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Alle Gegner von Austria Wien | Werder Bremen, SV
 
Werder Bremen, SV



Vollständiger Vereinsname: Sport Verein Werder Bremen
Gründungsjahr: 1899
Vereinsfarben: Grün-Weiß
Land: Deutschland
Anschrift: Am Weserstadion 7, 28205 Bremen
Stadion: Weserstadion, Fv: 42.806
Homepage: www.werder-online.de

Erfolge:
Deutscher Meister 1965, 1988, 1993, 2004
Deutscher Pokalsieger 1961, 1991, 1994, 1999, 2004, 2009
Deutscher Supercupsieger 1988, 1993, 1994
Deutscher Ligapokalsieger 2006
Europacupsieger der Pokalsieger 1992
UI-Cupsieger 1998

Geschichte:
Im Jahr 1899 gründet ein Haufen Schüler aus handelsbürgerlichen Kreisen den Fußballverein Werder Bremen, der 1920 zum Sportverein erweitert wird. Damit repräsentiert Werder von Beginn an - im Vergleich zu manchem Arbeiterclub - die gehobenen Kreise der Hansestadt. Dennoch - oder gerade deswegen – muss der Verein sich den damals häufig vorgebrachten Vorwurf gefallen lassen, man betreibe einen Unsport. Fußball, eine Erfindung der verhassten Engländer, wird durch die vorherrschenden nationalistischen Tendenzen als undeutsch und unziemlich angesehen. Vor allem die starke Turnerlobby ist für derartige Anfeindungen verantwortlich.

Unbeirrt davon macht sich Werder auf, die ersten lokalen Erfolge zu feiern. Ihnen fehlt aber selbst 1925 immer noch ein geeignetes, stadtnahes Trainingsgelände. Mit dem Allgemeinen Bremer Turn- und Sportverein konkurriert der Club um den Bau eines eigenen Stadions. Die Turner behalten die Oberhand, übernehmen sich beim Bau des Weser-Stadions wirtschaftlich aber so sehr, dass sie das Gelände Anfang der 30er zur Pacht an Werder abtreten müssen. So trugen die Hanseaten im dritten Reich ihre Spiele auf dem in „Bremer Kampfbahn“ umbenannten Gelände aus.

Nachdem kurz vor Kriegsende keine regulären Spiele mehr möglich waren, nehmen die Bremer, allen Widrigkeiten in der besetzten Stadt zum Trotz, den Spielbetrieb bereits 1946 wieder auf. Der Bremer Stadtmeisterschaft folgt 1947 gar die Niedersachsenmeisterschaft. Die „Texas-Elf“, wie die Bremer wegen der Unterstützung durch einen amerikanischen Tabakhersteller genannt wird – er unterstützt sie finanziell und tritt als Arbeitgeber vieler Spieler auf – ist im Begriff, sich hinter dem HSV zur Nummer 2 des Nordens aufzuschwingen.

Werder Bremen wird aufgrund konstant guter Leistungen als Gründungsmitglied in die Bundesliga aufgenommen. Auch in der neuen Spielklasse finden die Bremer sich mehr als nur gut zurecht und werden völlig überraschend 1965, im erst zweiten Bundesligajahr, Deutscher Meister. Durch die gezielte Verpflichtung von Topspielern versucht der Verein, dieses Niveau zu halten, was durch die Vizemeisterschaft 1968 auch teilweise gelingt.

In den 70er Jahren reißt die Erfolgsserie völlig überraschend ab; die Bremer dümpeln im unteren Mittefeld der Liga herum. Am Ende dieser Durstsrecke steht der schwere Gang in Liga Zwei. Mit ihrem neuen Trainer Otto Rehhagel gelingt dem SV Werder Bremen schnell eine Konsolidierung an deren Ende der direkte Wiederaufstieg steht.

Die 80er werden unter „König Otto“, wie der Trainer aufgrund seiner für Bundesligaverhältnisse „ewigen“ Amtszeit respektvoll genannt wird, zur erfolgreichsten Periode in der Vereinsgeschichte. Allerdings muss Rehhagel bereits in seiner ersten Bundesligasaison um Kopf und Kragen fürchten. Nachdem sein Spieler Siegmann mit einem rüden Foul an Ewald Lienen selbigem einen freien Blick auf seine Oberschenkelmuskulatur ermöglicht, stürmt Lienen auf den Trainer zu und bezichtigt ihn, seinen Schützling zu diesem Stolleneinsatz animiert zu haben. Beim nächsten Spiel erscheint Rehhagel sicherheitshalber mit Polizeigeleit und kugelsicherer Weste.

