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Saison 2022/23 | UEFA Conference League Gruppenphase | 3. Runde |
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Villarreal, Spanien 06. Oktober 2022 21:00 Uhr |
| 19. Minute
Baena |
| 44. Minute
Danjouma |
| 75. Minute
Jose Morales |
| 79. Minute
Jose Morales |
| 88. Minute
Jose Morales |
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Spielbericht: von www.fk-austria.at
0:5! Schmerzhafte Abfuhr gegen Villarreal
In der dritten Runde der UEFA-Conference-League-Gruppenphase müssen die Veilchen eine bittere 0:5-Pleite gegen Villarreal einstecken. Die Austria spielte phasenweise ansehnlich mit, verabsäumte es aber, sich zu belohnen und verlor in der Schlussphase den Faden. Jose Morales gelang ein lupenreiner Hattrick.
Die Auslosung der UEFA Conference League führte die Veilchen am Donnerstagabend nach Valencia, wo der spanische Top-Klub FC Villarreal in Runde 3 der Gruppenphase zum Tänzchen bat. Weil sich das altehrwürdige Villarreal-Stadion El Madrigal derzeit im Umbau befindet, tragen die Gelben ihre Heimspiele bis auf Weiteres im Estadi Ciudat de València aus, der eigentlichen Heimat von Ligakonkurrent UD Levante. Rund 650 lautstarke Fans waren den Veilchen nach Spanien gefolgt.
Bitterer Ausfall
Angesichts des übermächtigen Gegners (2021 gewannen die gelben U-Boote die UEFA-Europa-League, 2022 scheiterten sie erst im Halbfinale der UEFA-Champions-League) wollte Trainer Manfred Schmid bei der Pressekonferenz auf die Frage nach der Favoritenrolle gar nicht erst eingehen, forderte von seiner Mannschaft einen couragierten, konzentrierten Auftritt nach vorne. Diese musste auf Top-Scorer Andi Gruber verzichten, der beim Aufwärmen über Schwindel und Übelkeit klagte - für ihn rückte Aco Jukic in die Startelf.
Wie bereits in den ersten beiden Gruppenspielen gegen Lech Posen und Hapoel Beer Schewa setzte Villarreal-Trainer Unai Emery zu Beginn erneut auf eine bessere B-Elf. Stars wie Parejo, Pau Torres, Lo Celso oder Raul Albiol mussten zunächst mit der Bank Vorlieb nehmen.
Villarreal dominiert Anfangsphase
Wer sich von Emerys Rochade erkennbare Schwächen erhoffte, wurde bereits in den ersten zehn Minuten enttäuscht. Die Gelben dominierten das Geschehen, ließen Ball und Gegner laufen und stießen durch den pfeilschnellen Linksaußen Chukwueze immer wieder in gefährliche Zonen vor, zunächst ertraglos. In der 10. Minute zeigten die Veilchen das erste Mal auf. Nach Braunöder-Flanke köpfte der alleine gelassene Mandi Fischer knapp am Tor vorbei.
Ausgerechnet in der kurzen Periode, in der sich die Austria im Spiel einrichtete, fiel der Gegentreffer. Chukwueze narrte Kreiker, sah den sträflich alleingelassenen Baena im Strafraum, der die Kugel elegant in der Kreuzecke unterbrachte (19.).
Munteres Hin und Her
Doch Violett blieb dran, spielte mehr als mit. Es entwickelte sich ein munteres Hin und Her mit Chancen auf beiden Seiten. Nach Braunöder-Flanke wurde Huskovic Kopfballtreffer zurecht wegen Abseitsstellung aberkannt (24.) In der darauffolgenden Aktion hatten die Veilchen Glück, als Chukwueze den Ball über die linke Kreuzecke schlenzte (25.). Nur zwei Minuten später Riesen-Pech für die Austria: Nach einem Freistoß knallte Dominik Fitz den Ball aus gut 25 Metern an die Querlatte (27.) - es war Fitz heuer bereits vierter Aluminium-Treffer.
Das Spiel blieb in dieser Phase völlig offen: Nach Jackson-Konter verpasste Villareal das 2:0 um Haaresbreite (28.). Nach kurzer Irritation in der Villarreal-Defensive schupfte Fitz das Spielgerät am langen Eck vorbei (36.). Ein weiterer Konter der Hausherren blieb ohne Auswirkungen (37.).
Kurz vor der Pause bauten die Spanier ihren Vorsprung aus: Villarreal jagte den Ball, Hollands Zuspiel im Mittelfeld fiel zu unpräzise aus, Baena spielte flach in die Mitte, wo Morianes für Danjouma durchließ, der den Ball hervorragend verarbeitete, an Mühl vorbei ging und souverän abschloß (44.)
Veilchen mit Vorteilen aus der Kabine
Die zweite Halbzeit begann zunächst ohne nennenswerte Ereignisse. Beide Teams agierten verhalten, die Spanier schienen mit dem Zwischenstand gut leben zu können, Violett erarbeitete sich leichte spielerische Vorteile: Aco Jukic setzte einen Freistoß aus 25 Metern übers Tor (57.), kurz darauf zwingt Dominik Fitz Jörgensen zu einer Parade (58.), Huskovic Abschluss landet in den Armen von Jörgensen (60.). Nach Braunöder-Steilpass kam Jukic aus 20 Metern zum Schuss, den er über das Tor jagte (62.).
Morales-Hattrick bringt Entscheidung
Die endgültige Entscheidung zugunsten der Hausherren fiel in Minute 76. Nach Fehlerkette von Lucas Galvao und Kapitän Lukas Mühl war Christian Früchtl zur Rettung ausgerückt. Jose Morales überzuckerte die Situation, vollstreckte sehenswert per Lupfer. Nur kurz darauf schnürte Morales seinen Doppelpack: Capoue, der auf rechts aufgetaucht war, bediente den Routinier per Flachpass im Strafraum, der problemlos zum 4:0 netzte (79.). Doch es sollte noch dicker kommen: Nach Lo Celso-Traumpass war es abermals Morales, der alleine auf Christian Früchtl zulief, seinen Hattrick perfekt machte (88.) und zum 5:0-Endstand netzte.
Manfred Schmid: "Ich habe heute viele positive Dinge gesehen, bin aber absolut nicht zufrieden mit diesem Ergebnis. Villarreal war letztlich ein zu starker Gegner, eine Weltklassemannschaft. Mein Team kann aus solchen Spielen nur lernen. Für uns geht es jetzt darum, schnellstmöglich zu regenerieren, mit dem Derby vor Augen wird das natürlich einfacher. Wir werden in den nächsten Tagen natürlich noch einige Dinge ansprechen. Die Mannschaft ist intakt."
FC VILLARREAL - FK AUSTRIA WIEN 5:0 (2:0)
Tore: Baena (19.), Danjouma (44.), Jose Morales (75., 79., 88.)
FK Austria Wien: Früchtl; Ranftl, Mühl, Galvao, Kreiker (46.Polster); Holland, Braunöder (81.Vucic); Jukic (71.Teigl), Fischer, Huskovic (74.Keles); Fitz (74.Tabakovic).
Trainer: Manfred Schmid
FC Villarreal: Jörgensen; Dela, Mandi, Barreno, Majica; Chukwueze (65.Pino), Coquelin (46.Capoue), Morianes, Baena (46.Lo Celso); Jackson (46.Jose Morales), Danjuma (64.Parejo).
Trainer: Unai Emery
Gelb: Capoue bzw. Kreiker
Estadi Ciudat de Valencia, SR Jochem Kaphuis (NED) |
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