Otto Fuchs spielte bei den Amateuren (Austria Wien) von 1911 bis 1923.
Er war reiner Amateur, von Beruf Gewerbetreibender, er hatte im 1. Bezirk eine traditionsreiche Kunststickerei besessen und geführt, die 1938 enteignet (arisiert) wurde und in den letzten Kriegstagen abgebrannt ist. Er hat Krieg und Verfolgung in Wien überlebt, wobei wesentliche Beiträge zum Überleben neben seinen "arischen" Verwandten ein Fußballer der Admira, damals in Jedlesee beheimatet, geleistet hat, der bei der Gestapo angestellt war und Otto Fuchs vor Deportationen gewarnt und ihm einen "freiwilligen" Arbeitseinsatz in Oberösterreich, das damals Oberdonau hieß, vermittelt hat.
Nach dem Krieg hat Otto Fuchs kein Spiel der Austria ausgelassen. Noch als alter Mann hatte er eine erstklassige Balltechnik, wie man beim Training der Alt-Austrianer feststellen konnte. Seine Standardposition bei den Amateuren, wie die Austria früher hieß, war rechter Läufer (in der alten Ordnung gab es 2 Verteidiger, 3 Läufer und 5 Stürmer).
Otto Fuchs verstarb am 12.10.1968 in Wien. Die Asche von Otto Fuchs ist am Urnenfriedhof in Simmering bestattet.
Die Informationen wurden uns von Otto Fuchs Neffen Em.O.Univ.Prof. Dr. Fritz Paschke zur Verfügung gestellt.