Dem Erfolg des Vereins tut diese Geschichte keinen Abbruch: Werder „schafft“ es nicht, sich in den 80ern irgendwann einmal schlechter als auf Platz 5 zu platzieren. Logischerweis sind sie damit auch auf der europäischen Bühne stets vertreten und können sich dort mit internationalen Größen wie dem RSC Anderlecht, Atletico Madrid, Spartak Moskau und dem AC Milan messen. Diese grandiose Dekade krönen sie mit dem Bundesliga-Titelgewinn 1988.

Und es soll erfolgreich weitergehen: 1989, 1990 und 1991 erreichen sie jeweils das Pokalfinale und bestätigen den Spruch „Dreimal ist Bremer Recht“, als sie im letzten Anlauf den Titel 1991 gegen den 1.FC Köln an die Weser holen. Kurz danach (Saison 92/93) erleben sie das größte Jahr ihrer Vereinsgeschichte. Sie gewinnen in einem Herzschlagfinale den dritten Meistertitel vor dem Erzrivalen Bayern München, und in Lissabon besiegen sie den AS Monaco im europäischen Pokalfinale der Pokalsieger mit 2:0.

Damit ist mit Werder Bremen erstmals ein deutscher Verein für die Champions-League qualifiziert. Zwar überstehen die Hanseaten in einer stark besetzten Gruppe (RSC Anderlecht, FC Porto, AC Mailand) die Vorrunde nicht. Sie untermauern aber ihren Ruf, eine Mannschaft zu sein, die nie den Kopf in den Sand steckt. Beim Heimspiel im regendurchströmten Weserstadion steht es zur Halbzeit 0:3, Werder ist vom Gast aus Anderlecht förmlich überrannt worden. Hauptakteur in der ersten Spielhälfte: Oliver „Pannen-Oli“ Reck, der mit einer schwachen Faustabwehr das 1:0 für die Gäste vorbereitet hat. An diesem Ergebnis ändert sich bis zur 66. Minute nichts, bis der Neuseeländer Wynton „Kiwi“ Rufer den Anschluss herstellt. Was dann folgt, lässt die Verantwortlichen an der Seitenlinie Samba tanzen. Die Bremer erzielen fünf Tore in 24 Minuten und drehen das längst verlorene Spiel. Otto Rehhagel, sonst als Fußballphilosoph bekannt, verkündet bei der Pressekonferenz: "Mich brauch ihr heute nicht, ihr habt doch genug zu schreiben."

Nach 14 Jahren Regentschaft zieht es den zur Legende gewordenen Coach dann an die Isar, ausgerechnet zu den Bayern, wie in Bremen allerorts zu hören ist. Für den Verein bedeutet dies einen Umbruch. Der Niederländer Aad de Mos agiert als Trainer eher unglücklich und wenig charismatisch, auch der vom DFB geholte Hans-Jürgen „Dixie“ Dörner kann sich bei den Bremern nicht durchsetzen.

Im Februar 1999, pünktlich zum 100-jährigen Vereinsjubiläum, übernimmt mit Thomas Schaaf ein „Ehemaliger“ das Steuer bei den Bremern. Die Mannschaft wird von Grund auf neu aufgebaut, eine Mischung aus internationalen Spitzenspielern wie Ailton und Stalteri, sowie junge Talente wie Borowski, Ernst und Charisteas sollen der Mannschaft zu alter Stärke und neuen Triumphen verhelfen.

Und dies sollte schneller gelinge, als es die Meisten – wohl auch die Verantwortlichen an der Weser – eingeplant hätten. In der Saison 2003/04 holen die Bremer das Double. Angeführt von einem genialen Spielmacher Johan Micoud und dem zum Knipser mutierten Kugelblitz Ailton liegen die Grün-Weißen in der Abschlusstabelle sechs Punkte vor den Bayern und haben beim 3:2 im Pokalfinale gegen Zweitligist Alemannia Aachen nur zeitweise Mühe.

Damit ist der SV Werder Bremen wieder in die Champions League zurückgekehrt.

(copyright www.weltfussball.de)

 

 
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Letztes Update am: 30.05.2009