Geographie
Curaçao ist die grösste Insel der Niederländischen Antillen und zugleich Teil der ABC-Inseln, zu denen auch Aruba und Bonaire zählen. Sie liegt 56 km nördlich von Venezuela und ist flach, felsig und verhältnismässig unfruchtbar, da es nur selten regnet. Die Insel ist ein Korallenriff, das sich um einen unterseeischen Berg gebildet hat.
Staatsform
Parlamentarische Monarchie, seit 1983. Autonomie bei inneren Angelegenheiten seit 1954, niederländisch seit 1630. Staatsoberhaupt: Königin Beatrix, vertreten durch den Gouverneur Frits Goedgedrag, seit 2002. Regierungschef: Etienne Ys, seit 2004. Curaçao ist Teil der Niederländischen Antillen, ebenso wie Bonaire, Saba, St. Eustatius und St. Maarten. Die Niederländischen Antillen, Aruba und die Niederlande haben als autonome Regionen mit interner Selbstverwaltung den gleichen Status innerhalb des niederländischen Königreiches. Die Niederländischen Antillen entsenden einen generalbevollmächtigten Minister in die Regierung des Königreichs. Aussen- und Verteidigungspolitik werden vom Ministerrat entschieden, in dem auch der abgesandte Minister der Niederländischen Antillen vertreten ist. 1993 sprachen sich 73,6% der Bevölkerung in einem Referendum zum Verbleib in der Föderation aus. Sitz der Zentralregierung der Niederländischen Antillen ist Willemstad (Curaçao). Das Parlament (Staten) der Inseln hat 22 Abgeordnete und ist zuständig für die Innenpolitik. Routineangelegenheiten werden vom jeweiligen Inselrat unter Aufsicht des Vizegouverneurs wahrgenommen.