Spielbericht: von www.fk-austria.at
NIEDERLAGE GEGEN SERBISCHEN EUROPA-LEAGUE-STARTER
Im letzten Test des Trainingslagers in Seeboden setzte es die erste Niederlage. Gegen den FK Cukaricki verteilte der FK Austria Wien zu viele Geschenke und zog deswegen nicht unverdient mit 1:3 den Kürzeren.
Die Serben, die bereits in einer Woche in Kasachstan in die Europa-League-Quali einsteigen, ließen Violett nur wenig Platz, wollten ihre Generalprobe für letzte Feinsbastimmungen nützen. Mit Erfolg.
Die Veilchen wiederum haben noch drei Wochen bis zum ersten Pflichtspiel, rotierten wie in den vergangenen Spielen, zur Pause wurden neun Spieler gewechselt. Da stand es bereits 1:1, nachdem der serbische Tabellendritte einen Kopfball aus kurzer Distanz verwerten konnte, ein Eigentor nach Grünwald-Flanke bescherte den Ausgleich. Friesenbichler lauerte dahinter aber bereits auf die gute Vorlage, hätte auch getroffen.
Obwohl man mit Fortdauer der Partie das Gefühl hatte, dass die Austria immer mehr Zugriff bekam, machte sie sich mit einem groben Schnitzer das Leben rasch wieder schwer: Martschinko missglückte ein Rückpass auf Pentz, Cukarickis Stürmer sprintete dazwischen, umkurzte den Keeper und stellte auf 2:1.
Thorsten Fink konnte damit natürlich nicht zufrieden sein, gab von der Bank aus oftmals lautstarke Anweisungen. Er wollte mehr Bewegung und ein besseres Passspiel sehen. Stattdessen klingelte es erneut, nachdem ein Spieler am langen Eck völlig freistehend das Geschenk zum dritten Serben-Treffer annahm.
Aus diesen Fehlern muss man lernen, zugleich sind sie wahrscheinlich aber auch den etwas müden Beinen geschuldet, die es nach den harten Trainingseinheiten in Seeboden und dem dritten Test innerhalb von fünf Tagen zwangsläufig geben muss.
Bis Samstag läuft noch das Trainingslager am Millstätter See, ehe ab Montag in Steinbrunn der dritte Block der Vorbereitung auf die neue Saison startet. Und damit auch die Qualifikation für die erste Startformation am 14. Juli in Wien gegen den Sieger des Duells Kukesi/Rudar Plevja.
Thorsten Fink: "Wir haben gesehen, dass wir heute gegen einen Gegner, der nächste Woche schon in die Europa League einsteigt, etwas mehr müde waren. Cukaricki war spritziger als wir, sie waren mental frischer und deswegen haben wir heute auch zurecht verloren. In der Vorbereitung ist das aber normal. Ich verliere zwar nie gerne, aber wir können uns in vielen Situationen besser verhalten. Wenn man müde ist, macht man Dinge, die man normal nicht macht. Es war ein normaler Test, wir bewerten ihn ebenso wenig über wie Siege."
FK Austria Wien, 1. Hälfte: Pentz; Larsen, Windbichler, Stronati, Salamon; Serbest, Holzhauser; Tajouri, Grünwald, Venuto; Friesenbichler.
2. Hälfte: Pentz; Gluhakovic, Windbichler, Rotpuller, Martschinko; Vukojevic, Kehat; Pechlivanis, Prokop, De Paula; Frank.
Tore: Eigentor (45.) bzw. 35., 52., 60.
Es fehlten: Ronivaldo, Casali, Kvasina (alle Ausdauerläufe), Kayode (medizinische Checks.) |