, die unter anderem durch Bundesliga-Vorstand Georg Pangl oder den Wiener Verbandspräsidenten Robert Sedlacek und Dr. Sandra Hofmann, ihres Zeichens Leiterin des Sportamts der Stadt Wien, schließlich mit den passenden Worten: „Mit dem Abschluss der letzten Arbeiten an unserer neuen Akademie haben wir es geschafft. Alle Mannschaften der Wiener Austria trainieren nun lediglich einen Steinwurf von einander entfernt. Dies war nur möglich, weil wirklich alle Verantwortlichen, Partner, Sponsoren, die Stadt Wien und viele andere für die Austria Familie vereint an einem Strang gezogen haben. Das Resultat für diese tolle Zusammenarbeit sehen wird heute und dabei geht mir, wie auch allen anderen Veilchen, wirklich das violette Herz auf. Ich bedanke mich noch einmal bei allen, die mitgeholfen haben, dieses fantastische Projekt in solch kurzer Zeit Realität werden haben lassen.“
Anschließend an diese stimmungsvolle Eröffnung vor der violetten Führungsriege samt Sponsoren und Medienvertretern wurden sämtliche Gäste in Kleingruppen durch die gesamte Akademie geführt, um einen Eindruck von diesem neuen violetten Prunkstück zu bekommen. Das Herzstück des 35.000 Quadratmeter großen Areals der neuen FK Austria Wien Akademie, nur wenige Gehminuten vom Franz Horr-Stadion entfernt, ist die 2.500 Quadratmeter große, ultramoderne Fußballhalle. Um diesen Hauptkomplex herum wurden neben einem beheizbaren Kunstrasenplatz noch zwei weitere Naturrasen-Großfelder sowie ein Beachsoccerplatz errichtet, die allesamt mit Flutlicht ausgestattet sind.
Allein für den Bau der Halle wurden 1.000-LKW Ladungen (ca. 15.000 Kubikmeter) Erde abgetragen. Über 150 Bauarbeiter sorgten in Rekordzeit für die Errichtung der tiefgelegten, zweistöckigen Halle. Der Rohbau inklusive dem gewaltigen Holzdach stand nicht einmal zwei Monate nach dem Spatenstich.
Der besondere Clou an diesem innovativen Gebäude – die Halle wird komplett mit Tageslicht beleuchtet. Auf dem Dach wurde darüber hinaus eine Beobachtungsgalerie für alle drei Plätze errichtet, die gleichzeitig auch als Tartanbahn genützt wird.
Die helle Vertäfelung aus Birkenholz im Inneren der Halle wirkt schallhemmend und ist als Prallschutzwand ausgelegt, die bei leichtem Druck nachgibt und damit verletzungsmindernd ist. Besonders praktisch: Nicht nur die Halle selbst, sondern auch der vorgelagerte Kabinengang ist mit Kunstrasen ausgelegt, sodass dieser auch zum Aufwärmen oder Einspielen genutzt werden kann.
Das 44 x 22 Meter großes Spielfeld, auf dem ein Spezialkunstrasen der neuesten Generation aufgezogen wurde, erreicht die Ausmaße des Stadthallenparketts. An ausgedehnte Fitness- und Regenerationsbereiche (neu ausgestattete Kraftkammer, Massageräume, Whirlpool etc.) wurde ebenso gedacht, wie an komfortable Kabinen, Schulungsräume, Büro- und Kantinenräumlichkeiten
Für die Halle selbst wurden 7.500 Tonnen (3.000 Kubikmeter Vorortbeton, 4.600 Quadratmeter Stahlbetonwände und Decken), 3.000 Quadratmeter Holz (ohne Innenvertäfelung) und rund 320 Quadratmeter Glasfassade verarbeitet.
Parallel dazu wurde der beheizte Kunstrasenplatz mit den Stadionausmaßen errichtet. Ähnlich wie im Horr-Stadion wurden nach mehreren Bodenschichten die Rohre für die Rasenheizung angebracht. Zum Abschluss wurde noch ein Kunstrasenbelag der allerneuesten Generation verlegt. Gefrorene Bodenverhältnisse während der Winterzeit gehören damit sowohl für die Akademiker, als auch die Kampfmannschaft und die Amateure endgültig der Vergangenheit an.
