Franz Gruber ist jener Mann der bei noch so kaltem Wetter mit kurzen Hosen auf den Platz stürmt. Der Goalietrainer der Violetten liebt das Abenteuer. Dabei wäre sein Leben nach einem tragischen Unfall beinahe ganz anders verlaufen. Dass er heute als Tormanntrainer arbeiten kann, grenzt beinahe an ein Wunder. Denn 1997 hatte der Oberösterreicher einen schweren Schicksalsschlag zu verarbeiten. Der FC Linz-Spielers Zeller hatte mit einem schweren Foul beinahe seine komplette Sportlerkarriere beendete. Er erlitt bei dem Zusammenprall einen offenen Schädelbruch mit mehreren Knochenfrakturen des Joch- und Stirnbeins sowie der Augenhöhle. Das Oberkiefer und das Nasenbein waren ebenfalls gebrochen. Für Gruber war das damals ein Keulenschlag, erzählte Gruber, der heute mit Nachsicht zurückblickt. "Meine Bestimmung lag vielleicht im Tormanntraining und nicht als Spieler auf dem Feld. Alles im Leben hat seinen Sinn."
Gruber hat 1999 im Nachwuchs von Austria Wien als Tormanntrainer begonnen. Seit Sommer 2003 ist er Tormanntrainer der Kampfmannschaft. Er war auch als Spieler Tormann bei Austria Wien (Saison 1996/97).
Nebenbei ist Franz Gruber auch noch Tormanntrainer beim SC Brunn.