Zu Beginn seines Aufenthaltes in Österreich absolvierte Eric Akoto mit 17 Jahren ein Probetraining bei der Wiener Austria, ehe er schließlich vom GAK verpflichtet wurde. Akoto wurde dabei am 5. Mai 1998 im Freundschaftsspiel gegen Mistelbach eingesetzt. 4 Jahre später wurde er dann vom GAK zur Austria geholt.
Eric Akoto ist schon aufgrund seiner Nationalität ein besonderer Spieler. In Ghana geboren, spielt er für die Nationalmannschaft von Togo. Warum dem so ist? Akoto bestritt in seiner Jugend einmal ein freundschaftliches Länderspiel für Togo, als er dann für Ghana bei der Unter-20-WM spielen sollte, sagten die Funktionäre "Nein". Obwohl es sich nur um ein freundschaftliches und kein offizielles Länderspiel gehandelt hatte, war den Verbandsbossen die Sache zu heiß gewesen. "Sie wollten nicht riskieren, dass während der WM jemand deswegen Protest einlegt" erklärt Akoto. Seitdem streift Akoto wieder den Teamdress von Togo über – als "Pendler": Zu den Länderspielen in Togo reise ich direkt aus Ghanas Hauptstadt Accra an, wo meine Familie wohnt."
Akotos Name war in der Meistersaison 2002/2003 untrennbar mit zwei Spielen verbunden: Dem 1:1 in Kärnten in der zweiten Runde und dem 4:0-Heimsieg gegen Sturm Graz in der 16. Runde. In beiden Spielen erzielte er entscheidende Tore, in beiden Spielen sorgte er aber auch für Kurioses, das in Erinnerung bleibt. Er war nicht einmal "man of the match", er war der "man of two matches". Unvergessen auch folgende Situation beim Heimspiel gegen Sturm Graz am 03. November 2002. Beim ersten Saisonduell gegen die Grazer war er nicht zum Einsatz gekommen, jetzt durfte er ran – für einen Ex-GAK-Spieler ist Sturm natürlich immer ein besonderer Gegner. Und dann traf er auch noch in der 31. Minute zum 1:0, was bei ihm besondere Freude auslöste. Er zog sich sein Leibchen aus, am Unterleiberl stand groß "Thank you Jesus" – dieser Umstand sollte noch für einigen Wirbel sorgen. Doch zuerst durfte Akoto noch in der 94. Minute über sein Tor zum 4:0 jubeln. Ein Jubel, der bald gedämpft werden sollte, denn seit Saisonbeginn war laut FIFA und österreichischer Bundesliga politische und religiöse Werbung jeder Art auf Unterleiberln verboten worden, Akoto hatte dies im Überschwang der Gefühle vergessen. Nur ein gewisser Herr Wojciech Gorgon nicht hatte sich des Verbotes erinnert und Akoto beim Strafsenat angezeigt. Akotos Glück: Gorgon, vierter Mann bei diesem Spiel, hätte dies dem Schiedsrichter melden müssen, nur dieser hätte Akoto anzeigen können. Der Strafsenat gab die Causa an den Bundesliga-Vorstand zurück, dieser stellte wegen Verfahrensmängel das Verfahren ein.
Spitzname:
Gan-Mandrie
Erfolge:
Österreichischer Meister (Austria Wien 2002/03)
Österreichischer Cupsieger (GAK 2001/02, Austria Wien 2002/03)
Bisherige Vereine:
Liberty Professional FC, GAK (1998-2002), Austria Wien (ab 2002-2004), Rot-Weiß Erfurt (2004-2005), Admira Wacker (Juni 2005 - Dez. 2005), GAK (2006/07), NK Interblock Ljubljana (2007/08), SV Kapfenberg (2008/09), Maccabi Ahi Nazareth (Herbst 2009), OFI Kreta (Frühjahr 2010), North Queensland Fury FC (2010/11), Floriana FC (Frühjahr 2012), SK Austria Klagenfurt (2012/13), SC Mürzhofen/Allerheiligen (Herbst 2013), FC Stattegg (ab Jänner 2014)
Legende:
E ... Einsätze
EW ... Einwechslungen
T+ ... Geschossene Tore
T- ... Tore erhalten (nur für Tormänner)
S ... Siege
U ... Unentschieden
N ... Niederlagen
G ... Gelbe Karten
GR ... Gelb-rote Karten
R ... Rote Karten
M ... Spielminuten
M/T+ ... Minuten pro geschossenes Tor
M/T- ... Minuten pro erhaltenes Tor (nur für Tormänner)