Das direkt angrenzende Naherholungsgebiet Laaerwald & Böhmischer Prater garantiert nicht nur beste Luft, sondern auch ideale Bedingungen für Konditionsläufe in der freien Natur. Damit stehen den drei Akademieteams (U15, U17, U18) und jener der U14, die als kommender Neueinsteiger in der Akademie schon vorab eigene Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt bekommt, fortan bestmögliche Trainingsbedingungen für ihre ideale fußballerische Weiterentwicklung zur Verfügung.
Die Wiener Austria hat damit eines der modernsten Trainingszentren in Österreich!
Für Austrias Nachwuchschef Ralf Muhr, unter dessen Regie sich mittlerweile bereits rund 200 heimische Top-Talente und 35 Trainern tummeln, geht mit damit ein Lebenstraum in Erfüllung, von dem er seit seinem Dienstantritt vor mittlerweile 16 Jahren im Austria-Nachwuchs immer geträumt hat: „Von der U7 bis zur Kampfmannschaft haben nun alle 14 Mannschaften der Wiener Austria an einem Standort ideale Trainingsbedingungen und das alles bei maximalen Synergien. Die neue Austria-Akademie ist ein absoluter Quantensprung. Ab dem heutigen Tag stehen wir im Nachwuchsbereich auch infrastrukturell auf einem Level mit den absoluten europäischen Spitzenvereinen!“
Zeitleiste zum Bau der neuen Austria Akademie:
30. Juni 2009:
Offizielle Baubewilligung für die neue Austria Akademie. In den folgenden Wochen wird das 35.000 Quadratmeter große Areal des ESV Südost-Platzes geräumt. Die Kantine und die ehemaligen Plätze werden abgerissen.
Anfang September 2009:
Die gewaltigen Aushubarbeiten für die über 2.500 Quadratmeter große, ultramoderne Fußballhalle werden begonnen. Dafür wurden 1.000-LKW Ladungen (ca. 15.000 Kubikmeter) Erde abgetragen.
November 2009:
Der Rohbau der tiefgelegten, zweistöckigen Halle inklusive dem gewaltigen Holzdach ist damit nicht einmal zwei Monate nach dem Spatenstich abgeschlossen.
8. Februar 2010:
Teilinbetriebnahme der violetten Akademie: Die wunderschöne, hochmoderne Fußballhalle mit Kunstrasenbelag wird genauso in Betrieb genommen wie der parallel dazu errichtete, beheizte Kunstrasenplatz mit Stadionausmaßen.
Mitte März 2010:
Komplette Übersiedelung der Akademie-Administration und einiger Nachwuchs-Büros in das neue Trainingszentrum. Auch der Kabinentrakt für die Akademie-Teams ist bezugsfertig.
April 2009:
Endgültige Ausstattung der Kraftkammer, des Fitness- & Wellnessbereich sowie der geplanten Kantine. Letzte Planierungsarbeiten der Außenanlagen werden abgeschlossen.
Bis Ende Juni 2010
Fertigstellung des zweiten Rasenplatzes der Austria Akademie, die damit dann insgesamt drei Großfelder sowie einen Beach-Fußballplatz beherbergen wird.
23. Juni 2010:
Nach deutlich weniger als einem Jahr Bauzeit erfolgt bereits die offizielle und feierliche Eröffnung durch Bürgermeister Michael Häupl sowie Austria-Präsident Wolfgang Katzian und Austria AG-Vorstand Markus Kraetschmer. Die Austria Akademie hat ihren Vollbetrieb aufgenommen.
25. April 2013:
Eine 600 Personen fassende und komplett überdachte Tribüne (davon 400 Sitzplätze), die zudem Kabinen für Gastmannschaften, eine Kantine sowie Sanitär-Anlagen verfügt, wird eröffnet. 1,7 Millionen Euro (teilweise aus der Klub-Kasse, teilweise aus Fördermittel finanziert) kostete der Bau, der sich letztlich über sieben Monate erstreckt hat.