Der damalige Austria-Manager Peter Svetits holte Jürgen Panis im Paket mit Radoslav Gilewicz vom insolventen Meister FC Tirol zur Austria. Panis war auf Grund von nicht erhaltenen Gehaltszahlungen aus seinem Vertrag mit dem FC Tirol ausgestiegen. Jürgen Panis schaffte damit das Kunststück 4 x in Folge Österreichischer Meister zu werden. Nach einer schweren und langwierigen Verletzung ("offener Gleitwirbel" auch Spondylolisthesis) schaffte er nicht mehr den Sprung in die Mannschaft. Er wechselte im Sommer 2004 ins Marchfeld zum SC Untersiebenbrunn.
Erfolge:
4 x Österreichischer Meister (1999/2000, 2000/01, 2001/02, 2002/03)
1 x Österreichischer Cupsieger (2002/03)
Meister Red Zac Erste Liga mit LASK 2006/07
Bisherige Vereine:
SC Hochwolkersdorf, Admira Wacker Mödling (1994-1997), LASK (1997-2000), FC Tirol (2000-2002), Austria Wien (2002-2004), SC Untersiebenbrunn (Saison 2004/05), Admira Wacker (2005/06), LASK (Juni 2006 - Juni 2010), FC Pasching (Herbst 2010), SC Sollenau (Frühjahr 2011), ASKÖ Pregarten (ab Sommer 2011)
Spielerporträt von www.fk-austria.at
Rund drei Tuben Haargel, Marke „extra strong“, benötigt er pro Monat, damit sein Haar stets igelartig gestylt ist. Die unorthodoxe Frisur ist nur ein Markenzeichen des Jürgen Panis, der heuer seinen dritten Meistertitel in Folge feiern darf. Zweimal hatte er es ja zuvor mit Tirol geschafft, jetzt mit der Austria. Als „Routine“ will er den Titelgewinn allerdings nicht ansehen: „Jeder Titel ist etwas Besonderes. Jahr für Jahr ist es eine Herausforderung, Erster zu werden, denn geschenkt wird einem nie etwas. Du musst dir jeden Vorsprung immer erst erarbeiten, die Favoritenrolle auch bestätigen. Das haben wir heuer geschafft!“
Ein zweites Markenzeichen des Jürgen Panis neben der Frisur ist sein Spielstil – nicht umsonst hat er den Spitznamen „Beisser“. Wenn er sch in den Kopf gesetzt hat, dass er diesem Gegner jetzt den Ball abjagt, dann passiert das meistens auch. „Immer alles geben, immer bis zum Umfallen kämpfen“, lautet sein Motto. Ein Motto, das er in der vergangenen Saison leider nicht immer in die Tat umsetzen konnte. Denn Jürgen durchlebte ein Wechselbad der Gefühle: Ein Problem mit einem Wirbel, hatte ihn zu einer mehrmonatigen Pause gezwungen. Viel Gymnastik und Dehnungsübungen sowie Stabilisierungsübungen für Rumpf, Rücken, Bauch und Becken standen auf dem Programm. Kaum hatte Jürgen den Weg zurück in die Mannschaft gefunden, stoppte ihn erneut eine Verletzung. Der Platz im Team war wieder weg. Aber: Jürgen machte seinem Spitznamen alle Ehre, biss sich immer wieder durch, arbeitete sich nach allen Pausen wieder an die Mannschaft heran – eine Kämpfermentalität, die ihn auszeichnet. Und so war es für Jürgen Panis doch eine Saison, in der er auch seinen sportlichen Teil zum violetten Meistertitel beitragen hatte können. Eine Saison, die Jürgen Panis aber ohnehin immer in Erinnerung bleiben wird: Im Herbst Heirat und die Geburt seines zweiten Sohnes Jannik, dazu noch der Meistertitel – einiges war bei ihm in den letzten zwölf Monaten losgewesen.
Legende:
E ... Einsätze
EW ... Einwechslungen
T+ ... Geschossene Tore
T- ... Tore erhalten (nur für Tormänner)
S ... Siege
U ... Unentschieden
N ... Niederlagen
G ... Gelbe Karten
GR ... Gelb-rote Karten
R ... Rote Karten
M ... Spielminuten
M/T+ ... Minuten pro geschossenes Tor
M/T- ... Minuten pro erhaltenes Tor (nur für Tormänner)